𝕋𝕒𝕦𝕔𝕙𝕖𝕣𝕒𝕦𝕤𝕣ü𝕤𝕥𝕦𝕟𝕘


„Oh mein Gott, bist du wirklich bis hier her geschwommen? Bist du verrückt?", werde ich von meiner Freundin empfangen, die mich gerade auf die Yacht zieht. Auf ihre Frage zucke ich nur mit den Schultern, so schlimm war das eigentlich gar nicht.

Ich musste nur einen kleinen Teil vom Sumpf überqueren und danach dem Strand folgen, das einzig schlimme ist das Brennen in meinen Armen.

„Zur Feier, dass du kein Hausarrest mehr hast, habe ich uns etwas Alkohol besorgt also komm!" Ich weiß nicht ob es so schlau wäre zum Ende meiner Einzelhaft Alkohol zu trinken, da es der Grund war wieso ich überhaupt eingesperrt wurde laut meiner Mutter.

Und schon ist das erste Shotglas leer. Das nächste folgt, darauf noch eins und immer so weiter.

Zusammen tanzen wir zu der Musik, trinken und lass es uns gut gehen. Es ist mir egal was für ein Kater ich morgen haben werde, man sagt doch immer: Denke nicht an die Zukunft, sondern lebe im hier und jetzt, oder so ähnlich. Und gerade haben wir spaß und genießen die stickige Luft im Saloon, also ist doch alles bestens.

Ich kann nicht sagen wie lange wir uns zu der Musik bewegten oder den Alkohol leerten, aber was ich sagen kann ist das wir beide irgendwann eingeschlafen sind, ich den größten Kater meines Lebens habe und zu hoher Sicherheit von Mum ärger bekommen werde.

Ein kühler Luftzug fliegt durch den Raum als leise die Yachttüre geöffnet wird. Die Person versucht zwar leise zu sein, aber man kann deutlich die Schritte hören und auch das er etwas mitschleift. Sarah schläft noch neben mir, was bedeutet das irgendjemand anderes jetzt im Zimmer ist.

„Wheezie, sei leise.", spricht die Blondine auf einmal aber der unbekannte versucht immer noch weiter zu schleichen.

Müde stütze ich mich auf meinen Ellenbogen ab und schaue den Schlafstörer an. „Du bist nicht Wheezie.", stelle ich schnell fest. Sarahs Schwester ist ein dreizehn jähriges Mädchen und mitten im Raum steht niemand anderes als John B.

„Richtig, ja. Entschuldigung.", verwirrt schaue ich ihn an. Was tut er den hier? Scheint als könnte er meine Gedanken lesen denn er hängt noch ein, „Ich bringe die Taucherausrüstung zurück.", an.

Meine Freundin öffnet nun ganz ihre Augen und bemerkt das ihr Pullover etwas hoch gerutscht ist, weswegen sie es sofort wieder runter zieht.

„Und was macht ihr hier?" Ist das nicht eindeutig? Wir haben geschlafen und dann bist du aufgetaucht, John B.

„Es ist unser Boot. Der einzige Ort wo die Klimaanlage funktioniert. -", klärt Sarah den Pogue auf. „-Hast du die Flaschen aufgefüllt?"

John B. schüttelt sein Kopf und sagt das das nicht möglich war, denn auf der ganzen Insel gibt es keinen Strom mehr wegen Agatha. Agatha, ein Hurrikane vor wenigen Tagen. Sie zerstörte viele alte Häuser und brachte Bäume zum Fall, am meisten musste die Southside darunter leiden.

„Also schleichst du dich auf das Boot um fünf Uhr morgens mit leeren Flaschen?", auf meine Frage kann der braun haarige nichts mehr Antworten und gibt nur ein leichtes Kopfnicken von sich.

„Das erzähle ich Ward.", komisch wenn Sarah ihren Vater mit Vornamen nennt, aber jedem der ihres.

John B. legt die Taucherausrüstung in die Mitte des Saloons und behauptet das Ward ihn so darum gebeten hat. Also ich kenne den Mann nicht gut, aber ich weiß das er ziemlich ordentlich ist und deshalb macht John B.s Aussage nicht wirklich sinn.

Er macht Anstalten zu gehen, bleibt dann aber doch wieder stehen, kratzt sich am Kopf und fragt was genau Sarah ihrem Vater erzählen wird.

„Tja, vielleicht das du die Taucherausrüstung hast mitgehen lassen."

„Ich hab sie für ein paar Stunden ausgeliehen und ich habe sie ganz und unversehrt zurück gebracht.", erklärt der Junge sich.

„Aber mit leeren Falschen."- „Sarah, bitte erzähl es ihm nicht, sonst feuert er mich."

Meine Freundin lehnt sich zurück und fängt wieder an den Pogue zu provozieren. „Was machst du jetzt? Ziehst du jetzt 'ne Waffe?"

In diesem Gespräch kann ich nicht mitreden, denn es ist weder mein Boot, weder meine Taucherausrüstung und weder mein Vater. Deswegen sitze ich nur da und höre dem Gespräch zu.

„Ich konnte nicht wissen das JJ das tun würde.", verteidigt er sich.

Die Blondie lacht kurz auf und meint das John B. es sich viel zu einfach macht und vielleicht bessere Freunde braucht.

Bessere Freunde, wer braucht sie nicht. Ich meine mein Freund bricht bei mir ein und tut mir weh, Toppers neues Hobby ist es Menschen beinahe zu ertränken und auch Sarah lässt mich manchmal stehen.

Der Pogue kontert ihre Meinung mit, „Vielleicht brauchst du einen besseren Freund.", und ich ziehe scharf die Luft ein.

Sowie ich aber Sarah kenne wird sie etwas dagegen sagen und das tut sie auch. „Wenn er keine Sachen mitgehen lässt."

John B. verdreht seine Augen und bittet die Blondine es nicht ihrem Vater zu erzählen.

Sarah liebt es, wenn man sie sozusagen anfleht, genau das hat der Pogue gerade getan und jetzt lächelt sie belustigt.

„Entspann dich. Ich werde es Dad schon nicht erzählen. Dein Geheimnis ist sicher bei mir, John B.", danach schaut er mich an. „Keine Sorge, von mir erfährt er sowieso nichts." Wow, das ich noch was sagen kann, unglaublich.

Der braun haarige lächelt und verlässt den Raum.

„Was war das?", lache ich. Sarah zuckt mit den Schultern, „Keine Ahnung, typisch John B."

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