𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐↩︎

𝙹𝚒𝚜𝚞𝚗𝚐༉‧


„Nein, tu es nicht!"


Panisch hielt ich Minho davon ab die Türklingel zu drücken als er es vor hatte.


Verwirrt aber gleichzeitig sofort belustigt schaute er mich daraufhin an.


„Baby, wir haben das doch besprochen. Du siehst gut aus. Du bist immer perfekt und er wird dich mögen."


Etwas unsicher trat ich von einer auf die anderen Stelle. Ich war mir wirklich nicht sicher ob das eine gute Idee war. Vielleicht sollte ich doch lieber wieder gehen. Eigentlich war alles wieder gut als wir gestern das Geschenk noch gekauft hatten für seinen Vater. Ich fühlte mich damit sicherer und wollte wirklich auf ihn treffen. Doch jetzt wo ich so aussah wie eine Leiche und ziemlich verkatert, wollte ich doch nur wieder fliehen.


Minho hatte an meinem Aussehen herum gebastelt und er hatte es geschafft dass ich gerade so wieder anschaulich aussah. Vorher sah ich wirklich wie eine wandelnde Katastrophe aus. Es hatte wirklich viel Zeit gekostet doch die hatten wir ja auch im Zug. Ich hatte anderthalb Stunden seine Schulter angesabbert da ich eingeschlafen war. Als ich wach wurde hatte ich mich mit haufenweise Wasser abgefüllt damit ich diese Kopfschmerzen los wurde. Mein Freund hatte mir eine Tablette in den Mund geschoben und es wurde besser. Als er sich dann noch um mein Gesicht kümmerte war alles wieder gut. Glaubte ich zu mindestens.


Jetzt wo wir allerdings vor der Haustür seines Dads standen bekam ich wieder Unsicherheiten. Ich wollte auf ihn nicht wirken wie eine partysüchtige Nutte. So hatte ich heute morgen nämlich noch ausgesehen.


Ich seufzte tief und schaute ihn bemitleidend an. Und denjenigen den ich bemitleidete, war ich selbst.


„Ich sollte vielleicht doch in ein Hotel gehen, Baby."


Ich schob meine Unterlippe vor doch Minho zischte nur amüsierte und drückte dann auf die Klingel. Gerade so wollte ich ihn noch aufhalten, wollte seinen Arm zurück ziehen doch er war schneller und stärker als ich.


„Beruhige dich, mein Hübscher. Es ist alles gut. Vertrau mir."


Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen ganz kurz und gerade als er sich von mir löste, ging auch die Haustür auf. Dort stand also tatsächlich sein Dad vor unserer Nase und das machte mich nervös. Er sah wirklich gut aus und ich glaubte, ich wusste jetzt vorher er seine perfekten Lippen hatte.


„Oh, du bringst Besuch mit?", fragte er gleich neugierig und ich hatte das Gefühl gleich im Erdboden zu versinken. Dieses Elternding war nun wirklich nicht meins. Überhaupt nicht. Ich war es sowieso nicht gewöhnt in der Anwesenheit von Eltern zu sein. Meine waren ständig irgendwo und ich war immer alleine. Deswegen war das nicht so mein Ding aber okay, ich würde es für Minho tun und für Minho würde ich das auch schaffen.


„H-Hallo, ich bin Jisung, Sir. Ich bin Minhos fester Freund.", stellte ich mich fast sogar schüchtern wirkend vor obwohl das nun wirklich nicht meine Art war. Überhaupt nicht. Das passte null zu mir und dennoch benahm ich mich gerade so.


Minho schien das zu belächelnd. Er legte von hinten seinen Arm um meine Hüfte und zog mich näher an seine Seite heran. Wahrscheinlich um mich zu beruhigen.


„Hey Dad, ich hoffe es ist okay dass ich Ji mitgebracht habe. Aber ich wollte nicht so lange auf ihn verzichten und er hätte mir schrecklich gefehlt."


Sein Vater musterte uns neugierig ehe er anfing fast schon richtig zu strahlen und das erlosch meine Unsicherheit sofort mit einem Mal.


„Natürlich ist das okay! Es freut mich sehr dich kennen zu lernen. Wer zu Minho gehört, gehört auch zu mir. Du hast einen wirklich hübschen Freund, mein Sohn.", „Ich weiß, ich habe halt Geschmack."


Und dann begrüßte er seinen Dad erst einmal richtig, umarmte ihn fest und ich mochte es irgendwie das mit an zu sehen. Minho wirkte wirklich glücklich darüber. Er hatte endlich wieder Kontakt zu seinem Vater und das fand ich toll. Wenn er glücklich war, dann war ich es auch. Er heiterte mich stets mit seiner guten Laune auf und wenn er lächelte, dann musste ich es auch automatisch tun. Seine Laune steckte mich an, machte mich glücklich. Wie könnte es mich auch nicht glücklich machen? Ich wollte meinen Freund nur happy und zufrieden sehen.


Das war alles was ich wollte. Ach ja, und Sex natürlich. Haufenweise davon. Aber im Grunde genommen war es nur wichtig ihn happy an meiner Seite zu haben. 


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