๐พ๐๐๐๐ก๐๐: ๐
๐พ๐๐๐๐ก๐๐: ๐
๐ฆ๐ฎ ๐ผ๐ช๐ ๐ฐ๐ธ๐ธ๐ญ๐ซ๐๐ฎ ๐ฒ๐ท ๐ฝ๐ฑ๐ฎ ๐น๐ธ๐พ๐ป๐ฒ๐ท๐ฐ ๐ป๐ช๐ฒ๐ท
๐๐ท๐ญ ๐ ๐ซ๐ป๐ฎ๐ช๐ด ๐ญ๐ธ๐๐ท ๐ช๐ผ ๐๐ธ๐พ ๐๐ช๐ต๐ด ๐ช๐๐ช๐.
๐ผ๐๐๐ข๐๐๐
Sirius' Jugendzimmer, das er erst vor kurzem das erste Mal seit Jahren wieder betreten hatte, half mir in dieser Nacht und am darauffolgenden Morgen gegen den wรผhlenden Schmerz in meinem Inneren anzukรคmpfen. Er arbeitete sich immer weiter vor und ich wartete nur darauf, dass er vor zu meiner Seele drang und ich verloren war. Heute hatte ich Remus noch nicht zu Gesicht bekommen - und vielleicht war es auch ganz gut, dass er mich auch noch nicht zu Gesicht bekommen hatte. Ich sah heute noch schlechter aus, als gestern und kauerte auf Sirius' Bett, wรคhrend ich die unzรคhligen Poster von Muggel-Bands, Motorrรคdern und Mรคdchen in knapper Kleidung betrachtete, die Sirius mit einem Dauerklebefluch auf ewig an die scheuรliche, graue Tapete seines Zimmer geheftet hatte, damit seine Eltern immer wieder verspottet wurden, sobald sie diesen Raum betraten. Erst musste ich schwach lรคcheln, als ich daran zurรผckdachte, wie frech er gegrinst hatte, als er mir davon erzรคhlt hatte... Dann brach ich in Trรคnen aus und machte mit meinem leisen Schluchzen Remus nun doch auf mich aufmerksam.
Langsam drรผckte er Sirius' Zimmertรผr auf und seufzte mitleidig. ,,Oh Kleines... Dieser Raum ist nicht gut fรผr dich...", murmelte er betrรผbt und lieร sich ohne Umschweife neben mich auf das Bett von Sirius sinken, um mich in seine Arme zu schlieรen. ,,Wie lange sitzt du schon hier?", fragte er mich leise und ich lieร seine Umarmung zu, krallte mich weinend an ihm fest. ,,Die ganze Nacht", brachte ich hervor und er schluckte hรถrbar. ,,Oh, Mary...", murmelte er traurig und ich krallte mich verzweifelt an ihn, wรคhrend ich am ganzen Kรถrper zitterte wie Espenlaub. Er hatte recht. Dieser Raum war nicht gut fรผr mich. Es roch nach Sirius, weil er, bevor er nach Askaban gebracht worden war, viel Zeit hier drin verbracht hatte. Ich hatte ihn sogar schon scherzend gefragt, ob ich aufgrund seiner Mรคdchenposter einen Grund zur Eifersucht hatte... Und schmunzelnd, aber mit frech funkelnden Augen, hatte er mir versichert, dass keines dieser halbnackten Muggel-Mรคdchen an seine wunderschรถne Verlobte herankam...
Und jetzt war er nicht mehr hier, um mir Dinge wie diese zu sagen und seine durchaus vorhandene romantische Ader zu beweisen. ,,Ich vermisse ihn so sehr, oh Merlin...", wimmerte ich und Remus drรผckte mich fester. ,,Ich weiร...", flรผsterte er, kรผsste mich auf die Stirn. ,,Und er dich auch, ganz sicher", fรผgte er hinzu und ich nickte weinend. ,,Es muss ihm so schrecklich gehen", stieร ich mit brรผchiger Stimme hervor und sah aus verweinten Augen auf, als ich die Dielen knarren hรถrte. Molly stand mit betrรผbter Mine im Tรผrrahmen. ,,Oh Liebes... Du siehst รผberhaupt nicht gut aus. Du musst wirklich etwas essen", meinte sie sorgenvoll und Remus nickte. ,,Ich bringe sie gleich runter", versicherte er Molly Weasley, die leicht nickte. Sie war schwanger, wie auch ich, schob aber im Gegensatz zuย mir eine ordentliche Kugel mit sich herum und dennoch sorgte sie dafรผr, dass kein Mitglied des Ordens hungern musste - und wir alle frische, sorgfรคltig zusammengelegte und geflickte Wรคsche hatten.
