𝐂𝐨𝐧𝐭𝐞𝐬𝐭 #𝟑 - 𝐕𝐞𝐫𝐭𝐚𝐮𝐬𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐑𝐨𝐥𝐥𝐞𝐧 (𝟐/𝟐)
𝕆𝕟𝕖𝕊𝕙𝕠𝕥𝕤 𝕧𝕠𝕟:
Corylu
NadineBabuke
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Es ist Nacht.
Mitternacht.
Die Zeit, an der der Schwarzhaarige neue Held am liebsten seine Patrouillen führt.
Es hat eine Zeit gedauert, das man Dabi vertraut hat, und zugestimmt hat, das er jetzt ein Teil der Helden ist.
Ihm wurde es in der Liga der Schurken einfach zu viel weshalb er sich dazu entschied, die andere Seite zu betreten.
Dadurch hatte er sich jedoch nicht gerade berühmt gemacht. Die LoV sind jetzt einer seiner größten Feinde.
Er hat immer das Gefühl, dass der ein oder andere Schurke aus der Ecke gesprungen kommt, weshalb er ziemlich schnelle Reflexe hat.
Und hätte er sich nicht in der letzten Sekunde zurückgehalten, hätte er mit seinen blauen Flammen ein Kind, was von der Gasse neben ihm rausgelaufen kam, in Feuer gesetzt.
Dieses Knallte unbewusst in Dabi hinein und viel auf den Boden.
Mit Tränen in den Augen, starrt er in die Türkisen, kalten Augen Dabis und versucht danach weiter zu rennen, jedoch packt Der Ältere dem Kind am Kragen und zog ihn wieder vor ihn.
Der Kleine Junge wollte schreien doch die düstere Aura des Schwarzhaarigen brachte ihn zum Schweigen. Dabi ging in die Hocke um genaueren Augenkontakt mit ihm zu haben. ,,Was machst du so spät noch hier draußen? Machen deine Eltern sich denn keine Sorgen?" fragte er.
,,D-Dort in d-der Gasse...M-Meine Sch-Schwester sie..." weiter kam der kleine nicht da er wieder anfing in Tränen auszubrechen. Dabi kühmte und stellte sich wieder normal hin. ,,Sollen du und ich gemeinsam nachschauen was mit deiner Schwester ist...danach bringe ich euch sogar nachhause." sagte er leicht genervt und hielt dem Jungen seine Hand hin.
,,Nein! Ich....ich Trau' mich nicht mehr in diese Gasse zu gehen...dort lauert seit Wochen so ein gruseliger geflügelter M-Mann der mit ganz vielen Kindern redet und...e-er mit ihnen immer den Wald geht a-aber kein einziges wieder zurück kam..." er machte eine kleine Atempause. „Heute hat er meine Schwester....Nun...ich will das nicht sagen da ich d-das nicht wirklich verkrafte... Deswegen wollte ich zur Polizei rennen a-aber..."
,,Geflügelter Mann...?" murmelte Dabi vor sich hin. „Kleiner, beschreib mir diesen „Mann" mal etwas genauer..." sagte der Schwarzhaarige mit einem Ton der Vorahnung.
,,naja...er hat Dunkelrote Flügel, B-Blonde Haare und trägt meist B-Beigefarbene Klamotten." stotterte der kleine Junge. Mittlerweile hatte er sich etwas beruhigt.
,,kennst du diesen Mann schon länger oder nur seit ein paar Wochen.." „s-seit ein paar wochen..." ,,sei froh darüber...du bleibst jetzt..." Dabi guckt sich um,erblickte eine Junge Frau und rief nach ihr. „Sie! Herkommen" Die Frau erschrak und kam dan zu den beiden gelaufen. „Sie passen jetzt auf diesen Jungen auf bis ich wieder da bin."
„Ähm..Okay" sagte sie und hielt die Hand des kleinen. Er schaute noch einmal hinter sich und rief:,,v-viel Glück Dabi!" der angesprochene winkte als ein Dankeschön und bahnte sich daraufhin einen Weg in die Gasse.
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Ein Vogel kam angeflogen und hoppte in die Nähe des Mannes der auf dem Dach sitzt und fröhlich ein Lied trällerte:...eins, zwei, drei...." er guckte neben sich und bemerkte den Vogel. ,,....Das Leben des Vogels ist vorbei~"
Er Stach mit seinem Messer gnadenlos in den Vogel hinein und hebte es an. Enttäuscht schaute er sich sein Werk an und striff die Leiche des Vogels von seinem Messer runter. Ist doch langweilig immer dieselben Dummen Wesen umzubringen...dachte er sich.
