16.
Y/n pov.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich noch immer in Rans Armen, lehnte an seinem Brustkorb, während einer seiner Arme um mich geschlungen war.
Ich hörte seinen gleichmäßigen Herzschlag und spürte, wie sich seine Brust hob und senkte.
Verschlafen sah ich hoch. Der Haitani war bereits wach, sah auf sein Handy, spähte zu mir herunter, als er vernahm, dass ich mich bewegte.
,,Gut geschlafen?", fragte er, legte sein Handy weg, schenkte mir seine Aufmerksamkeit.
,,Ja und du?"
Er nickte auf meine Frage hin, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
,,Wie spät ist es?", fragte ich, kräuselte einer seiner Haarsträhnen.
,,Gleich 10 Uhr. Deine Mum ist im Übrigen wirklich cool."
,,Was?"
Verdutzt sah ich ihn an. Wann hatte er bitte mit meiner Mutter gesprochen?
,,Sie hat vorhin angerufen, weil sie Fragen wollte, wie lange du bei mir bleibst und da du geschlafen hast, bin ich rangegangen."
,,Was hast du ihr geantwortet?"
,,So gegen Nachmittag oder Abend."
Ich nickte, schmiegte mich an ihn.
,,Wenn das so ist, können wir ja noch kuscheln", murmelte ich, lächelnd.
,,Hast du heute einen guten Tag oder so?", fragte er schmunzelnd, zog mich auf seinen Oberkörper.
Ich nickte, legte meinen Kopf auf sein Schlüsselbein, verschränkte seine Hand mit meiner, während er mir mit der anderen durch die Haare fuhr.
Es entstand ein Schweigen, es war kein unangenehmes. Ehrlich gesagt, war ich noch ein wenig zu müde um eine vollständige Konversation zu führen und schlief durch seine sanften Berührungen in meinen Haaren fast wieder ein.
,,Nicht einschlafen Kleines", sagte er, piekste mir dabei mit seinem Zeigefinger in die Wange.
Leise murrte ich auf, drehte mich von seiner Hand weg, zog meine Augenbrauen kraus.
,,Komm schon Prinzessin, sonst schmeiß ich dich aus dem Bett, wenn du einschläfst", schmollte er, drehte mich herum, so dass er auf mir lag.
Erschrocken keuchte ich auf, als ich seine Körpermasse auf mir spürte. Er stützte seine Hände neben mir ab, musterte mich lächelnd.
Meine Augen waren halbgeschlossen, sahen ihn müde an.
,,Du bist wirklich ein Morgenmuffel", stellte er fest, worauf ich nur stumm nickte, meine Augen wieder schloss.
Ich spürte, wie sich der Ältere auf mein Becken setzte, doch hatte ich keine Lust mich zu beschweren oder zu hinterfragen was er vor hatte, was wohl besser gewesen wäre, da er mir mein Shirt bis knapp unter meine Oberweite hochzog, seine Lippen auf meinen Bauch legte, mir einen Knutschfleck verpasste.
,,Haitani", keuchte ich erschrocken auf, während mein Herz einen Satz machte.
,,Schwarze Unterwäsche steht dir ausgesprochen gut, aber ich glaub etwas helles würde dir auch gut stehen", summte er fröhlich, zog meine Hose ein Stück herunter, fuhr den Saum meines Slips nach.
,,Hm", machte ich nur, genoss seine sanfte Behandlung, die er mir schenkte, schlief erneut fast ein.
,,Och komm schon Y/n, dein ernst?", holte er mich aus meinen Halbschlaf, löste seine Lippen von meinem Oberkörper, stemmte sich wieder über mich.
,,Ran ich will schlafen, wenigstens noch eine halbe Stunde", bat ich ihn, er genervt aufatmete, sich mit einem ,,Okay", auf mich fallen ließ.
Ran pov.
Ich ließ mich auf sie fallen, sah ihr dabei zu, wie sie einschlief, zog einen Schmollmund. Immerhin hatte ich so ein wenig Zeit um das Frühtstück vorzubereiten.
Vorsichtig löste ich mich von ihr, nahm mir aus meinem Schrank ein T-shirt, versuchte so leise wie möglich zu sein, um sie nicht zu wecken, verließ anschließend mein Zimmer.
Im Bad machte ich mich fertig, ging anschließend in die Küche, überlegte, was ich kochen sollte.
Mit meinen Fingern tippte ich auf die Küchenzeile, ging in meinem Kopf sämtliche Gerichte durch, die man zum Frühstück essen konnte.
Das zuknallen der Tür holte mich aus meinen Gedanken, weshalb ich aus der Küche lugte, sah wie mein kleiner Bruder sich seine Schuhe auszog, seinen Rucksack geschultert hatte.
