Kapitel 32.

💚 𝓝𝓪𝓶𝓳𝓸𝓸𝓷 💛

Ich war ziemlich aufgeregt. Die Anspannung wuchs in mir, je näher der Moment rückte. Es war unser erstes Treffen außerhalb des Projekts, und dass ich jemals mit Seokjin ein Date haben würde, war etwas, das ich immer gehofft, aber nie wirklich erwartet hatte. Jetzt war der Moment endlich da und die Realität ließ mein Herz schneller schlagen.

Im Badezimmer stand ich vor dem Spiegel und versuchte, meine Haare perfekt zu stylen. Heute entschied ich mich, sie glatt zu tragen, was meinem Gesicht einen eleganten Look verlieh. Mit einem Kamm zog ich den Seitenscheitel sorgfältig auf die rechte Seite und kämmte die Haare zurück, um den perfekten Look zu erzielen. Jeder Handgriff saß, doch meine Hände zitterten leicht vor Nervosität.

Ich nahm einen tiefen Atemzug und betrachtete mein Spiegelbild. "Das wird schon, Namjoon.", murmelte ich zu mir selbst, versuchte, meine Aufregung in den Griff zu bekommen. Die Vorstellung, Jin gleich bei sich zuhause abzuholen, erfüllte mich mit einer Mischung aus Vorfreude und Anspannung. Ich konnte es kaum erwarten, ihn zu sehen, aber gleichzeitig spürte ich den Druck, dass alles perfekt sein sollte.

Unser Plan war einfach, aber genau das machte es so besonders. Wir würden in unser Lieblingscafé fahren, um Kuchen zu essen. Es war ein Ort, den wir beide liebten, ein sicherer Hafen, wo wir uns entspannen und einfach wir selbst sein konnten. In Gedanken malte ich mir bereits aus, wie wir dort sitzen würden, mit einem Stück Kuchen vor uns, während wir über alles und nichts reden würden.

"Du kriegst das hin.", sagte ich mir noch einmal und zwang mich zu einem Lächeln. Das war mein Moment, und ich wollte ihn in vollen Zügen genießen, auch wenn die Nervosität in mir brodelte. Ich konnte die Vorfreude kaum unterdrücken. Jetzt musste ich nur noch zu Jin fahren, und das Abenteuer konnte beginnen.

Ich startete den Motor meines Genesis und spürte, wie die Nervosität in mir aufwallte, während ich den Weg zu Seokjins Wohnung einschlug. Die Straßen zogen an mir vorbei, doch meine Gedanken waren einzig und allein auf das bevorstehende Treffen gerichtet. Die Stille im Auto bot mir keine Ablenkung, sondern verstärkte nur das Gefühl der Anspannung. Immer wieder musste ich mich daran erinnern, ruhig zu bleiben und einfach ich selbst zu sein. Es war schließlich Jin, mein Jin-und heute Abend würde alles perfekt werden.

Als ich schließlich vor dem Mehrfamilienhaus ankam, in dem Jin wohnte, spürte ich mein Herz schneller schlagen. Ich parkte den Wagen am Straßenrand, schaltete den Motor aus und holte tief Luft, bevor ich die Tür öffnete und ausstieg. Kaum hatte ich den Wagen verlassen, wanderten meine Augen sofort zum Eingang des Gebäudes, und da war er auch schon-Seokjin.

Er kam die Treppe herunter, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, das mir sofort den Atem raubte. Während ich ein schlichtes weißes Hemd, eine blaue Jeans und schwarze Sneaker trug, hatte sich Jin für ein rosa Shirt entschieden, das perfekt zu seiner schwarzen, eng anliegenden Jeans passte. Dazu trug er pinke Schuhe, die sein Outfit vollendeten. Es war einfach typisch Jin, und ich konnte nicht anders, als ihn anzustarren-er sah so unglaublich niedlich aus, dass mir ein breites Lächeln über die Lippen huschte.

Als er näher kam, wurde mein Lächeln noch breiter. Ohne groß darüber nachzudenken, trat ich auf ihn zu und zog ihn sanft in meine Arme. Der Duft seines Parfüms stieg mir in die Nase und ich konnte die Wärme seines Körpers durch das dünne Material meines Hemdes spüren. "Du siehst fantastisch aus~", murmelte ich leise, während ich ihn festhielt.

