Yeosang's pov

Ich wischte mit routinierter Bewegung die Theke ab und warf einen kurzen Blick aus dem großen Fenster des Cafés. Die Sonne warf weiche Strahlen auf die Gehwege, auf denen Menschen geschäftig ihrem Alltag nachgingen. Es war ein gewöhnlicher Tag im Café, meinem Rückzugsort, in dem ich nun schon seit einem Jahr arbeitete. Hier konnte ich der Hektik der Welt entfliehen und meine Liebe zu Kaffee und zur Interaktion mit den Kunden ausleben.

An diesem Tag war es jedoch anders. Als ich gerade dabei war, eine neue Tasse mit frischem Espresso zu füllen, öffnete sich die Tür, und ein frischer Luftzug wehte herein. Ich hob meinen Blick und sah einen Jungen eintreten, der sofort meine Aufmerksamkeit auf sich zog. Er hatte schokoladenbraune Haare, die leicht im Wind wehten, und seine Augen schimmerten wie zwei funkelnde Sterne. Er wirkte, als wäre er aus einem Traum entsprungen.

"Hallo! Was kann ich für dich machen?", fragte ich mit einem Lächeln, das fast von selbst kam.

"Hey! Ich hätte gern einen Americano, bitte", antwortete er mit einer warmen Stimme, die mir das Herz höherschlagen ließ.

Ich nickte und machte mich an die Arbeit. Während ich den Kaffee zubereitete, konnte ich nicht anders, als zu ihm hinüberzuschauen. Er schien die Kunstwerke an den Wänden zu bewundern, die von lokalen Künstlern stammten. Irgendwie fühlte ich mich in seiner Gegenwart wohl und aufgeregt zugleich.

Als ich ihm die Tasse reichte, lächelte er dankbar. "Danke! Ich heiße Seonghwa, übrigens. Ich bin neu in der Stadt."

"Yeosang", antwortete ich und hoffte, dass mein Name ihm nicht zu fremd klang. "Schön, dich kennenzulernen."

Wir unterhielten uns über die kleinen Dinge, über unsere Lieblingskaffeesorten, die besten Cafés in der Stadt und wie er gerade erst in die Nachbarschaft gezogen war. Ich stellte fest, dass die Zeit wie im Flug verging, und ich wollte nicht, dass unser Gespräch endete. Es war, als hätten wir uns schon ewig gekannt.

"Ich komme morgen wieder", sagte Seonghwa, während er seinen Americano genoss. "Das ist das beste Café, das ich bisher gefunden habe."

Mein Herz machte einen kleinen Sprung. "Ich freue mich darauf!"

Die nächsten Tage waren ein regelrechter Lichtblick. Seonghwa kam jeden Tag vorbei und wir verbrachten immer mehr Zeit miteinander. Wir lachten, erzählten uns Geschichten und fanden heraus, dass wir viele gemeinsame Interessen hatten. Jedes Mal, wenn er die Tür öffnete, wurde mein Herz ein wenig schneller.

Eines Tages, während er seinen Kaffee trank, fragte er mich: "Hast du Lust, mal außerhalb des Cafés etwas zu unternehmen? Vielleicht einen Spaziergang im Park?"

Mein Gesicht erhellte sich, und ich stammelte: "Klar, das klingt großartig!"

Wir verabredeten uns für den folgenden Sonntag. Ich verbrachte die nächsten Tage damit, mir Gedanken darüber zu machen, was ich anziehen sollte und wie ich ihn beeindrucken könnte. Schließlich entschied ich mich für ein einfaches, aber stilvolles Outfit – ich wollte ich selbst sein.

Am Sonntag trafen wir uns im Park, und es war, als wären wir von der ganzen Welt abgeschottet. Wir liefen, lachten und redeten über alles und nichts. Seonghwa hatte eine Art, mich zum Lächeln zu bringen, selbst wenn ich es nicht wollte.

Nach einer Weile setzten wir uns auf eine Bank, um uns auszuruhen. Er sah mich an, und ich spürte, wie mein Herz schneller schlug. "Yeosang", begann er zögernd. "Ich habe wirklich eine tolle Zeit mit dir. Ich fühle mich so wohl in deiner Nähe."

Ich errötete und antwortete: "Mir geht es genauso. Ich habe das Gefühl, als würden wir uns schon lange kennen."

Seonghwa lächelte und rückte ein bisschen näher. "Darf ich dich küssen?"

Ich nickte, mein Herz pochte vor Aufregung. Er beugte sich vor, und unsere Lippen trafen sich sanft. Es war ein zärtlicher, magischer Moment, der die Welt um uns herum verschwinden ließ.

Als wir uns voneinander lösten, fühlte ich mich wie im siebten Himmel. "Das war.... schön", flüsterte ich und Seonghwa grinste.

"Ja, das war es", sagte er. "Ich denke, ich könnte mich daran gewöhnen."

Wir verbrachten den Rest des Nachmittags damit, uns Geschichten zu erzählen und Pläne zu schmieden. In diesem kleinen Café und in dem Park, in dem wir uns nähergekommen waren, begann eine neue Geschichte für uns beide.

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Ich wollte so gerne einen schönen Seongsang Os schreiben, aber naja.... Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen <33