60៹

Jisung


Ich kicherte als Minho außer Atem sich die Haare zurück strich und sich eindeutig genug verausgabt hatte mit dem was wir gerade angestellt hatten. Aber mir ging es nicht anders. Ich war zwar jetzt kaputt, aber ich fühlte mich richtig wohl und auch ziemlich gut. Sex ließ einen immer gut fühlen und ich fühlte mich gerade wie im Himmel. Er hatte mich so gut durchgenommen. Sex mit Minho war immer eine richtige Primäre.


„Hat mein Stöhnen dich so fertig gemacht?", fragte ich grinsend und schmuste mich sofort an seine Seite, legte meinen Kopf auf seine Brust ab und genoss die Nähe zu ihm. Es war so schön ihn bei mir zu haben.


„Baby, du hast keine Ahnung. Am liebsten würde ich dich gleich wieder vögeln."


Wieder kicherte ich nur, wollte dazu noch etwas sagen aber mein Handy klingelte schon wieder. Das tat es schon die ganze Zeit und vorhin hatten wir es noch ignoriert, Immerhin waren wir beschäftigt gewesen und da sollte uns keiner stören. Ich hatte es einfach auf lautlos gestellt aber das Vibrieren konnte ich nun wieder hören und es hörte nicht sofort wieder auf.


Das konnte nur meine Mutter sein. Meine Nachricht hatte sie so verdammt aufgeregt, doch ich hatte nicht wirklich Lust ans Telefon zu gehen. Ich wollte mir das nicht geben lassen. Nur leider war sie eben ziemlich stur.


„Das ist sie sicher schon wieder.", seufzte ich schwer und schob meine Unterlippe vor. Wieso konnte meine Mutter es nicht einfach akzeptieren? Sie waren meine Eltern und irgendwo würde ich sie immer lieben, aber ich wollte mein Leben leben. Ich wollte für mich leben und nicht für sie. Sie würden das nie verstehen und genau das machte mir ein wenig zu schaffen. Wollten sie mich denn gar nicht glücklich sehen?


„Wenn du willst, kann ich auch ans Handy gehen und mit ihnen sprechen."


Ich schüttelte den Kopf, auch wenn ich seinen Vorschlag richtig süß fand. Minho war immer so süß in solchen Sachen. Er verzauberte mich damit und er wollte mir immer ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Das rechnete ich ihm hoch an denn so war nicht jeder Mensch.


„Es wäre schön, wenn du das für mich klären könntest, aber ich glaube ich muss das selbst machen."


Ich setzte mich auf und griff rüber zum Nachttisch, auf welchem mein Handy lag. Mir gefiel es zwar nicht, aber was sollte ich machen? Zunächst zögerte ich noch, wollte nicht ans Handy gehen und schaute noch mal zu Minho, welcher seine Hand unterstützend auf mein nacktes Bein legte.


„Setz dich nicht unter Druck. Du musst das nicht sofort klären. Sie wissen es geht dir gut und das ist das Wichtigste fürs erste."


Ich nickte denn er hatte damit ja Recht. Doch meine Eltern würden mich nicht in Ruhe lassen. Gerade nicht meine Mutter. Also brachte das alles nichts und ich nahm den Anruf an.


„Han Jisung! Was in Gottes Namen ist dir bitte in den Sinn gekommen?"


Sie schrie so laut in das Handy, ich musste es erst mal ein paar Zentimeter von meinem Ohr weg halten da es mir sonst wahrscheinlich abgefallen wäre.


Minhos und mein Blick trafen sich und ich konnte ihm deutlich ansehen, wie gerne er mir das nun abgenommen hätte. Doch es ging eben nicht und ich musste mich dem stellen. Wenigstens das eine Telefonat danach mussten meine Eltern es eben akzeptieren oder nicht. So einfach war das.


„Hallo, Mum.. Ich habe dich auch vermisst."


Ich verdrehte die Augen und konnte deutlich ihre Wut spüren, obwohl sie tausende von Kilometer weit entfernt war.


„So habe ich dich nicht erzogen junger Mann! Was hast du da geschrieben? Du bist anstatt in das Camp auf eine Tour mit einem Rockstar gegangen? Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen worden? Wie konntest du uns belügen und wie kannst du so naiv sein, Jisung? Denkst du wirklich, das was da auch immer zwischen euch läuft hat eine Zukunft? Jisung ein Rockstar! Und dann noch ein Mann! Ich kann es nicht glauben, dass du uns so etwas antust. Dein Vater und auch ich sind schwer enttäuscht von dir."


Für einen Moment wusste ich nicht was ich sagen sollte. Es traf mich, auch wenn ich mit so einer Reaktion schon gerechnet hatte. Ich hatte eigentlich noch etwas viel Schlimmeres erwartet, aber sie war ja auch noch lange nicht fertig. Zunächst hatte ich meine Stimme verloren und wusste nicht ganz was ich sagen sollte.. Doch dann fand ich sie plötzlich wieder und war wirklich sehr sauer.


„Ihr seid enttäuscht von mir? Ich bin enttäuscht von euch! Ich bin endlich einmal glücklich in meinem Leben mit dem was ich tue, was ich gerne mag und wovon ich geträumt habe! Mir geht es gut und ich werde gut behandelt von diesem Rockstar, der übrigens mein fester Freund ist! Ich habe es satt mich von euch rum schubsen zu lassen in irgendwelche Rollen, die ich nicht Leben will. Weißt du was? Ich glaube nicht mal an diesen Scheiß! Jesus kann mich mal kreuzweise und ich hasse alles was ihr mir angetan habt! Ich werde bei meinem Freund bleiben und ich werde mein Leben ohne euch Leben, tschüss!"


Ich legte einfach auf denn ich spürte, wie mein ganzer Körper bebte, und meine Hände zitterten. Es fühlte sich gut an. Verdammt gut aber irgendwie auch beängstigend. Es war ein komisches Gefühl. Sehr komisch. 


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