Jimin's P.o.v.

Die Woche war nicht gut, vor allem da es mir wieder sehr schlecht ging aber seit Donnerstag ging es Bergauf und ich habe meiner Familie versprochen mit ihnen darüber zu reden. So kam es dass wir alle am Samstag Mittag im Wohnzimmer zusammen saßen. Nicht nur Mama und Haru saßen da, sondern auch Tae und Jeongyeon. Die beiden zählen für mich mit zur Familie.

Ich atmete tief durch. Ich kann ihnen vertrauen und sie werden auch nichts dagegen sagen, das hatte echt lange gedauert bis ich jenes verstand. Umso mehr ich dies realisierte umso mehr sind meine Ängste und Zweifel verschwunden. Nicht jeder hat einen so verständlich Familien- und Freundeskreis, deswegen schätzte ich sie noch viel mehr und war wirklich glücklich darüber.

Ich lächelte ehe ich sagte: "Mama, ich bin deine Tochter. Haru und Tae ich bin eure Schwester. Ich bin ein Mädchen." Mein Blick lag auf Mama und huschte beim Reden kurz rüber zu Haru und Taehyung. Es tat so gut es laut auszusprechen, wie als würde eine Last von meinen Schultern und besonders von meinem Herzen fallen.

Keiner schenkte mir einen komischen Blick, sie schauten mich alle normal an. Mama machte den Anfang indem sie auf mich zukam und umarmte ehe sie sagte: "Wieso hast du es mir nicht früher gesagt? Du kannst mir doch vertrauen, meine Tochter." Mir kamen die Tränen als ich hörte wie sie mich Tochter nannte, welche mehr wurden als Tae rief: "Dann habe ich ja doch eine Schwester!"

"Wie sollen wir dich nennen?" fragte Haru nach, worauf ich antwortete: "Ihr könnt mich ruhig weiterhin Jimin nennen, da ich nichts gegen den Namen habe. Er wird sowieso für beide Geschlechter verwendet." "Okay." gab sie darauf kurz von sich.

Jeongyeon schlug dann vor: "Da müssen wir heute auf jeden Fall shoppen und Essen gehen um das zu feiern." Schnell stimmten wir alle aufgeregt zu. "Dann macht euch fertig." sagte Mama darauf.

Im Zimmer fragte ich Tae dann: "Können wir uns trotzdem weiterhin ein Zimmer teilen?" Er schenkte mir sein Box Lächeln und antwortete: "Wenn du nichts dagegen hast. Ich teile mir voll gerne mit dir ein Zimmer." "Ich habe auch nichts dagegen." antwortete ich schnell und er sagte daraufhin: "Dann wäre das ja geklärt und wir können uns fertig machen."

Überlegend, was ich anziehen soll, stand ich vor meinem Kleiderschrank. Doch die Entscheidung wurde mir abgenommen als Haru die Tür auf machte deren Kopf ins Zimmer steckte und fragte: "Möchtest du vielleicht meinen Rock anziehen oder magst du keine Röcke?" Ich nickte schnell und sagte: "Ich mag Röcke." Dey warf mir deren Rock zu und schloss die Tür wieder als dey gang.

Zudem schwarzen Rock zog ich noch ein schlichtes weißes T-shirt an welches ich in den Rock steckte. Etwas nervös schaute ich zu Tae welcher mein Outfit betrachtete und lächelnd meinte: "Steht dir." Ich gab ein leises "Danke" von mir ehe wir zu den anderen gingen welche ebenfalls fertig waren.

"Omg, habe ich eine süße Tochter." sagte Mama als sie mich sah. Verlegen schaute ich nach unten und biss auf meine Unterlippe. "Wollen wir?" fragte Jeongyeon und so machten wir uns los.

