| Bis Samstag |

Pairing: Erling Haaland×Edin Terzić
Genre: cute
Warnung: /
Info: Nebengeschichte zu Łukazs×Robert 'Ein Teil von dir'

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POV. Erling

  
Müde ließ ich mich auf meinem Platz nieder. Ich war einer der letzten in der Kabine, aber das störte mich recht wenig, da ich so mehr Ruhe hatte. Langsam zog ich mich an und machte meine Haare, nachdem ich alles außer mein Oberteil anhatte. Ich bund mir meine langen blonden Haare schnell in einen Zopf und holte eine Creme aus meiner Tasche heraus. Schnell rieb ich mir diese in mein Gesicht und scheufzte kurz, als ich mich auf die Bank fallen ließ. Meine Gedanken streiften, wie schon so oft zu Edin. Seit mehreren Wochen passierte das immer wieder. Es war schwierig für mich mit meinen Gefühlen umzugehen. Meine Leistung war in den Spielen noch nicht wirklich abgefallen, aber im Training spielten meine Gefühle machmal verrückt. Ich wurde schon von den meisten scharf beäugt und sie hatten mich auch gefragt, ob alles Okay wäre. Ich hatte immer genickt und dann so gut wie möglich gelächelt, aber wirklich geglaubt hatte mir niemand. Es war für einige in der Mannschaft auch klar, dass ich total in Edin verschossen war aber er schien es nicht zu merken. Oder er merkte es, aber wollte mich nicht verletzten. So oder so hatte ich nicht vor es ihm in naher Zukunft zu erzählen.

Mit schweren Beinen lief ich durch die Gänge zu meinem Auto. Ich war gerade mit gepackter Tasche aus der Kabine gekommen und hatte mir auch mein Oberteil angezogen. Erschrocken stieß ich die Luft aus, als ich in jemanden hineinlief. Mein Handy viel mir aus der Hand und ich sah schnell nach oben. Dieser 'Jemand' stellte sich als Edin heraus und natürlich war es Edin. In wen sollte ich sonst reinlaufen? "Sorry.", murmelte ich und sah wie gebannt in seine Augen. "Alles gut! Ist ja nichts passiert.", sagte Edin und lächelte mich sanft an. Ich nickte auch kurz und ging dann an ihm vorbei. Schnell lief ich in richtung Ausgang, während mein Herz schneller pumpte und meine Gedanken verrückt spielten. "Erling!", hörte ich es plötzlich hinter mir, was mich zum stehen bleiben brachte. Ich drehte mich um und sah, wie Edin auf mich zu ging und mir dann schließlich mein Handy hinhielt. "Das hast du vergessen.", sagte der Ältere und ich nickte resignierend. Ich nahm ihn mein Handy aus der Hand und es jagte ein kribbeln durch meinen ganzen Körper, als ich versehentlich seine Hand berührte. Ich sah mit großen Augen zu ihm. "Du kannst immer zu mir kommen, falls etwas ist, Okay?", sagte Edin plötzlich und sah mich eindringlich an. "Mach ich.", sagte ich mit tiefer Stimme und ich war überrascht, dass ich Überhaupt etwas rausbekam. Ich zwung mich nochmal ein Lächeln auf, bevor ich mich Umdrehte und zu meinem Auto ging. Es war doch nicht zu glauben, dass mich diese minimale Begegnung mit Edin so aus der Bahn wirft. Meine Hände zitterten stark und meine Atmung hing unregelmäßig, als ich mich in das Auto gesetzt hatte. Kurz schloss ich meine Augen und legte meine Hände sanft auf das Lenkrad. Ich musste Durchatmen, brauchte kurz eine Pause. Es war noch keine Minuter verstrichen, als ich das Auto anmachte und langsam durch die Straßen von Dortmund fuhr und schließlich in meiner Einfahrt parkte.

Als ich meine Trainingstasche in irgendeine Ecke gefeuert hatte, lief ich unruhig durch mein Wohnzimmer. Ich grübelte seit fast zwanzig Minuten herum und strich mir inzwischen fast dauerhaft nervös durch meine Haare. Ich lief irgendwann in mein Schlafzimmer und setzte mich dort auf mein Bett. Ich zückte mein Handy, welches auf der Panzerfolie ein paar kleine Risse aufwies, welche mir allerdings ziemlich egal waren. Ich suchte durch meine Anrufsliste, bis ich die Nummer meines besten Freundes fand.
 
