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JEONGIN;
"Ihr Beide seid eklig", kam es von Felix, welcher gleich bemerkt hatte, das wir es gerade irgendwo getan hatten. Ich konnte nicht anders als ständig diese Lust auf Hyunjin zu verspüren. Es war vielleicht übertrieben aber wir waren Jung und hatten genug Ausdauer. Es machte uns Spaß und das eine Menge.
"Du bist nur neidisch, weil es dir keiner besorgt und du verbittert bist", erwiderte Hyunjin frech und erhielt dafür einen vernichtenden Blick von meinem besten Freund.
Die Beiden nervten mich bereits und dann saßen wir auch noch zusammen in einer Reihe im Klassenraum. Es war zum verzweifeln und ich wollte mich beschweren doch die Beiden schienen in ihrer eigenen kleinen Welt zu sein. Ich wollte nicht eingreifen, also ließ ich sie weiter streiten und sah mich stumm in der Klasse um. Die Blicke die wir bekamen waren mir nicht entgangen. Meistens sahen sie Hyunjin an. Er war bekannt und laut Felix hatte mein Freund es bereits mit einigen von dieser Schule getrieben. Diese Tatsache gefiel mir nicht. Niemand sollte mich als einen von vielen ansehen, das war ich nicht. Uns Beide verband etwas tiefes, egal ob Hyunjin mir seine Liebe noch nicht gestanden hatte. Es würde kommen, da war ich mir sehr sicher.
Hyunjin wurde kurz vorgestellt und die seltsam schmachtenden Blicke die auf ihn gerichtet wurden, entgingen mir nicht. Es war peinlich, als wäre er ein Objekt und kein menschliches Wesen mit Gefühlen.
Das Starren wurde von den Mädchen fortgesetzt. Sie lächelten ihn an, spielten mit ihren Haaren und versuchten seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Hyunjin ignorierte sie, nahm sie wahrscheinlich gar nicht wahr, stattdessen bekam ich seine Aufmerksamkeit in form von heimlichen Küssen wenn der Lehrer nicht hinsah. Ich genoss das, nahm es mir meine Zweifel ob ich auch gut genug für ihn war. Ich wusste nicht woher das kam, schließlich gehörten wir Beide zusammen. Er wählte mich vor allen anderen und ich würde ihn niemals gehen lassen. All diese Mädchen, mit ihren kurzen Röcken und den 'Leicht-zu-haben' Schildern, diese interessierten Hyunjin nicht. Er wollte mich, nur mich.
Er stellte sich gut an, fiel nicht negativ auf und folgte dem Unterricht, was niedlich war. Er strengte sich wirklich an, damit keiner von ihm enttäuscht war. Meine Eltern hatten ihm bereits versichert, das er nur sein Bestes versuchen musste und sie dann stolz auf ihn wären.
Ich beobachtete Hyunjin so gern beim lernen. Er wollte etwas aus seinem Leben machen, Chancen nutzen die ihm geboten wurden, das war toll.
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Manche Menschen dagegen, änderten sich nie. Ich wollte mir nur in Ruhe ein Buch aus meinem Spind holen, schickte Felix zusammen mit Hyunjin vor, damit sie uns einen Platz zum Essen sichern konnten.
Anstatt das ich mein Buch holen konnte, wurde ich fest gegen meinen geschlossenen Spin geknallt und fand mich in einer eher unangenehmen Position wieder mit einem Kerl den ich nicht mochte. Er ließ mich schon eine ganze Weile in Ruhe und ich vermutete, das er endlich aufgegeben hatte. Ich wollte ihn nicht aber er fragte mich ständig nach einem Date. Er war da wenn ich es nicht vermutete und irgendwann hörten die Nettigkeiten wohl auf. Jetzt schien er alles andere als nett zu sein. Da war Wut in seinen Augen. Ich war nicht sein Eigentum, besaß er keine Rechte an mir.
"Hey Schlampe, besorgt Hwang es dir auch gut? Ich helfe gern nach wenn er es dir nicht richtig macht!" Er lachte dreckig während ich ihn schlagen wollte. Er griff nach meinem Kinn, musterte neugierig mein Gesicht und ich hasste jeden Moment davon. Schwach und 17 Jahre alt zu sein, war ätzend.
"Dir ist doch klar, das er seinen Schwanz bereits in der halben Schule hatte und für so einen entscheidest du dich also? Da lade ich dich auf ein Date ein aber anscheinend willst du es nur hart besorgt bekommen. Das du so billig bist, das enttäuscht mich sehr, Jeongin. Du bist doch sonst immer so brav gewesen, unschuldig und süß. Der perfekte Freund. So unverdorben, aber du bist nicht besser als die mit denen dein Lover schon alles gefickt hat. Als ob du ihm irgendwas bedeutest, nur ein Spaß für eine gewisse Zeit und dann schiebt er dich einfach ab. So willst du das? Einer von vielen sein? Wow, Jeongin, das Trift mich so hart. Ich dachte wirklich, du wärst ein süßer Junge den man seinen Eltern vorstellt.", flüsterte er bedrohlich und ich konnte mich nicht bewegen, war wie eingefroren. Es traf mich irgendwie als 'Billig' angesehen zu werden. Vielleicht, dachten das alle von mir? Es warf mich raus doch eh noch etwas anderes passieren konnte, wurde er von mir weggezogen und eine Faust krachte in sein blödes Gesicht. Hyunjin, er kam und rettete mich vor diesem Ekel.
"Baby..du weinst.. was hat der Wichser getan? Ich werde ihn umbringen", zischte er wütend und ich wollte nur weinen. Ich fühlte mich schwach, so zerbrechlich in diesem Moment.
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