48𖧧
Minho;
Als die Sonnenstrahlen am nächsten Morgen in mein Gesicht prallten und ich dadurch aus meinem geliebten Schlaf gerissen wurde, war Chan verschwunden. Die Jacke, die er gestern Nacht auf meinen Stuhl hing, war weg und das hieß, das er wohl schon gegangen ist.
Ich konnte nicht glauben, dass ich Chan anrief, aber er war auch der Einzige, der uns da hätte, um diese Zeit rausholen können. Ich wollte nämlich keine Nacht in einer Zelle verbringen, das wäre gruselig, egal wie betrunken ich gestern gewesen bin.
Auf meinem Nachttisch stand ein Glas Wasser, daneben lag eine Schmerztablette auf einem kleinen Zettel.
-Trink genug Wasser! Chan.
Er malte sogar einen kleinen Smiley auf den Zettel und ich konnte nicht verhindern zu lächeln. Früher sorgte ich immer dafür, dass er genug trank und jetzt war es andersrum. Verrückte Welt.
Chan war gekommen, um uns rauszuholen, das rechnete ich ihm hoch an und das zeigte was für ein guter Mensch er war. Da waren so viele Probleme im Raum, so viel Wut und doch kam er mitten in der Nacht in ein Polizeirevier, um mich und meine Freunde aus dem Knast zu holen. Er bezahlte die Kaution, die nicht gerade wenig war und wir waren zu dritt. Chan beschwerte sich nicht und brachte uns dann auch noch nach Hause. Ich wusste, dass er kein schlechter Mensch war und dass er sich sorgte.
Meine Kopfschmerzen waren gar nicht so schlimm. Ich trank trotzdem das Wasser und schluckte die Tablette runter damit ich wieder etwas fitter wurde.
Chan war auch in der restlichen Wohnung nicht zu finden. Er war wohl gegangen.
Wahrscheinlich dachte er, dass er nicht erwünscht war, obwohl er eindeutig etwas gut bei mir hatte wegen der letzten Nacht. Er half mir und dafür war ich ihm sehr dankbar. Meine Besten Freunde schliefen schnarchend auf der Couch, kuschelten sich aneinander. Ich ließ sie schlafen und verschwand im Badezimmer, weil ich dringend eine warme Dusche brauchte.
Nach der Dusche fühlte ich mich um einiges besser. Ich entschied mich nach der Dusche dafür etwas für Chan zu backen. Als kleines Dankeschön. Ich wusste das etwas Gebackenes nicht so viel wert war wie das ganze Geld, das er für unsere Kaution bezahlen musste, aber ich musste mich ja irgendwie bedanken.
Ich kannte Chan und ich wusste was er gern aß.
Jisung und Hyunjin schliefen weiterhin tief und fest, selbst als ich den Mixer benutzte, um den Teig zu rühren. Sie waren wirklich sehr fertig mit der Welt und dann schliefen sie meistens den ganzen Tag ihren Rausch aus. Ich dagegen war wach und drehte mich in unserer kleinen Küche, um etwas Leckeres für Chan zu backen. Das hatte ich damals oft getan und ihn damit immer zum Strahlen gebracht. Er sagte immer, dass nie jemand etwas für ihn backt und dass es etwas Besonderes war, das ich mir so viel Mühe für ihn gab. Ich konnte nicht anders als Lächeln, wenn ich an diesen einen Tag dachte, an dem ich ihm einfache Muffins backte. Er hatte gestrahlt und war begeistert davon.
Ich werkelte eine ganze Weile in der Küche und das Ergebnis, das war perfekt.
Ich wusste, wie gern Chan Ananas mochte. Er trank damals ständig diesen Saft, was ein großes Plus war, wenn ich ihm einen Blowjob gab. Chan schmeckte so gut und ich liebte es ihn mit meinem Mund zum Kommen zu bringen. Aber ich driftete zu sehr in die Vergangenheit ab und das war nicht sehr gesund. Ich durfte nicht so viel daran denken, wie es einst gewesen ist zwischen uns. Wir brachen auseinander und es brach mir das Herz. Jetzt war es seltsam zwischen uns und ich war ständig wütend, wenn er versuchte in meine Nähe zu kommen. Es war aber auch nicht leicht für mich. Ich dachte immer wieder an die Vergangenheit und das sorgte dafür, dass ich die Gegenwart vergaß. Chan war mein Professor und das hieß, das ich ihn öfters sehen würde. Wir trafen immer wieder aufeinander und das konnte keiner verhindern.
Etwas unsicher fuhr ich mit einem Uber zu seiner Adresse. Dabei hatte ich die Dose mit Keksen auf meinen Schoß und hoffte, dass er sie mögen würde. Ich war sehr dankbar, dass er uns gerettet hat, und ich wollte ihm zeigen, wie dankbar ich war.
"Hi. Ich will zu Chan... Also Mister Bang.", plapperte ich hastig. Damals als wir noch ein Paar waren, hielt ich mich so oft in diesem Gebäude auf, naja, bis ich erfuhr, dass es eigentlich gar nicht sein Zuhause war. Der Mann, der damals in der Lobby saß und darauf achtete das Niemand unerwünschtes eintrat, war ein anderer gewesen. Dieser kannte mich nicht.
"Ich rufe ihn an und frage, ob er Besuch empfängt Mister.", "Oh Lee. Also Lee Minho.. Mister Bang kennt mich." Ich fühlte mich so komisch unter diesem prüfenden Blick. Vielleicht lag es an meinem sehr bequemen Kleiderwahl.
"Ich will ihn nicht ausrauben oder so. Wir kennen uns, ok? Sie müssen mich nicht so ansehen, als ob ich ein Verbrecher bin. Chan kennt mich, der Kerl hat mich sehr oft gefickt, ok!" Ich mochte diesen Blick nicht, den dieser neue Lobbykerl mir schenkte. Ich wollte nicht verurteilt werden, nur weil ich hier nicht in meinen Edlen Klamotten auftauchte.
Ich wollte nur zu Chan und ihm diese Kekse geben, mich bedanken und dann wieder verschwinden, weil wir uns nicht in einem Raum aufhalten konnten, ohne an Sex zu denken. Ich wurde von ihm angezogen und er von mir.
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