Jin lachte leise und erwiderte die Umarmung, wobei er seinen Kopf leicht gegen meine Schulter lehnte. "Danke, Namjoon~", sagte er sanft. "Aber du solltest dich mal selbst ansehen. Weißt du, wie gut du aussiehst?"

Ich spürte, wie mein Herz bei seinen Worten einen Schlag aussetzte und dann doppelt so schnell schlug. "Das liegt nur an dir~", entgegnete ich, während ich ihn noch einen Moment länger festhielt, als es vielleicht nötig gewesen wäre. Doch in diesem Augenblick wollte ich ihn einfach nicht loslassen.

Schließlich lösten wir uns voneinander, und ich öffnete für ihn die Beifahrertür meines Wagens. "Bereit für den besten Kuchen in der Stadt?", fragte ich mit einem breiten Grinsen, versuchte, die Nervosität in meiner Stimme zu verbergen.

Jin lächelte mich an, seine Augen funkelten vor Vorfreude. "Auf jeden Fall!", antwortete er und setzte sich ins Auto. Als ich um den Wagen herumging und mich auf den Fahrersitz setzte, spürte ich, wie sich die Spannung in mir langsam löste. Es fühlte sich richtig an, so unglaublich richtig, und ich war fest entschlossen, diesen Abend unvergesslich zu machen.

Als wir uns auf den Weg zum Café machten, lag eine angenehme Stille zwischen uns, unterbrochen nur von leiser Musik, die aus den Lautsprechern meines Autos klang. Seokjin schien entspannt, und auch in mir breitete sich allmählich eine wohlige Ruhe aus. Während ich das Lenkrad fest umklammerte, fiel mein Blick immer wieder zu Jin hinüber, der aus dem Fenster sah und mit einem leichten Lächeln die vorbeiziehende Stadt beobachtete.

Nach einer Weile erreichten wir das Café, unser kleines Paradies inmitten des Alltags. Ich steuerte mein Auto in eine der Parklücken, die speziell für Elektroautos vorgesehen waren, und stellte den Wagen ab. Nachdem ich den Motor ausgeschaltet hatte, atmete ich tief durch, bevor ich ausstieg und das Ladekabel an das Auto anschloss. Die Routine beruhigte mich etwas, gab mir Zeit, meine Gedanken zu ordnen und die Aufregung ein wenig zu zügeln.

Als ich fertig war, stand Jin bereits neben mir, sein Gesicht von einem sanften Lächeln erhellt. Ich spürte, wie sich seine Hand nach meiner ausstreckte, und zögerte einen Moment, bevor ich seine Finger sanft umfasste. Es war eine einfache, fast beiläufige Geste, doch in diesem Augenblick bedeutete sie die Welt für mich. Eine warme Welle durchlief meinen Körper, und ich konnte spüren, wie meine Wangen sich leicht röteten.

"Komm, lass uns reingehen~", sagte Jin leise, fast flüsternd, und zog mich sanft in Richtung des Cafés.

Ein sanftes Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus und ich ließ mich von ihm führen. Die Wärme seiner Hand in meiner fühlte sich so natürlich an, als wäre es der einzig richtige Ort, an dem sie sein sollte. Wir gingen durch die Straßen, vorbei an Geschäften und Restaurants, die sich langsam mit Leben füllten, bis wir schließlich vor unserem Ziel standen.

Das Café, in das wir so oft gegangen waren, strahlte in den warmen Tönen von Holz und Backstein eine heimelige Atmosphäre aus. Die vertrauten Gerüche von frisch gebrühtem Kaffee und gebackenem Kuchen drangen durch die Tür nach draußen und hießen uns willkommen.

Jin hielt die Tür für mich auf, und ich trat ein, die vertrauten Geräusche und Düfte aufnehmend. Wir suchten uns einen Platz am Fenster, wo das Licht sanft durch die Scheiben fiel und die kleinen Staubpartikel in der Luft zum Leuchten brachte. Es war ein perfekter Moment, eingefangen in der Stille zwischen uns und den Klängen des Cafés.

"Ich habe schon seit Tagen auf diesen Kuchen gewartet!", sagte Jin, als er sich hinsetzte, seine Augen funkelten vor Vorfreude.

