|Shinji Kagawa×Ilkay Gündoğan|

| Club |

Pairing: Shinji Kagawa×Ilkay Gündoğan
Genre: cute, drama
Warnung: Alkoholkonsum, leichte erwähnung von Alkoholmissbrauch
Info: Shinji ist der Jüngste

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POV. Shinji

Mein Kopf brummte und mein Herz pochte schnell. Ich schwitzte und atmete zitternd die erstickende Luft im Club ein. Meine Sicht verschwomm ab und zu, aber schwindelig war mir nicht.

Ich war mit meinen Mannschaftskollegen in irgendeinem Club in Dortmund. Den ganzen Abend waren sie um mich herumgewuselt, aber momentan saß ich alleine auf einem Barhocker. Ich war der Jüngste, quasie das Kücken, in der Mannschaft, weswegen sich alle zur Aufgabe gamacht haben, auf mich aufzupassen.

Die Musik dröhnte laut in meinen Ohren, als ich vom Barhocker aufstand und mich in eine hintere Ecke des Clubs an die Wand lehnte. Ich kann mich nicht wirklich mehr konzentrieren und mir wird schummrig. Mein Atem geht schnell, aber trotzdem wird mein Kopf leicht. In mir drinn hatte sich ein warmes Gefühl ausgebreitet.

Eine kühle Hand auf meinem erhitzten Körper, brachte mich zum hochzucken. Meine Augen schnellten nach oben und ich sah in die blauen Augen von Marco.

"Hey Shinji. Alles klar?", fragte er. Ich antwortete nicht und konnte mich nicht wirklich konzentrieren. Meine Gedanken wanderten immer wieder zu meinem Mittspieler Ilkay. Ich wusste, dass ich ihn mochte. Ihn mehr mochte, als ich sollte. Ihn mehr mochte, als ich meinen besten Freund mögen sollte.

Meine Gedanken waren benebelt und die Geräusche waren in den Hintergrund getreten. Ich spürte nur nebenbei, wie Marco seine Hand an meinen Rücken legt und mich vorsichtig in die andere Ecke des Clubs zog.

Mein Gehirn war ausgeschalten und ich war erst wieder richtig da, als sich eine Hand auf meine Schulter legte und es ein Kribbeln durch meinen Körper jagte. Plötzlich war ich wieder da, in irgend einem Club in Dortmund, warscheinlich völlig zugedröhnt.

"Shinji?", hörte ich die Stimme meines heimlichen Schwarms. Mein Kopf schnellte zu ihm und als ich in die Schokoladenbraunen Augen von Ilkay sah, konnte ich mich wieder bewegen. "Hörst du mich?", fragte er und ich nickte. "Ja.", brachte ich angestrenft hervor und presste mir meine Hand auf den Magen, als alles anfing, sich zu drehen.

"Ilkay, wir müssen ihn hier weg bringen, ansonsten sieht ihn hier noch jemand in dem Zustand. Das wäre nicht gerade von Vorteil.", erklärte Marco leise. Ich sah wie Ilkay nickte, da ich meinen Blick noch immer nicht von ihm abgewendet hatte.

Während Ilkay seine Arme um meinen Torso legte, versuchte Marco die anderen Menschen im Club so gut wie möglich wegzudrücken, ohne, dass sie etwas mitbekommen könnten.

Ich zog mit einem tiefen Atemzug den Geruch von Ilkay ein, welcher mich schon immer verrückt gemacht hatte. Während Ilkay mir vorsichtig half nach draußen zum kommen, legte ich meinen Kopf dabei irgendwann auf seine Schulter ab. Ich suchte seine Nähe noch mehr, als ich es normalerweise tat.

Ilkay bugsierte mich auf den Beifahrersitz seines Autos. "Kümmerst du dich um Shinji?", fragte Marco und sah Ilkay an. Normalerweise wäre ich jetzt rot geworden und hätte Marco heimlich todesblicke geschickt, aber ich konnte es jetzt nicht tun. "Mach ich. Du kannst den anderen erklären was los war. Und frag sie, ob sie wissen, warum es passier ist.", sagte Ilkay und schloss die Beifahrertür.

Ich sah, wie er um das Auto herumlief und sich keine zehn Sekunden später auf den Fahrersitz setzte. "Ach Shin. Was machst du nur für sachen?", fragte er mehr zu sich selbst, als zu mir. Er legte seine Hand auf meinen Arm, was in mich ein atemberaubendes Kribbeln auslöste. Ich lehnte mich ihm etwas entgegen und nahm seine Hand in meine.

