𖧧125

Chan;


Ich konnte über seine Entschlossenheit nur lächeln. Es war schön, was er sagte, und es berührte mein Herz. Auch die anderen schienen es süß zu finden, denn sie freuten sich mega über Minhos Aussage und klatschten sofort in die Hände. Na ja, alle bis auf Felix. Er hing immer noch wie ein halb Toter mit dem Kopf auf dem Tresen aber ließen wir ihn mal in Ruhe.


Überglücklich zog ich Minho zu mir, ignorierte die Kopfschmerzen, die ich wegen dem vielen Alkohol hatte und wollte ihn gerade nur küssen. Also tat ich wonach mein Geist verlangte nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn happy.


„Aww, damit machst du mich zum glücklichsten Mann auf der Welt, Kätzchen. Und du bist dir wirklich sicher dieser billige Antrag hat dir gereicht?"


Minho schmunzelte und schüttelte mit dem Kopf.


„Nenn ihn nicht billig. Der Antrag hat mir genauso gefallen, wie er gelaufen ist. Der Moment hat einfach gepasst und ich wünsche mir nichts anders, weil genau wir das waren."


Er legte seine Arme um meinen Nacken sah noch so verdammt verschlafen aus aber für mich war er trotzdem der wunderschönste Mensch auf dieser Welt.


„Du bist perfekt, Kätzchen. Ich liebe dich so sehr."


Als wir uns wieder küssten, jubelten die anderen etwas übertrieben, aber es stand ja auch bald eine Hochzeit an. Aber wie und wo das würde ich Minho überlassen. Ich wusste etwas Pompöses brauchte er nicht. Mein Antrag sollte eigentlich schon pompös genug sein, aber das war dann wohl ein Schuss in den Ofen gewesen. Versoffen und geil. So war der Antrag gewesen. Aber irgendwie hatte es auch etwas Besonderes.


„Wehe, ich werde nicht dein Trauzeuge!"


Natürlich war es das Erste, was Jisung an der ganzen Sache interessierte, aber ich hatte mich gut an seine Freunde gewöhnt und ich hoffte sie mochten mich auch endlich. Früher hatten sie mich stets mit diesem kritischen Blicken angesehen. Mittlerweile taten sie das nicht mehr also schätzte ich, ich hatte sie vollkommen überzeugt.


„Das werden wir alles noch planen müssen, Ji.", „Ich will es nur schonmal gesagt haben."


Auch wenn dieser Moment wirklich schön war, war ich froh über die Kopfschmerztablette die Minho mir hinhielt. Ich schluckte sie gleich zusammen mit etwas Wasser runter.


„Gewöhn dich schon mal dran. Du wirst dich den Rest deines Lebens um dieses Riesen Baby kümmern müssen. Bist du dir da wirklich sicher?"


Changbin grinste neckend und ich verdrehte die Augen, verstand aber den Spaß, den er nebenbei mitschwingen ließ. Wäre ja nicht so, als hätte Minho das nicht schon die ganze Zeit getan. Sich um mich zu kümmern.


„Danke für deine Sorge, aber damit werde ich schon umgehen können. Ich habe Chan gut im Griff."


Über mein empörtes Gesicht konnte ich die anderen immer noch lachen hören..


—-


„Und ich habe immer beim Versteckspiel gewonnen! Dann haben wir Kekse gebacken, aber die waren nicht so lecker wie die die  Lino gebacken hat.."


Haru schüttelte enttäuscht den Kopf darüber und das ließ mich lächeln. Er war so aufgeregt, als wir ihn am Sonntag von seinem Freund abgeholt hatten. Jetzt plapperte er ganz aufgeregt von seinem Wochenende, während er auf der Küchentheke saß und Minho beim Abendbrot machen zusah. Genauso wie ich es tat. Es fühlte sich wirklich, wie eine Familie an, wenn wir hier zusammen waren, und das würden wir auch bald offiziell sein. Ich war gespannt was Haru dazu sagen würde aber so wie ich meinen Sohn kannte, würde er es lieben. Er wollte Minho sowieso ungerne gehen lassen.


„Lino macht auch die besten Kekse der Welt richtig?"


Haru nickte sofort hastig auf meine Frage und schaute Minho gespannt beim Kochen zu.


„Das ist nett von dir, Großer. Aber sie sind so gut, weil du mir immer fleißig dabei hilfst."


Liebevoll wuschelte er dem Kleinen durch die Haare, welcher glücklich anfing zu kichern. Danach wendete Minho seine Aufmerksamkeit mir zu.


„Ich muss morgen zurück in die WG und ein paar Sachen von mir holen. Ich habe fast nichts mehr hier, was ich anziehen kann.", „Baby, wir müssen uns sowieso bald darum kümmern, dass wir all deine Sachen hierherbringen."


Haru war gleich panisch als Minho seinen Satz ausgesprochen hatte. Er hatte nicht mal zugehört, was ich gesagt hatte. Eher fing er sofort an traurig zu gucken und an Minhos Ärmel zu zupfen.


„Lino nicht gehen! Wenn du gehst, ist Daddy traurig und ich bin dann auch traurig!"


Es war so niedlich, was er für eine Schnute zog. Deswegen lachte ich leise und das schien den Vierjährigen zu verwirren. Normalerweise wurde er getröstet, wenn er traurig wurde, doch jetzt lachte ein Erwachsener stattdessen. Das verwirrte ihn natürlich sehr.


„Was hältst du davon, wenn Lino hier einziehen würde, Schatz?"


Sofort leuchteten die Augen von Haru und da war wieder dieses hastige Nicken von ihm.


„Oh ja!"


Minho tauschte einen Blick mit mir aus und lächelte etwas schief. Anscheinend war er sich nicht ganz sicher, was Haru zu der nächsten Information sagen würde, aber ich wusste genau wie er reagieren würde. Er liebte Minho über alles. Er hatte in ihm sogar eine Ersatzmutter gefunden. Was nicht hieß, dass er seine leibliche Mutter vergaß. Er würde sie immer lieben und auf ihrer Beerdigung lächelte er sogar, anstatt zu weinen. Haru wusste genau er würde sie irgendwann wieder sehen. Jedenfalls glaubte er daran. Dennoch war Minho für ihn ein Vorbild und er schaute zu ihm auf. Er könnte ihn niemals hassen. Dafür liebte er ihn jetzt schon viel zu sehr.


„Und was hältst du davon, wenn ich Lino heiraten würde?"



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