✧ 𝑓𝑖𝑓𝑡𝑦𝑡𝑤𝑜 ✧

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Jeongguk P.o.V.
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Die untergehende Sonne stach quälend hell in meine Augen, als der Bus, der mich nach meinem Wochenende mit meinen Eltern wieder zum Internat zurückbrachte, rechts abbog. In weniger als in drei Minuten würde ich Jimin wieder in meinen Armen halten können und ich konnte mir nichts Besseres vorstellen. Auch, wenn wir nur zwei Tage voneinander getrennt waren, hatte ich meinen Freund unheimlich vermisst.

Außerdem hatte ich einige News, die ich ihm unbedingt erzählen wollte. Umso hibbeliger wurde ich, als der Bus schließlich an der Haltestelle vor dem Internatscampus zum Stehen kam und ich einen blonden Haarschopf durch das Fenster erspähen konnte. Auf meinen Lippen bildete sich ein freudiges Grinsen und mein Herz schien sich zu überschlagen.

Mit hastigen Griffen schulterte ich meinen Rucksack, ließ mein Handy in meine Hosentasche gleiten und bugsierte meine Kopfhörer in ihre Hülle. Dann schlängelte ich mich durch die Reihen, trat nach draußen, bekam vom Busfahrer meinen Koffer ausgehändigt und kaum, dass ich mich umdrehen konnte, spürte ich schon seine Arme um meinen Oberkörper.

»Jeonggukie!«, nuschelte er mit süßer Stimme in meine Brust und ich schloss, seinen Duft dabei inhalierend, genießend die Augen. »Jimin.« Ein wohliges Seufzen entkam mir und mein Herz tat einen Satz. Die Sekunden verstrichen und wahrscheinlich hätte ich ewig so verweilen können, doch ein leichtes Zupfen an meinem Hoodie ließ mich wieder auftauchen.

Jimins braune Augen suchten meine, funkelten wie Bärenstein und ich brauchte keine Sekunde länger zu überlegen, sondern ließ instinktiv meine Lippen auf Jimins niedersinken. Er summte zufrieden und auch ich musste feststellen, dass es viel zu lange her war, als wir uns das letzte Mal geküsst hatten.

Nach ein paar Augenblicken lösten wir uns wieder voneinander, mein Gehirn war wie vernebelt und ich fuhr mir mit der Zunge einmal über die Lippen.
»Ich habe dich vermisst«, wisperte Jimin, seine Wangen dabei leicht gerötet, die Lippen angeschwollen und seine Haare etwas verwuschelt. Ich liebte alles an seinem Anblick.
»Ich dich auch.« Meine Stimme war rauchig. Ich strich ihm eine Locke aus der Stirn, die ich die ganze Zeit schon um meinen Finger wickeln wollte. Dass ich gerade etwas die Beherrschung verloren hatte, war mir bewusst.

»Ich würde dich am liebsten stundenlang küssen«, rutschte es mir heraus, woraufhin die Hitze in meinen Kopf stieg und ich sie deutlich in meinen Ohren spüren konnte. Jimins Blick schimmerte sehnsüchtig.
»Dann tu es«, flüsterte er gegen meinen Mund, Millimeter voneinander entfernt.
»Das würde ich gerne-.« Ich räusperte mich. »Aber vorher muss ich dir unbedingt noch etwas erzählen!« Bei dem Gedanken, was ich ihm zu berichten hatte, wurde mein gesamter Körper ganz kribbelig.
»Gehen wir auf unser Zimmer?« Jimin sah mich fragend an und als ich zustimmend nickte, verschränkte er wie selbstverständlich unsere Hände miteinander.

In unserem Zimmer angekommen, war das Erste, was ich machte, meinen Koffer in eine Ecke zu schieben, mich in meine Jogginghose zu werfen und dann Jimin in eine innige Umarmung zu ziehen.

»Du bist ja ganz anhänglich«, entkam es ihm überrascht, als sein Gesicht wieder in meiner Brust landete.
»Und wie! Außerdem hab iiiiich...« Das letzte Wort zog ich vielsagend in die Länge und konnte mir nur schwer mein fast schon chronisches Grinsen verkneifen.
»Was hast du, Jeonggukie?«
Jimin tauchte aus meiner Brust hervor und blinzelte mich gespannt an. Ich atmete noch einmal tief ein und aus und zählte innerlich bis drei.

»Ich habe meinen Eltern von dir erzählt!«, quietschte ich und drückte darauf Jimins Wangen zusammen, sodass sein Gesicht wie ein fluffiger Mochi aussah.
»Du hast was?«, stieg er keinen Wimpernschlag später in mein Gequietsche mit ein und begann aufgeregt auf und ab zu hüpfen.

»Jaa, sie wissen jetzt von dir!« Stolz lächelte ich ihn an, bis sich mein Gesichtsausdruck aber wieder etwas verdüsterte. »Na ja, also sie wissen von dir als... ein Freund...«
»Oh.«

»Irgendwie habe ich mich nicht getraut mich zu outen... also ich wollte es, aber irgendwie gingen mir die Worte nicht über die Lippen.«
Jimin schaute mich mitfühlend an und strich über meinen Handrücken.
»Genau so ging es mir am Anfang auch. Und das ist auch total okay. Setze dich bitte nicht unter Druck, ja? Der richtige Zeitpunkt wird kommen und dann bist du bereit.«
»Mach ich. Aber ich würde mich schon gerne vor ihnen outen. Also eigentlich, wenn du...« Ich tippte etwas verloren auf seiner Brust herum. »Wenn du das nächste Mal mitkommst...« Zaghaft hob ich meinen Blick an, den ich zuvor automatisch gesenkt hatte und wartete auf seine Reaktion.

Jimin nickte sofort, bis er die Augen weit aufriss und die Bedeutung meiner Worte wahrscheinlich erst jetzt zu realisieren begann.
»Du willst, dass ich mitkomme?!«
»Nicht nur ich. Meine Eltern würden sich sehr freuen, dich kennenzulernen.«

Nun war es mein Freund, der zum Quietschen anfing. »Das ist ja unglaublich!«
»Du bist unglaublich«, entgegnete ich und sah ihm tief in die Augen.
»Und ich möchte dich unheimlich gerne meinen Eltern als meinen festen Freund vorstellen.«

»Das hört sich so-.« Er schien nach den passenden Worten zu suchen.
»So sexy an, wenn du das sagst!«
»Ach ja?« Spielerisch wackelte ich mit den Augenbrauen.
»Oh ja! I mean...« Er biss sich frech auf die Unterlippe. »Alles was du sagst, hört sich sexy an.«

Wo war mein Freund und was hatte Tae mit ihm gemacht?!

»Weißt du, was sich noch sexy anhört?«
Er schüttelte den Kopf.
»Wenn du...« Teasend funkelte ich ihn an, »...schnarchst.«
»JEONGGUK!«, rief Jimin empört und daraufhin entstand eine wilde Kissenschlacht, die unser komplettes Zimmer verwüstete.

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we love lovey-dovey jikook ~( ̄▽ ̄)~*

und vergesst nicht zu voten und einen kommi zu hinterlassen :3

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