„Hübsches zwitschern Vögelchen. Warst du bei einem Karaoke Kurs?" applaudierte die kalte Stimme gefälscht was die Interesse des Blonden erweckte.
Er flog vom Dach runter und gesellte sich zu Dabi. „Na sieh mal einer an. Wenn das nicht ein tolles Wiedersehen ist was? Was hast du all die Zeit gemacht es gibt bestimmt eine Menge zu erzählen~"
,,Geht dich ein scheiss an." antwortete Dabi kühl und verdrehte die Augen als sein geflügelter Geselle anfing zu lachen. „Nicht so einfach, hm" gab Hawks von sich und durchbohrte den größeren mit einem biestischen Blick.
„Warum auf einmal so depri?" schmunzelte Der Schwarzhaarige und mustert die Leiche in einer Ecke der Gasse die sehr wahrscheinlich auch von Hawks stammt.
„Du weißt genau warum" Dabi blickte von der Leiche wieder zum blonden hoch. Hawks grinste und spielte mit seinem Messer rum. „vor einem Jahr hast du mir den verdammten Platz als Held genommen. Du weißt auch genau das ich mich dafür noch rächen werde!"
,,Hör mal, das war nicht meine Absicht sondern die deiner ehemaligen Fans. Ist doch nicht mein Problem wenn du so schnell aufgibst. Ach stimmt. Wie ist es eigentlich so in der Liga der Schurken? Kommst du gut mit Shigaraki klar? Der ist bestimmt nicht einfach was..." sagte Dabi Komplett vom Thema abweisend.
Dem blonden schien dies allerdings nicht so zu gefallen und gab sein Kommentar zurück: „ich arbeite weder für Shigaraki noch für sonst jemanden. Ich bin auf mich allein gestellt."
„cool" sagte der vernarbte und guckte sein gegenüber dabei nicht an. „Weißt du, ich mag deine aufbrausende Art, wenn man sich mal daran erinnert wie du damals so drauf warst." „oh ja? Na vielen Dank auch Kollege"
Eine Zeit lang guckten sich die beiden tief in die Augen, bis Hawks auf einmal auf Dabi losging und ihm eine Schnittwunde an der Wange verpasste. Hätte Dabi sich konzentriert wäre dies garnicht passiert.
(WARNING: eventuell Gewalt )
„jetzt fangen wir schon an unerwartet zu attackieren oder was?" fragte Dabi und fasste sich seine Wunde an. „Wie wärs wenn wir das nicht einfach hier und jetzt beenden" sagte Hawks und zuckte ab und zu mit seinen roten Flügeln.
Der Verwundete drehte sein Kopf ziemlich langsam in seine Richtung und lässt als Antwort eine Welle blaues Feuer auf ihn los.
Dies wich der Schurke gekonnt aus und wollte wieder auf Dabi zustechen. Jedoch hielt er Hawks' beide Arme fest die sich wehrten jedoch nicht aus Dabis griff entkamen.
„Na los, Tweetie" gab Dabi von sich. „Kämpfe wie ein Mann. Glaubst du wirklich, diese kleine Heunadel kann mir irgendwas antun?" bei diesem Satz kam dem blonden Erinnerungen hoch:
All ihre krassen Kämpfe,
All die geretteten Menschen,
All die tatsächlich nicht so brutalen Momente der beiden...
Und noch vieles mehr was Hawks innerlich zum kochen brachte und all seine Kraft zusammen nahm, Dabi sein Messer in die Schulter zu rammen und von ihm abließ.
Der knurrte einmal auf und hielt sich seine Schulter. „Achso, ich dachte meine „Heunadel" kann dir nichts antun" lachte Hawks arrogant und nahm sich zwei Federn um sie dieses Mal als Waffe zu benutzen. Daraufhin machte er sich auf die nächste Attacke des Schwarzhaarigen bereit.
„Ach was...Das ist garnichts!" sagte Dabi schmerzerfüllt und krallte Seine Hand in die Schulter.
,,Oh bitte..." fing Hawks an und flog hinter Dabi um ihn dort zu attackieren. „Hör doch auf alles immer ins positive zu ziehen~" er tritt Dabi volle Kanne in den Bauch und wurde an eine Wand der Gasse geschleudert.
Zitternd lag Dabi mit dem Gesicht zur Wand und öffnete langsam seine Augen. Er hörte Fußschritte hinter sich die immer näher kamen.