"Gi? Ich brauch deine Hilfe.", begrüßte ich ihn, als er den Anruf annahm. "Was ist passiert, Erl?", fragte er und ich hörte im Hintergrund ein Rascheln. "Ich halt das nicht mehr aus. Das mit Edin.", sagte ich gerade heraus und fuhr mir nocheinmal durch die Haare. "Jetzt weißt du wenigstens wie es uns mit euch beiden geht.", scherzte Gio an der anderen Leitung und lachte. Ich konnte quasi sein Grinsen sehen. "Nein jetzt mal im ernst Gio. Was soll ich machen?", sagte ich und spätestens als ich Gio nicht bei seinem, von mir gegebenen Spitznamen nannte, wusste er, dass es ernst war. "Okay Erling. Jetzt höre mir bitte zu. Edin ist total verschossen in dich. Ein Blinder mit Krückstock würde es schneller erkennen als ihr beide. Wie ihr euch schmachtende Blicke zuwerft, sobald der andere nicht schaut. Er ist immer so sanft bei dir und achtet quasi nur auf dich. Und du bist unaufmerksam, sobald Edin im gleichen Raum ist wie du. Du strahlst wie ein Honigkuchenpferd, sobald er dich Lobt und danach kannst du nicht mehr aufhören zu Grinsen. Du solltest einfach zu ihm gehen und ihn nach einem Date fragen.", beendete Gio seinen Monolog und ich seufzte kurz. Er hatte recht mit allem was mich betraf, aber dennoch habe ich gewisse Zweifel. "Und jetzt höre Ja auf dich verrückt zu machen. Selbst Schmelle hat es schon einmal angesprochen und der ist wirklich kein Schnellchecker wenn es um solche Sachen geht.", schob der Amerikaner noch hinterher. Ich nickte kurz, doch das konnte Gio natürlich nicht sehen. "Danke Gio. Wirklich. Ich spreche Morgen mal mit Edin.", sagte ich schließlich, nachdem ich etwas länger geschwiegen hatte. "Okay. Schlaf gut, Erl. Und sage Morgen sofort bescheid, nachdem du mit Edin geschrieben hast.", sagte Gio zum Abschied. "Mach ich. Grüß Mats von mir. Gute Nacht.".

Ich rannte im Slalom durch die Hütchen, welche auf dem Boden verteilt waren. Heute war ich, anders als in den letzten Tagen, wirklich gut beim Traning dabei. Ich habe diese Nacht super geschlafen und auch das Aufstehen war keine große Qual für mich gewesen. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht genau woran es lag. Es gab zwei Möglichkeiten. A war, dass ich heute einfach einen guten Tag hatte und B war, dass ich mir die Situation mit Edin gestern Abend so schön geredet hatte, sodass ich momentan keine Nervosität verspürte und es könnte auch sein, dass ich seit meinem Telefonat mit Gio auch ein paar mehr Hoffnungsschimmer hatte. Am Ende des Trainings sollten wir noch ein paar Sprints machen, welche kein Problem für mich waren.
 
"Schön, dass du wieder da bist.", haute mir Marco, nachdem das Training beendet wurde, auf den Rücken. Ich lächelte ihn an und lief danach schnell in die Kabine. Meine Durchzeit war warscheinlich ein neuer Rekord von mir, da ich nicht wollte, dass ich Edin möglicherweise verpassen würde und ich Morgen keinen Mut haben würde.
 
Mit meiner Trainingstasche in der einen Hand, klopfte ich mit der anderen Hand an der Bürotür von Edin. Ein leises "Herein" ertönte und ich öffnete die Tür. Sofort sah ich den halb Kroaten wie er mich lächelnd ansah, was mein Herz zum schneller Schlagen brachte.

"Erling? Was verschafft mir die Ehre?", fragte Edin und deutete kurz auf das kleine, helle Sofa an der Wand. Ich ging seiner stummen Aufforderung nach und ließ mich auf das Sofa fallen. Kurz danach setzte sich auch Edin neben mich. "Also ich wollte dich eigentlich nur etwas fragen.", sagte ich und merkte, wie sich doch leichte Nervosität in mir breit machte. "Schieß los.", antwortete Edin und sah mit seinen braunen Augen aufmerksam zu mir. "Ich möchte dich fragen, ob du am Samstag mit mir auf ein Date gehen willst.", ratterte ich schnell herunter und obwohl ich sehr schnell redete, klang meine Stimme erstaunlich ruhig. Ich sah direkt in die Augen von Edin und lächelte ihn leicht an. Der Ältere sah mich mit großen Augen an, doch dann begann er wie wild zu nicken.
 
"Natülich, ich würde gerne mit dir Aussgehen. Ich freu mich drauf.", sagte er und würde zum Schluss hin schneller. Freudig nickte ich und stand schnell auf. Edin tat es mir gleich und brachte mich noch zu der Tür, obwohl es nur zwei Meter waren und ich diese auch alleine hätte bestreiten können, fand ich es unglaublich niedlich von ihm. Etwas unschlüssig stand ich nun vor der Tür und sah tief und fest in die Augen von Edin. Ich nahm nochmal meinen ganzen Mut zusammen und legte meine Hände an seine Wangen. Meinen Kopf bewegte sich auf ihm zu und ich sah, wie sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen schnellte. Kurz bevor ich seine Lippen streifte hielt ich inne. Schließlich war er es, welcher ungeduldig den letzten Abstand zwischen unseren Lippen überbrückte. Ich musste leicht grinsen, aber dann gab ich mich dem Kuss volkommen hin. Das Kribbeln in meinem Körper hatte eine neue Intensität erreicht und ich konnte nichteinmal mehr klar denken.

Ich war Schließlich der, der sich löste. Ich schnappte nach Luft und merkte, wie mein Kopf unter dem forschenden Blick von Edin leicht warm wurde. "Bis Samstag?", fragte ich und löchelte verlegen zu ihm. "Bis Samstag.", stimmte er grinsend zu und nach diesen worten verließ ich Strahelnd das Büro von Edin.
 
Ich kam glücklich strahlend bei mir zu Hause an und schickte Gio einen Daumen nach Oben. Mein Grinsen konnte mir den restlichen Abend nicht aus dem Gesicht weichen und ich schlief diese Nacht glücklick und zufrieden ein.
 
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=>MareikeSky, SandyGrtner
 
Ich hoffe euch gefällt der Oneshot. Bald wird auch ein Oneshot mit Gio×Erling  kommen, wo der Wechsel von Erling Thematisiert wird.