Mir fiel auf dass dies unser erster richtiger Familienausflug war bei dem alle zusammen waren und keiner fehlte. Am Shoppingcenter angekommen machten wir uns eine Zeit aus an der wir uns in dem Café, wo Mama und Jeongyeon solange sind, treffen. Haru bekam das Geld für uns drei und packte es in denen Portemonnaie. Dey war am jüngsten aber hatte die Verantwortung für uns. Was soll das heißen? Dass Tae und ich zu kindisch sind?

Zu dritt machten wir uns auf den Weg zum ersten Laden. Dafür dass es Samstag Nachmittag war, war es nicht voll aber trotzdem waren einige Leute da und ich hatte das Gefühl von jedem angeguckt und verurteilt zu werden. Nervös spielte ich mit meinen Händen, ebenfalls merkte ich wie mir die Tränen aufstiegen und mir etwas schlecht wurde.

Tae und Haru blieben stehen, während sie mir fragende Blicke zuwarfen. "Ist dir das zu viel?" fragte Tae und Haru fragte daraufhin: "Sollen wir zurück?" Als Antwort schüttelte ich meinen Kopf und atmete einmal tief durch ehe ich mich wieder in Bewegung setzte. Das bildete ich mir nur ein und wenn sie gucken, dann lass sie gucken. Das war einfach gesagt, aber ich versuchte mich daran zuhalten.

Im ersten Laden, wo wir eigentlich immer unsere Sachen kauften, gingen Taehyung und ich in die "Mädchen Abteilung" während Haru in die "Jungs Abteilung" ging. Ich finde Kleidung hat kein Geschlecht weswegen sie auch nicht so aufgeteilt werden sollte.

Ich schaute durch die Kleiderständer und hatte eindeutig gemischte Gefühle, zu einem war es etwas unangenehm und zum anderen war ich aufgeregt. Als Tae ein Bauchfreies T-shirt hoch hielt und fragte: "Wollen wir uns das im Partnerlook kaufen?" verflog irgendwie das Gefühl von unangenehm sein. Ich nickte, worauf er nochmal das selbe Oberteil in meiner Größe nahm. Mit dem und ein paar weiteren Sachen gingen wir zu den Umkleiden. Wir probierten alles an und zeigten es uns gegenseitig. Haru stieß wenige Minuten später dazu und machte mit.

Nach dem wir alles durchprobiert haben und zur Kasse gegangen sind, machten wir uns zufrieden über unsere Ausbeute auf den Weg zu Jeongyeon und Mama. Die beiden tranken noch ihren letzten Schluck aus, danach machten wir uns auf den Rückweg. Unterwegs hielten wir noch an und holten korean chicken, da wir alle keine Lust hatten jetzt noch irgendwo essen zu gehen. Viel lieber schmeißen wir uns zu Hause auf's Sofa und schauen Fernsehen während wir essen.

So war es auch, doch nach wenigen bissen fingen meine Tränen erneut mit laufen an, welche auch immer stärker wurden. Ich war nicht traurig, auf keinen Fall, es war eher das Gegenteil. Ich bin mega glücklich über diesen ereignisreichen Tag und realisierte erst jetzt was heute alles los war. Es war einiges, weswegen es auch einige Tränen waren. Immer wieder sagte ich: "Danke.", da ich wirklich dankbar war.

Die anderen zogen mich in eine Gruppenumarmung und Mama streichelte zusätzlich noch meinen Kopf. Nach einer Weile habe ich mich wieder beruhigt. Ich entschuldigte mich als wir uns wieder aus der Umarmung gelöst haben, dass das Essen nun kalt war. Worauf Jeongyeon erwiderte: "Spinn nicht rum. Das schmeckt auch kalt, außerdem kann man es wieder warm machen."

So ging ein Tag zu Ende, welchen ich nicht so schnell vergessen werde. Zudem ist es ein Start von einem neuen Kapitel, was sehr lang und anstrengend aber auch voller Freude und Gemeinsamkeit sein wird.

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Ich war gerade gefühlt noch am Anfang des Buches und jetzt werden sie langsam groß und entwickeln sich weiter. ㅜㅜ