12. Wolfsnacht mit einem Stern
Each Black
is named after a star
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Es war angenehm mit gedämpften Sinnen in der großen Halle zu sitzen. Ausnahmsweise pulsierten Aja's Trommelfelle nicht bei der Lautstärke, als sie länger als eine viertel Stunde am Essen teilnahm. Das Halloweenfestmahl schmeckte köstlich und die Stimmung wirkte sogar am Lehrertisch entspannt. Der Blick der Weißhaarigen lag auf einem platinblonden Jungen am Slytherintisch. Er wirkte etwas... abgehoben und erinnerte sie irgendwie an Ayse als er noch jünger war. Ihr Blick wanderte weiter zu einigen besonders lauten Gryffindors, die Partyknaller über den Tisch warfen. Die Übeltäter waren zwei Rotschöpfe. Aja grinste belustigt als Minerva Aufstand und mit strengen Blick auf die Jungen zu lief. Die Gesichter oder Gryffindors waren Gold wert, als sie bemerkten, dass plötzlich ihre Hauslehrerin hinter ihnen stand. Die Weißhaarige biss belustigt in ihren Hähnchenschenkel.
Sie war nach einer weiteren Stunde mit die letzte, die die Halle verließ. Aja lief gerade zusammen mit Professor Sprout durch ein Korridor zum großen Treppenhaus, als sie einen Tumult von etwas weiter oben wahrnahm. Sie beschleunigte ihre Schritte und übersprang reflexartig eine Trackstufe. "Was ist passiert?", fragte sie Albus besorgt, als er ihr aus dem siebten Stock mit einer Meute von Schülern entgegen kam. "Das Portrait von Ruby Bumblebore wurde aufgeschlitzt. Es war Sirius Black.""Das Porträt der fetten Dame?", schlussfolgerte Aja verwundert. Sie wusste nicht, dass dieses Bild überhaupt einen Namen hatte. "Die Schüler werden heute in der großen Halle schlafen."
Als Albus dann begann die großen Flügeltüren zu verriegeln und ein Riegel nach dem anderen einrastete packte Aja ihn am Arm. "Remus ist noch da draußen. Wenn Filch weiterhin alle Geheimgänge versiegelt, dann kommt er nicht mehr rein. Es ist zwar alles schön und gut, wie du für die Sicherheit der Schüler sorgst, aber-"
Der Schulleiter unterbrach sie mit ruhigem Ton. "Wir entriegeln die Türen morgen wieder, aber wenn du jetzt ganz unauffällig durch die Seitentür verschwindest, um nach draußen zu kommen, werde ich es wohl übersehen", zwinkerte er schelmisch und Aja verschwand mit einem dankbaren schmunzeln durch die Seitentür, bevor sie hörte wie das Schloss hinter ihr verriegelt wurde.
Der Boden war noch immer feucht, vom Regen von heute Nachmittag und die kühle Luft schnitt in ihre Lungen, als sie einen tiefen Atemzug nahm, bevor sie sich in der Dunkelheit um sah. Ein heulen Durchschnitt die kühle Nachtluft. Aja's Wirbelsäule begann zu prickeln. Das klang jetzt nicht so, als sei der Werwolf da wo er sein sollte... Ein knacken ertönte links von ihr und Gelbe Augen funkelten sie durch die Dunkelheit an.
Das Mondlicht gab die Silhouette des kauernden Werwolfes Preis. Ein Knurren rollte durch die Luft und die Wirbelsäule der Weißhaarigen begann explosionsartig zu stechen, doch der Werwolf machte keine Anstalten sich zu bewegen. Er wirkte wie erstarrt... Als würde er mit sich Selbst ringen. Aja wusste nicht hundertprozentig, ob Remus heute seinen trank genommen hatte.
Der Werwolf machte einen langsamen Schritt in ihre Richtung. Sein Körper war zum zerbersten gespannt. Ihr Herzschlag setzte einige Takte aus, bevor er doppelt so schnell wieder einsetzte. Sie hatte den Werwolf damals nicht gefürchtet, aber aus irgendwelchen Gründen tat sie es jetzt.
Obwohl sie wusste dass seine Zähne nicht auf Anhieb durch ihre Haut kamen. Obwohl sie wusste, dass Remus vielleicht irgendwo da drinne war, nicht wie beim letzten Mal... Die schützenden Schlossmauern waren zu weit weg um sich einfach wieder umzudrehen und nach drinnen zu rennen, doch zu nah um sich hier zu verwandeln.