"Shinji. Du musst meine Hand loslassen. Ich muss fahren.", sagte Ilkay zu mir. Ich ließ seine Hand allerdings nicht los, sondern brummte nur einmal kurz. Er versuchte es noch einmal, aber auch diesesmal änderte ich nichts. Er nahm es schließlich einfach so hin und führ los.

POV. Ilkay

Ich verstand Shinji nicht. Warum hatte er es so übertrieben? Warum hatte er nichts gesagt? Warum war es mir nicht aufgefallen?

Ich spürte die Hand von Shinji, welche meine fest umschlossen hatte. Die Fahrt vom Club bis zu meiner Wohnung dauerte nicht lange. Maximal fünfzehn Minuten später waren wir an meinem Haus.

Ich huschte schnell zu dem Beifahrersitz und öffnete dort die Tür. Mein Arm fand wieder ihren Platz um Shinjis' Torso und ich half ihm in das Haus.

Schnell bugsierte ich meinen Mittspieler auf dem Sofa und holte schnell ein Glas Wasser aus der Küche. Ich will Shinji wirklich nicht lange alleine lassen, weswegen ich fast schon wieder zurückrenne.

Der Jüngere kuschelte sich von der Seite an mich und ich legte eine Hand um seinen Körper. Ich spürte, dass seine Haut sehr erzitzt war, aber Shinji wirkte erschöpft.

"Warum hast du das gemacht?", fragte ich. Der Jüngere schaute mich von unten aus seinen dunklen Augen an und seufzte leicht. Das ihn etwas bedrückte, musste man nicht mehr ansprechen, denn es war offensichtlich. Geschockt sah ich dabei zu, wie seine Augen glasig wurden und er schnell meinem Blick auswich.

Schnell legte ich meine Hand an die Wange von Shinji und drehte seinen Kopf zu mir. Stumm zog ich den Jüngeren in eine tiefe Umarmung und ich spürte, wie er leise anfing an meine Schulter zu weinen.

Mein Herz brach leise in mehrere Teile und ich war froh, dass ich nicht auch anfing zu schluchzen. Ich war mir schon lange sicher, dass ich Gefühle für Shinji hatte. Ich liebte ihn und das schon seit mehreren Monaten, aber ich hatte keine Eier in der Hose und hatte es ihm nie gesagt, obwohl mir Marco und Łukasz mehrmals schon versichert hatten, dass ich mich einfach trauen sollte.

Shinji krallte sich an meine Schultern und ich versuchte ihn zu beruhigen, in dem ich immer über seinen Rückem strich. "Beruhige dich, Shin. Es ist alles gut. Du kannst mit mir reden.", hauchte ich immer wieder in sein Ohr.

Der Japaner beruhigte sich bei meinen Worten etwas und irgendwann waren seine schluchzer erloschen und ich hörte sein ruhigen und gleichmäßigen Atem, was darauf schließen lässt, dass er eingeschlafen ist.

Vorsichtig drückte ich ihn von mir, obwohl ich diesen Körperkontakt sehr genossen hatte - und Shinji schien es nicht anders zu gehen. Leise und unbemerkt kramte ich mein Handy aus meiner grauen Tasche und rief Marco an.

"Hey Ily. Wie geht's Shin? Ist er bei dir?", begann Marco sofort, als er das Telefonat angenommen hatte. "Shinji ist hier bei mir, er schläft gerade.", erklärte ich ihm kurzgebunden. "Weißt du, was er gemacht hat?", fragte ich Marco in der Hoffnung, dass die anderen etwas gesehen hatten. "Nein, er hat warscheinlich einfach zu viel getrunken.", schätze Marco. Ich nickte und fasste mir kurz an meine Stirn. "Wusste Łukasz warum er das gemacht hat?", fragte ich und hlrte ein kurzes Rauschen auf der anderen Seite.

"Na Ja, er hat gemeint, dass Shinji in letzter Zeit sowieso ein paar Probleme hätte. Also mit der Entfernung und dem Heimweh und so.", erklärte Marco. "Okay. Ich kümmer mich weiter um Shin. Ich schreib dir, falls noch was sein sollte.", sagte ich und legte auf. Ich seufzte kurz und schaute auf die Uhr. Es war kurz nach halb elf und es war eigentlich Zeit, ins Bett zu gehen, aber wirklich müde war ich nicht.

"Ilkay?", hörte ich plötzlich die Stimme von Shinji neben mir. Mein Kopf schnellte zu dem Jüngeren. Aufmerksam schaute ich zu ihm und wartete, bis er anfing zu sprechen. Doch anstatt dies zu tun setzte er sich auf und lehnte sich an mich. Das diese Geste einen Schauder über meinen Rücken jagte, konnte er micht wissen.