Ich lachte leise, setzte mich ihm gegenüber und konnte das Glück, das ich in diesem Moment empfand, kaum fassen. "Dann sollten wir ihn schnell bestellen, bevor er ausverkauft ist!", antwortete ich, während ich mich zurücklehnte und ihn einfach ansah.

Jin nickte und griff nach der Karte. Seine Freude über etwas so Einfaches wie Kuchen war ansteckend, und ich konnte nicht anders, als mich entspannt zurückzulehnen und den Augenblick zu genießen. In diesem Moment war alles perfekt-die Wärme seiner Hand, welche noch immer in meiner lag, das Licht, das durch das Fenster fiel und das Gefühl, dass dieser Abend der Beginn von etwas Wundervollem sein könnte.

Ich beobachtete ihn dabei, wie seine Augen über die Auswahl glitten, und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Es war einer dieser seltenen Momente, in denen die Welt um uns herum stillzustehen schien, und alles, was zählte, war der Augenblick, den wir teilten.

"Oh, schau mal, sie haben heute wieder diesen Erdbeer-Sahne-Kuchen im Angebot! Den wollte ich schon letztes Mal probieren, aber er war ausverkauft.", sagte Jin mit funkelnden Augen und sah zu mir auf.

"Dann sollten wir ihn auf jeden Fall bestellen, bevor er wieder weg ist.", erwiderte ich und legte die Karte beiseite. "Wie wär's, wenn wir dazu noch einen dieser speziellen Kaffees nehmen? Du weißt schon, den mit dem Karamell und der aufgeschlagenen Milch."

Jin nickte begeistert. "Das klingt perfekt. Ich hab wirklich Lust auf etwas Süßes heute."

Einige Minuten später kam die Kellnerin zu uns, und Jin bestellte den Erdbeer-Sahne-Kuchen mit einem breiten Lächeln, das auch sie ansteckte. Ich entschied mich für ein Stück von ihrem berühmten Schokoladenkuchen und natürlich den speziellen Kaffee, den Jin und ich so mochten.

"Also, wie fühlst du dich, Namjoon? Nervös? Oder freust du dich einfach nur auf einen entspannten Abend?", fragte Jin plötzlich, nachdem die Kellnerin gegangen war. Sein Ton war leicht, aber ich konnte die Neugierde in seinen Augen sehen.

Ich lehnte mich etwas zurück und lachte leise."Ein bisschen von beidem, glaube ich. Es ist... anders, mit dir so hier zu sitzen, nicht nur als Freunde, sondern... naja, du weißt schon."

Jin nickte, ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. "Ja, es fühlt sich anders an, aber es ist ein gutes Gefühl, findest du nicht?"

"Definitiv!", sagte ich und spürte, wie mein Herzschlag sich etwas beschleunigte. "Ich hab mich schon lange auf diesen Abend gefreut, Jin. Es ist schön, dass wir endlich hier sind."

"Ich auch.", gestand er und seine Augen leuchteten in dem gedämpften Licht des Cafés. "Manchmal braucht es einfach Zeit, bis sich die Dinge richtig anfühlen. Und jetzt fühlt es sich richtig an!"

Ich wollte gerade etwas erwidern, als die Kellnerin mit unseren Bestellungen zurückkam. Der Duft von frischem Kuchen und heißem Kaffee erfüllte die Luft, und wir beide machten uns bereit, den ersten Bissen zu genießen.

Jin nahm eine Gabel und stach vorsichtig in das Stück Erdbeer-Sahne-Kuchen. Er hob es zu seinen Lippen und seine Augen schlossen sich, als er den ersten Bissen kostete. "Oh mein Gott, Namjoon, das ist... das ist himmlisch!" rief er begeistert aus, während er sich noch ein Stück gönnte.

Ich lachte und probierte meinen Schokoladenkuchen. "Der Schokoladenkuchen ist auch nicht schlecht!", sagte ich und schob mir ein Stück in den Mund. Der intensive Geschmack von dunkler Schokolade erfüllte meinen Gaumen, und ich konnte nicht anders, als zustimmend zu nicken.

"Wir müssen definitiv öfter herkommen!", meinte Jin und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. "Ich meine, wenn jeder Kuchen hier so gut ist, dann ist das hier unser neues Stammlokal."

