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"Ihr habt nicht einmal daran gedacht, eurer Tochter einen Namen zu geben, aber dafür alle Babysachen besorgt?", fragt Namjoon schockiert. Tae zuckt mit den Schultern? "Und? Was ist daran nun so schlimm?"
Jin schüttelt verständnislos seinen Kopf. "Bald steht die Geburt an. Wollt ihr etwa ein Baby im Arm halten und dann auf die schnelle einen Namen euch einfallen lassen?" Ich senke betroffen meinen Kopf. Jin Hyung hat recht. Wie konnten wir an so etwas wichtigem nicht denken? Dabei ist doch der Name der wichtigste Bestandteil am Eltern werden.
"Hast du denn einen Namenvorschlag, Hyung?", frage ich leise. Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wie ich den kleinen Engel nennen soll. Es gibt unzählige Namen, wo so viele schöne dabei sind. Ich könnte mich niemals entscheiden.
Außerdem ist der Name für die Ewigkeit, das sollte man sich gut überlegen, wie man sein Kind nennen möchte.
Jin Hyung scheint zu überlegen, denn er legt nachdenklich den Zeigefinger auf die Unterlippe und guckt umher. "Tae nennt die süße doch immer Wunder? Wie wäre es mit solch einer Bedeutung als Name?"
Augenblicklich fangen meine Augen an zu leuchten. "Das ist eine super Idee, oder Tae?!" Er nickt auch lächelnd. Er hat uns überzeugt! Doch sogleich stirbt die große Euphorie. "Aber wie soll sie denn heißen? Im koreanischen würde es 'gung-geumhada' bedeuten, das ist kein Name. Und im japanischen wäre es ebenfalls nicht überzeugend - 'Wandā'. Was wäre das für ein grausamer Name?"
Tae hat recht. Beides sind keine Namen, die geeignet sind. Auch Jin lässt die Schultern hängen. "Ich lasse mir was einfallen, okay?" Wir nicken beide. "Oder vielleicht fällt uns ein geeigneter Name ein, danke Hyung!"
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Wieder vergeht die Zeit unheimlich schnell und so kommt es tatsächlich, dass ich mich ungefähr vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin befinde. Mein Bauch ist unheimlich riesig. Manchmal zweifel ich, ob da wirklich nur ein Baby wächst oder gleich zwei?
Ich kann meine Füße nicht mehr sehen, sodass Tae mir immer helfen muss, beim Schuhe anziehen. Auf dem Bauch liegen ist schon lange nicht mehr möglich und die kleine drückt durchgehend auf meine Blase, was wirklich sehr unangenehm ist.
Die Nächte durchschlafen kann ich ebenfalls kaum mehr, da sie nachts besonders aktiv ist, meinen Bauch als Zielscheibe ihrer Tritte benutzt. Bei meinen Rückenschmerzen möchte ich erst gar nicht anfangen.
Natürlich liebe ich den Babybauch, durchgehend streichel ich ihn, Tae cremt ihn mehrmals am Tag ein, singt leise für sie einen Song, sodass sie mich endlich schlafen lässt, weil sie selbst von seiner Stimme müde wird.
Die Schwangerschaft hat wirklich schöne Ecken, aber nimmt es nicht böse, wenn ich sage, dass sie endlich kommen soll, damit ich sie schließlich in meinen Armen halten kann.
Die Tage werden gefühlt immer länger, um so näher die Geburt rückt.
Das macht mich so ungeduldig, außerdem wächst meine Angst vor der Geburt mit jedem Tag mehr, weshalb wir uns jetzt schon in dem Krankenhaus gemeldet haben.
Heute gucken wir uns sogar alles an, sodass die Ärzte mir hoffentlich die Sorgen nehmen können.
"Hallo Herr Jeon und Herr Kim.", gegrüßt uns eine Krankenschwester. Ich nicke ihr deutlich nervös zu und drücke Taes Hand in meiner fester, dabei presse ich mich eng an seinen Oberarm. Die Frau führt uns in einen dieser Zimmer, in denen wohl eine Geburt stattfindet.
Auf dem ersten Blick ist hier nichts besonderes zu sehen, Schränke, Theken mit vielen Medikamenten und Spritzen, Geräte von denen ich keine Ahnung habe und ein Entbindungsbett.
Doch beim weiteren umsehen, erkenne ich plötzlich eine Eckbadewanne. "Das ist für eine Wassergeburt. Sie soll besonders angenehm sein.", erklärt die Schwester. Ich verziehe angeekelt das Gesicht.
"Ich bade ja dann in meinem Blut. Wie eklig." Ich glaube mir wird schlecht. Tae schmunzelt neben mir. Auch dir Krankenschwester scheint von meinem Denken ziemlich sprachlos.
"Oho, was ist das denn schönes? Kann ich hier meinen Freund aufhängen und gewisse Dinge anstellen?" Ich folge Taes Finger hoch zur Decke, entgeistert gucke ich drein.
Die Frau wird langsam rot im Gesicht. "Ehm also eigentlich nicht. Das soll die Geburt erleichtern. W...weil die Schwerkraft das Baby runterdrückt."
"Schade, ich hätte da schon gewisse Ideen gehabt~", grinst Tae. Entrüstet schlage ich ihn auf dem Oberarm. Er lacht lauter und schlingt seine Arme um meine Teile.
Dieser Idiot.
Die Schwester zeigt uns noch weitere Geburtshilfen, wie einen Saugnapf oder eine Zange, womit man beides das Baby leichter holen kann. Ehrlich ich möchte mir das gar nicht vorstellen, wie das auszusehen hat. Nach drei Stunden erklären bin ich ziemlich geschafft und am Ende. Wieso gibt es so unheimlich viel?
"Das war dann alles, aber bei ihnen kommt ja sowieso nur ein Kaiserschnitt in Frage.", grinst die blöde Kuh schadenfroh.
Wir hätten uns also die ganzen letzten Stunden sparen können-?
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