,,Ich weiร nicht, ob ich dieses Zimmer gerade wirklich verlassen kann", hauchte ich und Remus seufzte leise. ,,Du musst... Und das weiรt du. Sirius wรผrde dich niemals so sehen wollen. Und aus Treue zu ihm, bringe ich dich jetzt runter - und ich trage dich, wenn es sein muss", meinte er fest und ich war einmal wieder erstaunt, wie viel Autoritรคt in seiner Stimme liegen konnte, wo er doch als Schรผler immer so still und zurรผckhaltend gewesen war. Ich hatte es ihm nie verรผbeln kรถnnen, denn sein Schicksal war hart und wรผrde ihn auf ewig durch die Vollmondnรคchte jagen - und das ohne Gnade. Remus erhob sich also mit mir auf dem Arm und ich wagte es nicht, noch einmal in das Zimmer zurรผckzusehen, als er mich die Holztreppen runter und in die Kรผche trug, wo es nach frischem Rรผhrei, Speck und Kaffee duftete und sich dennoch weder Hungergefรผhl, noch Appetit in mir regte.
Sanft setzte Remus mich auf einem Stuhl ab und zog den Tagespropheten weg, um ihn gleich aus meiner Reichweite zu befรถrdern. Er wusste, ich wรผrde nur wieder zusammenbrechen, wenn ich ihn auf der Titelseite sah. Ich war mir nicht einmal sicher, ob er im Moment der Bildaufnahme schrie oder humorlos lachte, in Unglauben darรผber, dass man ihm wirklich den Mord an seinen besten Freunden zutraute... Ich versuchte dankbar auszusehen, als Molly mir Frรผhstรผck auftischte und hob den Kopf, als Arthur Weasley die Kรผche betrat und mir ein sanftes Lรคcheln schenkte, ehe er seiner Frau einen Moment einen Kuss auf die Stirn gab und ich mein Glas Wasser schier runterwรผrgen musste, weil meine Kehle so verdammt eng wurde. Ich konnte sie kaum so sehen... Ich konnte es kaum ertragen.
Ich schob mir eine Gabel Rรผhrei in den Mund. Sicher kochte Molly vorzรผglich, doch fรผr mich schmeckte das alles nach nichts. Ich wollte kein Rรผhrei, ich wollte auch keinen Kaffee. Ich wollte einfach nur, dass Sirius jetzt in diesem Moment durch die Tรผr kam, mir ein breites Grinsen schenkte und mich dann in seine Arme zog... Ich starrte aus dem Fenster, wรคhrend Remus sich zu mir gesetzt hatte und den mittleren Teil des Tagespropheten aus dem Hauptteil gezogen hatte, um wenigstens den in meiner Gegenwart ohne jedes Risiko lesen zu kรถnnen. ,,Faszinierend, diese Muggel", konnte ich Arthur gerade zu Molly sagen hรถren. Er erzรคhlte ihr von seinem gestrigen Arbeitstag - es war sehr spรคt geworden und nicht einmal ich hatte mitbekommen, wann Arthur zurรผckgekehrt war. ,,Erst gestern habe ich ganz erstaunliche Dinge konfisziert", setzte er stolz nach und ich konnte Molly leise lachen hรถren, ehe sie aber seufzte. ,,Du darfst dich nicht fรผr diese Muggel-Artefakte in Gefahr bringen, hรถrst du, Arthur?", tadelte sie ihn und nahm ihren schrill pfeifenden Wasserkocher vom Herd.
,,Aber natรผrlich, mein Schatz", gab der Rothaarige kleinlaut zurรผck und ich legte die Gabel zur Seite, lehnte mich zurรผck. ,,Wann werden wir die erste Sitzung einhalten?", fragte ich niemanden bestimmten und doch sah mich jeder an. Molly besorgt, Arthur ernst und Remus einfach nur noch mitfรผhlend... Es war kaum auszuhalten. ,,Sobald Moody eingetroffen ist", meinte Remus nun und ich sah ihn fassungslos an, war so rasch aufgesprungen, das mein Stuhl umfiel und ich meinen restlichen Kaffee verschรผttete. ,,Du hast ihn eingeladen?!", fauchte ich wรผtend. Ich war streng dagegen gewesen, Alastor Moody Bescheid zu geben und doch hatte Remus es offenbar getan. Dabei war Moody ein ziemlich hohes Tier im Ministerium, wenn nicht sogar der berรผhmteste Auror der letzten Jahre - es war kein Geheimnis, dass er viel mit den Abwicklungen fรผr die Verhaftungen nach Askaban zutun hatte. Und damit hatte er, in meinen Augen, in diesem Haus momentan absolut nichts verloren!