Das letzte Mal war Sirius ihr zu Hilfe gekommen. Nichts was sie jetzt erwarten konnte. Immerhin war er zu sehr damit beschäftigt Gemälde aufzuschlitzen... Der Werwolf knurrte. Nein nicht knurrte, er winselte. Sein Kopf schnellte herum und er versenkte die Zähne in seiner Flanke, bevor er unter vollkommener Anspannung einige Schritte zurückwich und anschließend davon rannte. In den verbotenen Wald. Die angehaltene Luft entwichen Aja's Lungen. Sie hatte bis zu diesem Moment nicht bemerkt, dass sie aufgehört hatte zu atmen. Sie starten noch einige Sekunden hinter dem Werwolf her. Ihre Haare reflektierten das Mondlicht, als sich die silberne Kugel hinter den Wolken hervor schob. Mit einem Seufzen sah sie zurück zu den verriegelten Flügeltüren. Warum war sie noch mal hier rausgegangen? Ach ja... Weil sie den Menschen in dem Werwolf ziemlich gerne mochte.
Sie lief Richtung Wald. Im Augenwinkel sah sie eine kleine schwarze Silhouette über das Schlossgelände huschen. Ihr Kopf schnellte herum und sie beobachtete ungläubig wie der struppige Hund zwischen zwei Bäumen verschwand. Jedoch machte sie keine Anstalten Sirius zu folgen. Aja war sich unschlüssig was sie über ihn denken sollte.
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Die Verwandlung brach angenehm über sie herein, als sie tief genug im verbotenen Wald war. Die Gerüche nach Moder, Blättern und etwas süßlichem fluteten ihren Geruchssinn. Überwältigt ließ sie die gespaltene Zunge vibrieren. Sie spürte wie die brennbare Flüssigkeit ihre Kehle empor stieg. Die säuerliche Flüssigkeit lief über ihre Zunge und entflammten zu einer gleißend hellen Flamme die über ihre Zunge und Zähne züngelte. Die weiße Flammen reflektierten in den dünnen Spinnenfäden, die zwischen Büschen und Bäumen hingen. Die weißen Schuppen von Aja's Körper wirken tief grau, als sie sich zwischen den Baumstämmen hindurch schlängelte, ohne einen wirklichen Ton zu machen. Sie summte efreut als der Werwolf zwischen den Bäumen auftauchte. Er wirkte irgendwie winzig, zwar nicht harmlos, aber winzig...
In dieser Gestalt schien der Werwolf keinerlei Interesse an ihr zu haben. Jedenfalls nicht wie an einem Menschen. Er schien fasziniert, als ihre Schuppen das Mondlicht reflektierten. Er behielt seine kauernde Position bei, als der weiße Drache grazil seinen Kopf zu ihm nach unten beugte. Dieses Wesen war aus irgendwelchen Gründen hypnotisierend. Auch wenn Remus wusste, was oder besser gesagt wer da gerade vor ihm stand, war der Werwolf hin und hergerissen zwischen Flucht, Angriff und einem friedlichen Verhalten. Es machte ihn verrückt wie das Licht des Vollmond es in den Schuppen reflektiert wurde. Remus merkte wie dem Werwolf ein Knurren über die Kehle rollte. Das weiße Wesen schien ihn bloß mit Blicken zu tadeln und stieß einen, nach Kohle und etwas süßlich riechenden Dampfschwall in seine Richtung. Es wirkte beinahe wie ein Friedensangebot. Mit einem weiteren Summen liest der Drache sich auf dem Boden nieder und regelte sich im vertrockneten Gras. Aja brauchte sich keine Sorgen zu machen, dass der Werwolf ihre dicken Schuppen durchdringen konnte und sie Verletzte, als sie merkte wie das dumme Tier von Werwolf erneut die Zähne fletschen wollte.
Jaaahhh...eventuell ist es schon über einen Monat her, dass das letzte Kapitel kam, aber ich konnt mich einfach nicht aufraffen hier was zu machen
Und ich weiß auch, es ist nicht das beste Kapitel, aber es is doch wieder ein Anfang, oder?
Ich versuch hier wieder bissle produktiver zu werde :D
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