,,Ist die weg?", fragte er, sah zu mir.
,,Nein."
Genervt verdrehte er die Augen, murmelte etwas vor sich hin.
,,Was ist dein Problem Rin?", fragte ich, lehnte mich an den Türrahmen.
Der Jüngere sah zu mir hoch, zog eine Augenbraue hoch.
,,Ich mag sie nicht und seit wann bringst du deine Schlampen mit nach Hause?"
Tief atmete ich durch, verschränkte meine Arme ineinander.
,,Sie ist keine Schlampe und meine feste Freundin kann ich wohl mit zu mir nach Hause bringen."
,,Feste Freundin?", hakte er nach, warf mir einen belustigten Blick zu.
,,Ja und sei wenigstens so gnädig und lass sie in Ruhe."
,,Mal sehen", sprach er, schulterzuckend, wollte hoch gehen.
,,Rindou Haitani, wenn du es wagen solltest ihr ein Haar zu krümmen, kannst du sehen, wo du wohnen wirst", schrie ich ihm nach, worauf er sich zu mir umdrehte, mich angepisst musterte.
,,Als ob ich das machen würde", meinte er augenverdrehend, machte auf dem Absatz kehrt, ging hoch zu seinem Zimmer.
,,Ist klar Brüderchen", murmelte ich, ging wieder in die Küche.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Rin jemanden ein Haar krümmte, den ich mochte. Normalerweise störte es mich nicht wirklich, doch bei ihr war es anders. Natürlich konnte ich meinen Bruder und meine Freundin nicht gleich stellen, doch konnte man sagen, dass sie mir auf eine gewisse Art und Weise, gleich am Herzen lagen - auch wenn ich eine stärkere Bindung zu meinem Bruder hatte.
Ich hoffte er würde sie in Ruhe lassen und ihr nichts tun.
Seufzend musterte ich meine Küche, wusste noch immer nicht, was ich ihr zum Frühstück machen sollte.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als sich zwei Arme um mich schlangen, sich eine kleine Person an mich drückte.
Ich sah hinter mich, erblickte einen h/f Schopf, welcher sich in meinem T-shirt vergraben hatte.
,,Auch mal wach?", neckte ich sie, worauf sie nickte. Als ich weiter an ihr herunter blickte, sah ich, dass sie einen Hoodie von mir trug.
,,Willst du was trinken?", fragte ich, drehte mich in ihren Armen, strich über ihren Kopf.
,,Gib mir einen Kaffee und du machst mir zur glücklichsten Frau der Welt", murmelte sie, hob ihren Kopf, lächelte mich liebevoll an.
,,Wie könnte ich da Nein sagen. Was willst du Essen?"
,,Mir egal, Toast?"
Ich nickte, griff ihr unter die Achseln hob sie hoch. Ihre Beine schlug sie um meine Hüfte, hielt sich an mir fest.
,,Ist alles gut, du bist heute so schweigsam und anhänglich?", fragte ich, brachte sie in das Wohnzimmer, legte sie aufs Sofa.
,,Ja bin nur glücklich und müde."
Liebevoll lächelte sie mich an, brachte mich automatisch ebenfalls zum Lächeln.
,,Dann ist ja gut", flüsterte ich, gab ihr einen Kuss auf die Stirn, wollte wieder in die Küche gehen, als sie fragte, ob sie mir helfen könne.
,,Nein schon gut. Du kannst derweil Fernsehen schauen, dauert nicht lange."
,,Sicher?", hakte sie nach, kuschelte sich in die dünne Decke von gestern.
Ich nickte, ging in die Küche zurück, machte das Frühstück für uns, stellte alles auf ein Tablett und ging wieder zu Y/n, welche noch immer auf dem Sofa saß und sich irgendeinen Actionfilm ansah.
Das Tablett stellte ich auf den Wohnzimmertisch, reichte ihr ihren Kaffee.
,,Du bist ein Schatz Ran", grinste sie, nahm einen Schluck der dampfenden Flüssigkeit.
,,Ich weiß", säuselte ich, nahm mir meinen Toast, fing an zu essen, was sie mir gleichtat.
,,Meine Mum hat übrigens gefragt, ob wir zum Kaffee vorbeikommen wollen."
,,Klar warum nicht."
Sie nickte, schlürfte ihren Kaffee weiter, verfolgte das Geschehen des Filmes.
Als sie ihren Kaffee austrank, stellte sie die Tasse zurück an ihren Platz, legte ihren Kopf auf meinen Oberschenkel, fummelte an dem Saum der Decke rum. Meine Hand ruhte in ihren Haaren, strich durch diese. Ich lehnte mich etwas zurück, sah mir ebenfalls den Film an, welcher nicht schlecht war.
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