Remus seufzte leise und lehnte sich zurรผck, sah mich ernst an. ,,Es ist nicht schlau, sich Feinde im Ministerium zu machen, Maryana. Alastor ist ein angesehenes Mitglied des Ordens und ich kann ihn unmรถglich ausschlieรen", entgegnete er ruhig und ich schnaubte. ,,Ich hatte dich nur darum gebeten, Remus, nur darum!", stieร ich zwischen zusammengebissenen Zรคhnen hervor und Remus fuhr sich durchs Haar. ,,Das ist mir durchaus bewusst. Aber mir blieb nichts anderes รผbrig." Fassungslos schรผttelte ich den Kopf. ,,Ich werde kein Teil eurer beschissenen Sitzung mehr sein!", fauchte ich, stรผrzte aus der Kรผche und verschwand wรผtend wieder im Wohnzimmer, wo ich mit einer ruppigen Bewegung meines Zauberstabs die Tรผr hinter mir ins Schloss knallen lieร. Ich hatte Remus nur um diese eine Sache gebeten. Nur diese Eine. Wie sollte ich einen Fluchtplan fรผr Sirius aushecken, wenn ein Auror des Ministeriums, der insbesondere fรผr Verhaftungen verantwortlich war, am selben Tisch saร?!
,,Confringo", zischte ich, auรer mir vor Wut und die Bรผcher fielen auf den Regalen, die Vase in der Ecke stรผrzte um und zerschellte auf dem Dielenboden. Das Bild der Familie Black, das neben dem Fenster an der Wand hing, rutschte die schwarzgraue Tapete hinab und landete ebenfalls auf den Dielen, wรคhrend ich mich keuchend auf den Sessel fallen lieร, auf welchem auch Sirius immer saร. ,,Oh, Tatze... Ich wรผnschte, du wรคrst hier...", flรผsterte ich, hatte nach seinem benutzten Whiskeyglas gegriffen und drรผckte es an meine Brust. Ich verbat Kreacher weiterhin, es zu sรคubern - und auch Molly, die fรผr Ordnung im Haus sorgte, durfte es nicht anrรผhren. Es war das Einzige, was mir geblieben war.
Ich sorgte mich so sehr um ihn - und konnte mir doch nicht einmal annรคhernd die Qualen vorstellen, die er gerade erlitt... Ich war vollkommen hilflos, konnte nichts fรผr ihn tun. Und Alastor Moody wรผrde den รผbrigen Mitgliedern des Ordens genau dasselbe sagen. Wir konnten nichts tun, weil wir uns dann gegen das Ministerium auflehnten - und Remus hatte einen Auror direkt an den Tisch gerufen. Ich schรผttelte den Kopf... Wie hatte er mich nur so hintergehen kรถnnen? Ich drรผckte meine Lippen an das kรผhle Glas, wรคhrend ich ein zittriges ,,Expecto Patronum" nuschelte und kurz darauf ein blausilbrig schimmernder Hund lautlos durch das Wohnzimmer wirbelte und ich ihn mit Trรคnen in den Augen dabei beobachtete. Sirius hatte immer gesagt, dass mein Patronus eine tiefere Bedeutung haben musste, wo seine Animagusgestalt und sein eigener Patronus auch ein Hund waren... Er war sich ganz sicher, dass uns das miteinander verband. Und trotzdem fรผhlte ich mich jetzt in diesem Augenblick kein bisschen mit ihm verbunden... Im Gegenteil, ich hatte ihn verloren. Und je mehr Zeit verstrich, desto mehr verlieร mich der Glauben, daran etwas รคndern zu kรถnnen...
Hey!
Heute gibts als Entschรคdigung dafรผr, dass ihr etwas warten musstet gleich das zweite- und dritte Kapitel! Ich hoffe, ich konnte euch weiterhin mit meiner Interpretation von Askaban und meiner Hauptperson Maryana in Atem halten und wรผrde mich sehr รผber euer Feedback freuen!
Liebe Grรผรe! โฅ๏ธ
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