"Da sagst du was!", stimmte ich zu und nahm einen weiteren Bissen. "Und vielleicht sollten wir uns auch die anderen Kuchen auf der Karte vornehmen. Was meinst du? Ein kleines Projekt für uns beide?"

Jin lachte, sein Lachen war melodisch und ansteckend. "Das klingt nach einem perfekten Plan. Jedes Mal ein anderer Kuchen, bis wir alle durchprobiert haben."

"Abgemacht!", sagte ich und streckte ihm meine Hand entgegen, die er sofort schüttelte.

Wir verbrachten den Rest des Abends damit, uns über alles Mögliche zu unterhalten-unsere Projekte, unsere Freunde, und natürlich darüber, welchen Kuchen wir beim nächsten Mal probieren würden. Als wir gerade dabei waren, den letzten Rest unseres Kuchens zu genießen, spürte ich, wie sich die Atmosphäre plötzlich veränderte. Seokjin hatte auf sein Handy geblickt und sein Gesichtsausdruck war innerhalb von Sekunden ernst geworden. Seine sonst so fröhliche Miene wich einer leichten Panik, und er starrte einen Moment lang auf den Bildschirm, als könnte er nicht glauben, was er da las.

"Namjoon...", begann er und sah mich mit einem leicht gehetzten Blick an. "Es tut mir leid, aber ich muss sofort los. Es geht Jungkook nicht gut, was tatsächlich eine Seltenheit und daher ein Notfall ist!"

Überrascht legte ich meine Gabel beiseite und spürte eine Welle der Enttäuschung in mir aufsteigen. "Oh... ist es was Ernstes? Kann ich dir irgendwie helfen? Ich könnte dich hinfahren."

Seokjin schüttelte den Kopf, während er bereits anfing, seine Sachen zusammenzusuchen. "Nein, nein, das ist nicht nötig. Er wohnt hier ganz in der Nähe, es ist schneller, wenn ich laufe. Aber danke für das Angebot."

Ich nickte langsam, obwohl die Enttäuschung schwer auf mir lastete. "Verstehe. Na gut... aber wenn irgendwas ist, lass es mich wissen, okay?"

Er hielt einen Moment inne, dann lächelte er mich dankbar an, als er aufstand. "Danke, Namjoon. Das bedeutet mir viel."

Ich erhob mich ebenfalls, nicht sicher, was ich jetzt sagen oder tun sollte. Die Stimmung hatte sich so schnell verändert, dass ich mich etwas verloren fühlte. Seokjin trat näher an mich heran und bevor ich überhaupt reagieren konnte, beugte er sich vor und gab mir einen sanften Kuss auf die Wange.

"Es tut mir wirklich leid, Namjoon. Ich hätte gerne noch mehr Zeit mit dir verbracht..", sagte er leise, seine Stimme voller Bedauern. "Ich schreibe dir, sobald ich kann, versprochen."

Ein warmes Gefühl durchströmte mich trotz der Enttäuschung. Ich schaffte es, ihm ein sanftes Lächeln zu schenken und winkte ab. "Mach dir keine Sorgen, Jin. Wir sehen uns einfach ein anderes Mal, okay?"

"Ja, das machen wir!", bestätigte er mit einem kleinen, aber ehrlichen Lächeln. Dann drehte er sich um und eilte zur Tür, bevor ich noch etwas sagen konnte.

Ich sah ihm nach, wie er das Café verließ, und spürte, wie sich eine leichte Leere in meinem Inneren ausbreitete. Der Abend hatte so vielversprechend begonnen, und nun saß ich hier allein in einem fast leeren Café. Ich seufzte leise und lächelte dennoch, als ich an den Moment dachte, als Jin mir den Kuss auf die Wange gegeben hatte.

"Bis bald, Jin", murmelte ich leise zu mir selbst und machte mich schließlich daran, die Rechnung zu begleichen. Es war nicht der Abend geworden, den ich mir erhofft hatte, aber vielleicht war es dennoch ein Anfang.

-ᒍK-☾︎°-□ 🝮︎︎ ■-°☽︎-ᐯ-

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V

To be continued...
2319 words

-ᒍK-☾︎°-□ 🝮︎︎ ■-°☽︎-ᐯ-

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