☆30☆
Auf leisen Sohlen huschte Yoongi durch das große Anwesen der Jeons. Er war soeben erst aufgewacht und dementsprechend im Stress. Das Erste, was der Weißhaarige kontrolliert hatte, war, ob die Tür wieder gesperrt war.
Zu seiner Überraschung war sie es nicht und jetzt musste er sich beeilen, wenn er noch pünktlich bei seiner Arbeit sein wollte.
Ohne sich noch einmal zu vergewissern, ob er alles hatte, stürmte Yoongi aus dem Haus. Von hier aus war es viel weiter bis zu seiner Arbeit. Verständlich. Schließlich befand er sich im Villen-Viertel von Seoul.
Geistesgegenwärtig stürmte der Junge in die Bahn, ohne Ticket oder ähnliches. Er spekulierte einfach darauf, dass die Kontrolleure sich nicht die Mühe machen würden, den Berufsverkehr zu durchsuchen. Von allen Seiten wurde der Weißhaarige zusammengequetscht und er versuchte sich durch Luftanhalten und Baucheinziehen dünner und unauffälliger zu machen.
Eine Zeit lang ging dies auch gut bis knapp 4 Stationen, bevor er hätte aussteigen müssen, ein rundlich gebauter Kontrolleur in Uniform einstieg.
Von der Panik gefasst, drückte Yoongi sich schnell durch die stehenden Leute. Dabei nahm er keine Rücksicht auf jene, die er anstieß, welche sich natürlich auch lautstark beschweren mussten. Vom Lärm 'angelockt' kam der Kontrolleur immer näher.
Im letzten Moment gelang es ihm, sich gerade noch so durch den letzten Spalt der sich schließenden Türen zu quetschen, welche sich im Anschluss direkt vor der Nase des Kontrolleurs schlossen.
Vom immer noch vorhandenen Adrenalin getrieben, lief der Weißhaarige durch die Gassen des Armen-Viertels. Er nahm eine Abkürzung nach der anderen, um schnellstmöglich bei der 'Arbeit' anzukommen.
Schwer atmend und mit einem leichten Schwindelgefühl drückte er die Tür zur Fabrik auf. Trotz, dass es ein illegales Fabrikunternehmen war, gab es eine Dame, welche die Ausweise kontrollierte. Es war von Leo neuerdings einfach eine Absicherung, sodass sich keiner der Regierung hier Zutritt verschaffen konnte.
Aus Gewohnheit war Yoongi schon fast am Empfang vorbei, wurde diesmal jedoch angehalten. Entnervt seufzte er auf. Heute war echt nicht sein Tag.
Lässig griff er in seine Hosentasche, um seinen Ausweis heraus zu holen, erstarrte jedoch, als er nur ins Leere griff.
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