"Was ist in letzter Zeit mit dir los, Shinji?", fragte ich und merkte, wie mein Herz anfing schneller zu pochen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie besorgt ich vor einigen Stunden war. Als Marco mit Shinji ankam und ich den jungen Japaner gesehen hatte, welcher so abwesend gewirkt hatte. Sein Blick war ungenau und seine Haut war erhitzt. Ich hatte schon immer einen großen Beschützerinstinkt, aber bei Shinji hatte er sich nich weiter ausgeprägt. Normalerweise nahm ich kein Blatt vor den Mund, aber ich wurde äußerst verlegen, sobald es um Shinji ging.

"Nichts.", antwortete der Jüngere. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute ihn an. "Shinji, sag mir was los ist. Du kannst mit mir über alles reden.", versuchte ich es nocheinmal, und es klappte.

"Mögt ihr mich?", fragte er. Verwirrt schaute ich in seine wässrigen Augen. "Was?". "Ich hab das Gefühl, dass mich niemand mag im Team. Ich verhalte mich wie ein Baby, das nachts weint, weil es Heimweh hat. Ich bringe keine Leistung mehr und bin so verzweifelt, dass ich in einen Club gehe und mir dort irgendwelche Sachen reinschmeiße.", sagte er und seine Stimme hörte sich aufgebracht an. Aufgebracht über sich selbst.

Ich konnte nicht verstehen, wie Shinji sich so sehen konnte. Es ist nicht schlimm, oder peinlich, wenn man Heimweh hat. Wenn deine Familie mehrere Tausend Kilometer entfernt ist und man hier niemanden kennt, außer seine Mannschaft. "Es ist wie damals.", sagte er leise, aber ich verstand ihn. Ich verstand den Inhalt nur nicht. "Was meinst du?", fragte ich nach.

Der Kopf des Japaners schoss nach oben, er war definitiv überrascht, dass ich ihn verstanden hatte. "Bei meiner alten Mannschaft. Mir ging es dort auch so, und als ich mich ihnen geöffnet hatte, da...da haben sie mich ausgelacht.", erklärte er.

In meinem Körper baute sich Wut auf. Meine Hände zitterten leicht vor Wur und mein Herz pochte schnell. Ich schaffte es nicht ruhig zu bleiben, aber ich musste es. Es würde Shin jetzt sowieso nicht helfen. Stattdessen nahm ich ihn einfach in den Arm.

"Hör mir mal zu Shinji. Du bist einer der mutigsten, lustigsten, talentiertesten und liebevollsten Menschen die ich kenne. Ich hätte es nicht geschafft auf einem anderen Kontinent Fußball zu spielen und tausende Kilometer von meiner Familie entfernt zu sein. Es ist völlig Okay, wenn man Heimweh hat. Den habe ich auch manchmal und meine Familie wohnt maximal drei Stunden entfernt. Es war aber nicht Okay, dich in einem Club vollaufen zu lassen. Ich glaube aber, dass du das weißt.

Fuck, Shinji, ich hatte so Angst um dich. Du warst so abwesend und ich wusste nicht, wie ich dir helfen sollte. Du bedeutest mir viel, sehr viel. Ich will nur, dass es dir gut geht.", sprach ich und schaute direkt in das Gesicht den Kleineren.

Unsere Gesichter waren nicht weit voneinander entfernt und meine Augen huschten von seinen Augen zu seinen Lippen.

Shinji nickte. "Du bedeutest mir auch viel, Ily.", hauchte er. Spätestens nach diesem Satz war all meine Selbstbeherrschung verschwunden und ich presste meine Lippen auf seine. Sofort erwiederte der Jüngere den leichten druck unter meinen Lippen und er seufzte kurz.

Nach Luft schnappend lösten wir uns voneinander. Ich fing an zu lächeln, als ich sah, dass Shinji ein riesen Grinsen auf dem Gesicht trug.

"Mach so eine scheiße wie im Club nie wieder.", flüsterte ich mit nachdruck in der Stimme. "Versprochen.", lächelte er und drückte nochmal seine Lippen auf meine.

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=> Miheartisbroken

Ich hoffe sehr, dass euch das Kapitel gefällt.❤

Wie geht es euch so? Als ich vor ein paar Tagen von dem Wechsel von Sadio Mané zu den Bayern gehört habe, war ich ziemlich froh. Ich freue mich auf die Bundesliga. Wer ist euer Bundesliga Favorit?👀

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