Dies war seine Chance. Er holte sich das Messer in seiner Schulter raus woraufhin eine Menge Blut aus der Wunde strömte, und wartete bis sein Gegner nah genug war.
„Oho das war ja mal zu einfa..." Er konnte nicht weiter sprechen und guckte runter zu seinem Bein. Er schrie einmal laut auf und stolperte über Dabis Körper. Das Messer, was eben noch in der Schulter des Helden war, wurde in den Oberschenkel von Hawks gerammt.
Dabi rappelte sich auf und hielt immernoch schmerzerfüllt seine Wunde fest. Hawks tat es ihm gleich, jedoch konnte er nicht mehr mit seinem linken Bein Stehen. Knurrend zog er sich es raus und schmiss es ans andere Ende der Gasse.
„Jetzt....Jetzt hast du es echt zu weit getrieben du Bastard!" sagte Hawks und zog sich erneut eine Feder seines Flügels raus.
Er ging erneut auf Dabi los und wollte ihm gerade die Kehle aufschneiden, jedoch war Dabi schneller, packte ihn am Hals und drückte zu. „Ah ah...warum denn so schnell Vögelchen?"
Hawks weitete seine Augen, lies erneut seine Federn Fallen und krallte sich an die vernarbte Hand Dabis da er keine Luft bekam.
Dabi lachte auf und guckte Hawks wieder tief in die Augen. „Du hast es sogar selbst gesagt, Tweetie...eins...zwei...drei..." Dabis freie Hand fing an Blau aufzuleuchten. Daraufhin flüsterte er: „...das Leben des Vogels ist vorbei"
Alles was Hawks noch mitbekam war wie langsam durch Luftmangel seine Sicht verschwommener wurde. Dabi ließ erneut eine riesige Welle Blaues Feuer auf ihn los...dieses Mal konnte Hawks allerdings nicht ausweichen und wurde somit gegen die Wand geprallt.
(Gewalt ende)
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„Sag mal kleiner..." fing die weibliche Stimme neben dem kleinen Jungen an zu reden. „Wie ist dein Name?" „Akito..." antwortete der. „Ich bin Kyoko.." Akito nickte als Zeichen das er verstanden hat und guckte bedrückt auf den Boden, bis auf einmal sowas wie eine laute Explosion zu hören war.
Dabi...
Ohne Kyokos Einverständnis lief er in die Gasse zurück und wollte Nachschauen, ob mit seinem Lieblings Held alles okay wäre. Er weitete seine Augen als er Dabi in diesem Zustand sah.
Überall in der Luft schwebten rote Federn die von blauen Feuer verschluckt wurden.
„D-Dabi...?" fragte Akito und fing erneut an zu weinen.
Schwer atmend drehte er seinen Kopf zu der Stimme und näherte sich ihm.
„Akito! Komm sofort wieder...o-oh..." rief Kyoko und stoppte als sie Dabi sah. Der Schwarzhaarige streichelte den Kopf des kleinen Jungen und sagte: „Du bist ein taffer kleiner Bursche..."
Akito guckte mit Glasigen Augen auf den Boden, bis er ein dumpfen Prall hörte und aus den Gedanken erweckt wurde. Dabi ist umgekippt und hinterließ eine riesige Blutlache auf dem Boden. Erst jetzt bemerkte er, das eine rote Feder in seinem Körper steckte.
Akito fing an in Tränen auszubrechen und auch Kyoko konnte das nicht mit ansehen weshalb sie Akito nahm und sich mit ihm von dem toten Körper Dabis entfernte....
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Jetzt können in Ruhe und Frieden zusammenleben, Vögelchen. Ohne Drama, ohne Probleme...einfach in Ruhe und Frieden.....
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„Und deshalb wirst du ab jetzt diese Aufgabe übernehmen!", sprach die raue Stimme, welche aus der tiefen und schwarzen Dunkelheit zu kommen schien. „Wie bitte?! Das kannst du gar nicht beeinflussen! Es geht einfach nicht! Hörst du das! Du kannst es nicht!", schrie der Junge in die Dunkelheit.
Doch er erhielt keine Antwort. Nur ein hämisches, grauenhaftes Lachen, welches ihm einen Schauer über den Rücken jagte und eine Gänsehaut auf seinen dünnen Armen entstehen ließ, erfüllte im nächsten Moment die Luft.
„Hey, hör auf so dumm zu lachen. Ich meine es ernst... Hörst du!? Ich meine es verdammt ernst. Na los nun zeig dich schon, wenn du den Mut und die Dreistigkeit besitzt mich so schamlos auszulachen!", rief er erneut in den dunklen Raum.
Doch es brachte nichts. Sein Rufen und Brüllen bewirkte wohl eher das Gegenteil. Den dieses schreckliche Lachen und der Hohn der aus diesem quoll, wurde immer lauter und stärker, sodass es in seinen Ohren wehtat. Krampfhaft drückte er seine Hände an seine Ohren und versuchte so sie zu verschließen.
Doch es brachte alles nichts. Das Lachen schien in seinem Kopf, tief in seinem Hirn verankert zu sein, weshalb er es auch mit geschlossenen Ohren noch klar und deutlich hören konnte.
„Geh weg! Ich habe keine Angst" Das diese Worte ein reine Lüge waren interessierte ihn in diesem Moment herzlich wenig. Viel eher wollte er einfach keine Angst haben. Er wollte in diesem Moment keine Schwäche zeigen.
„Verschwinde! Verschwinde! VERSCHWINDE!", rief er und riss im nächsten Moment seine Augen auf.
Schweißgebadet, hektisch am Atmen und noch immer mit deutlicher Panik im Gesicht, war Ciel aus diesem furchtbaren Albtraum erwacht. Erst als der Junge bemerkte, dass er in einem Bett saß, begann er sich nun etwas zu beruhigen.
'Ok, es war nur ein dummer Albtraum' ,dachte er und atmete noch einmal tief durch. Was für ein seltsamer Traum, dachte er nur, als er sich den kalten Schweiß von der Stirn wischte und sich anschließend mit seiner Hand durch seine blau – schwarzen Haare fuhr.
Er brauchte jetzt unbedingt einen Beruhigungstee oder irgendetwas in der Art. Sicherlich hatte sein treuer Butler Sebastian schon längst das Frühstück vorbereitet und serviert und war nun in dieser Sekund schon auf dem Weg die Treppe hinauf um ich zu wecken und...
Doch noch bevor Ciel einen weiteren Gedanken fassen konnte, wurde plötzlich wie aus dem Nichts und ohne jegliche Vorwarnung die Tür des Zimmers aufgerissen.
Erschrocken durch den plötzlichen Krach und aufgrund der Panik, welche noch immer in seinem Inneren herrschte, drehte sich Ciel zur Tür und blickte in ein Paar grüner Augen, welche von blonden Locken umrahmt wurden.
Gerade wollte er dazu ansetzen , der entsprechenden Person eine Standpauke zu halten, was ihr einfallen würde in sein Zimmer zu kommen, doch die andere Person war nätürlich mal wieder schneller. „Ciel... Ist alles in Ordnung? Du hast geschrien?", fragte Lizzy besorgt. „Alles in Ordnung. Es war nur ein dummer Albtraum. Aber sag mal Lizzy was machst du hier und..." kurz musterte er das Mädchen. „Was hast du den da an?"
Lizzy trug nicht wie sonst eines ihrer farbenfrohen und mit vielen Rüschen besticktes Kleid. Nein, heute zierte das blonde Mädchen ein einfaches schwarzes Kleid und davor eine weiße Schürze. Dazu gab es noch eine passende weiße Haube welche auf ihrem Kopf saß...Kurz gesagt, das ganze Outfit von ihr sah aus wie die Uniform eines Dienstmädchens...
„Wieso? Das ist doch meine ganz normale Arbeitskleidung, Ciel. Die bessere Frage ist eher: Warum liegst du überhaupt noch im Bett. Beeil dich lieber Mal. Der Hausherr möchte in einer halben Stunde seine Frühstück zu sich nehmen und wenn ich mich recht erinnere bist du heute damit dran den Tee zu servieren. Also los sonst bekommst du noch Ärger.", rief Lizzy noch, ehe sie sich umdrehte und das Zimmer mit einem lauten Türknallen wieder verließ.
Verwirrt blickte der Junge auf die nun geschlossene Tür. Der Herr wollte frühstücken, hatte Lizzy gesagt. Aber Ciel war doch der Herr des Hauses, also wieso sollte er den Tee servieren. Das war doch ohne jeden Zweifel, die Aufgabe eines oder besser gesagt seines Butlers Sebastian. Apropos wo war der eigentlich. Er sollte Ciel doch schon lange geweckt haben...
Na ja egal. Ciel würde ihm dann später schon noch eine Ansage machen, was Sebastian einfallen würde ihn nicht wie sonst zu wecken und dann auch noch Lizzy in sein Zimmer zu lassen. Glücklicherweise hatte er noch rechtzeitig sein Auge zukneifen können, in welchem der Vertrag mit seinem Teufel trug...
Langsam streckte er seine Hand nach der Augenbind aus, welche auf seinem Nachtisch liegen sollte. Doch er griff ins Leere... Da war nichts. Keine Augenbinde. Kein Nachtisch. Entsetzt riss er seine Augen auf. Was war hier los. Wie...
Erst jetzt sah sich Ciel zum ersten Mal richtig im Raum um. Nun bemerkte er, dass er sich gar nicht in seinem Schlafzimmer befand. Das hier war eindeutig das Zimmer, welches sich unter der großen Treppe befand und eigentlich den Hausangestellten als Unterkunft dienen sollte. Wieso war er den hier?
Angestrengt versuchte er sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Was war da nur passiert? Wie war er hier hin gekommen? Hatte er Besuch gehabt und vielleicht etwas zu viel getrunken. Nein, daran würde er sich definitiv erinnern und er war sich zudem zu 100% sicher, dass er gestern in seinem Bett eingeschlafen war. Wieso war er jetzt also hier? Wollten ihm seine Angestellten, gemeinsam mit Lizzy vielleicht einen Streich spielen und hatten ihn mitten in der Nacht hierherunter getragen.
Schnell rieb er sich den restlichen Schlaf aus den Augen und stand schließlich auf. Als er an sich hinab sah, stellte er zu seiner Erleichterung fest, dass er wenigstens noch seinen Schlafanzug trug. Wenigstens etwas das hier noch normal war, jedoch konnte er damit schlecht durch das Haus laufen. Mit einem seufzen liefe Ciel zum großen Kleiderschank, welcher sich in diesem Zimmer befand und öffnete eine der Türen. Tatsächlich fand er einen schwarzen Anzug, der auch noch die passende Größe für ihn hatte, darin.
Seufzend griff er danach. Wie ein verdammter Butler würde er darin wohl aussehen.
Schnell zog er sich den Anzug an, schlug die Schranktür zu und erschrak schon zum zweiten Mal an diesem Morgen. Als er in den Spiegel blickte, welcher sich an der Tür befand... Konnte er nicht glauben, was er dort zu Gesicht bekam... Ihm blickten zwei klare, blaue Augen entgegen, was definitiv nicht so sein sollte. Wo war es? Wo war das Mal, was seinen Packt mit Sebastian symbolisierte? Immer mehr geriet der Junge in Panik.
Ohne darüber nachzudenken, riss er die Tür auf und stand im nächsten Moment mitten in der großen Küche des Anwesens...
„Da bist du ja endlich, Ciel...", rief schon die Stimme von Lizzy. „Elisabeth...ich..." Doch noch bevor er einen vernünftigen Satz herausbringen konnte drückte ihm Lizzy ein Tablett mit Teetassen und Kanne in die Hand. „Keine Zeit, Ciel.. Hier nimm das und serviere den Tee!", sprach sie noch, ehe sie Ciel aus der Tür schob.
Im nächsten Moment stand der Junge etwas verloren in der großen Empfangshalle. Was nun? Mit unsicheren Schritten ging er in Richtung Speisesaal in der Hoffnung dort vielleicht jemanden zu treffen, der diesen ganzen Spuck hier aufklären könnte. So langsam ging ihm das Ganze hier mächtig gegen den Strich und sollte er herausfinden, dass Lizzy dahinter steckte, dann würde sie sich den Ärger ihres Lebens anhören dürfen.
Nach kurzer Zeit betrat er den Speiseraum, in welchem schon eine reich gedeckte Tafel stand. Aber, wo war den nun dieser sogenannt Hausherr.
Ungefähr fünf Minuten später öffnete sich eine weiter Tür und eine Person betrat den Raum. Als Ciel erkannte, wer diese andere Person war, ließ er vor Entsetzen das Tablett fallen und dass feine Porzellan zerbrach. Das konnte doch nicht wahr sein...
„Oh je, Ciel das wirst du aufräumen müssen. Ich will schließlich keine Unordnung in meinem Haus.", sprach nun der Mann und sah den Jungen mit einem auffordernden Blick an. Eine Weile blieb Ciel still, ehe er dann doch seine Sprache wiedergefunden hatte.
„I-Ich soll aufräumen! Sebastian! Bist du jetzt auch von allen guten Geistern verlassen. Das ist deine Aufgabe! Ich bin Ciel Phantomhive. Schließlich bist du MEIN BUTLER!", rief Ciel und erntet dafür ein belustigtes Schnauben. „Wie bitte? Hör mir mal zu, Junge. Du kannst von Glück sagen, das ich gute Laune habe. Ich bin garantiert nicht dein Butler, sondern ein erfolgreicher Geschäftsführer der größten Handelskette, Englands. Den Namen Phantomhive habe ich auch in meinem ganzen Leben noch nicht gehört. Und für dich heißt es immer noch gnädiger Herr oder Herr Michaelis. Du hast kein Recht mich beim Vornamen zu nennen. Du bist schließlich nur ein einfacher Küchenhelfer.", sprach Sebastian jetzt und zum Ende hin wurde seine Stimme immer bedrohlicher.
„A-Aber d-du hast doch einen Vertrag mit mir... das du irgendwann meine Seele verspeisen kannst.", stotterte nun der Junge. „Der einzige Vertrag, den ich mit dir habe ist ein Arbeitsvertrag." – „Aber du... DU BIST EIN TEUFEL!!!", schrie Ciel jetzt und spürte im nächsten Moment ein brennen auf seiner Wange. „Wage es nicht mich noch einmal so zu nennen. Geh in die Küche zurück. Ich will dich heute nicht mehr sehen...", befahl der Schwarzhaarige und entsetzt verließ Ciel den Raum...
Auf dem weg zurück in die Küche kam ihm schon Lizzy entgegen gerannt... Er ignoriert das Mädchen und ging einfach wieder in dieses Schlafzimmer unter der Treppe. Mit einem frustrierten Schnaufen ließ er sich auf das Bett fallen. Was war hier nur los? Wieso erkannte nicht einmal sein eigener Butler Ciel...
Ein klopfen riss den Jungen aus seinen Gedanken. „Ciel, du sollst heute die Gartenarbeit übernehmen. Herr Michaelis, meinte das die Hecke geschnitten werden müsste.", vernahm er Lizzys Stimme durch die Tür.
Genervt stand Ciel auf. Es brachte ihm ja nichts hier herumzuliegen, dann würde er dieses Spiel eben mitspielen. Irgendwann würde jemand diesen Scherz schon auflösen und dann würde er Sebastian ordentlich die Leviten lesen... Das er es wagte ihn zu Schlagen...
Den ganzen Tag verbrachte Ciel damit die Hecke zuschneiden, da nichts so funktionierte wie er es wollte. Kein Wunder schließlich hatte er so eine Arbeit noch nie gemacht. Als es schließlich dämmerte räumte er die Heckenschere weg und ging zurück in das Anwesen.
Schnell ging er in das Schlafzimmer und ließ sich vollkommen erledigt auf das Bett fallen. Den genzen Tag hatte er gehofft einen seiner Angestellten zu sehen, der ihm endlich mal erklären könnte was hier eigentlich los war. Doch vergebens. Er hatte weder Finny, noch Maylene, noch Bard gesehen... Verdammt, was sollte er den nur tun.
Plötzlich öffnete sich leise die Tür und Lizzy kam herein. Geschafft setzte sie sich neben Ciel auf das Bett. „Hey, sag mal Ciel was war heute mi dir los? Wieso hasst du den Tee heute morgen fallen lassen und dann auch noch Herrn Michaelis beleidigt?", fragte das blonde Mädchen und sah ihn an. Schnell setzte sich Ciel auf.
„Lizzy, bitte... Klär diesen Scherz doch endlich auf... Was ist mit der Firma Funtom passiert? Warum lebt Sebastian im Anwesen der Familie Phantomhive? Und wo sind meine anderen Angestellten?", fragte er nun der Verzweiflung nahe.
„Ciel, was redest du den da... Das Anwesen gehört schon immer Herrn Michaelis.. Von dieser Firma habe ich auch nie etwas gehört... und wir beide sind seine einzigen Angestellten.", erklärte Lizzy mit einem ernsten Gesichtsausdruck.
Entsetzt weitet Ciel nun seine Augen. Ihm kam der Traum von letzter Nacht wieder in den Sinn... „Ich werde dich zum Untergeordneten machen..", hatte diese grässliche Stimme gesagt. Nun wurde es ihm klar... Das hier war kein Scherz... kein Traum... Es war bittere Realität und er
konnte nichts dagegen tun.
Von nun an wäre er der Diener und Sebastina sein Herr..................
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