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Yoon-Gi's P.o.v
Wie jeden Morgen an einem Wochenende wurde ich von meiner Tochter geweckt. Sie meinte es gut, jedoch würde ich gerne Mal ein paar Stunden länger schlafen. Irgendwann kommt der Tag an dem ich 24 Stunden im Bett liegen kann. Etwas widerwillig stand ich auf und lächelte als ich Hwa-Young nun richtig sah.
Ich taumelte in die Küche und begann das Frühstück vorzubereiten. Mein Blick erhob sich, nachdem ich hörte wie die Kleine angerannt kam. Sie ging ins Wohnzimmer, welches ich sehr gut aus der offenen Küche beobachten konnte. Hwa-Young kletterte auf das Sofa. Nicht mehr viel fehlte bis sie sich normal darauf setzen konnte.
Vor Schreck öffneten sich meine Augen ein wenig, wo ich den jungen Mann sah. Komplett vergaß ich, dass ich Jimin temporär aufgenommen hatte. Ich atmete die Anspannung aus, bevor ich fragte: "Was möchtet ihr zum Frühstück essen?" "Cornflakes!" antwortete Hwa-Young, nachdem gab Jimin von sich: "Nichts".
Dies nicht gedulden ging ich in das Wohnzimmer, blieb vor meinem Gast stehen und sagte: "Drei Mahlzeiten am Tag sind wichtig für dich und deinen Körper. Ich zwinge dich nicht zum Essen, aber es wäre schön, wenn du eine Kleinigkeit essen würdest." Leicht beschämt schaute er weg. Ich hielt Jimin meine Hand hin, während ich meinte: "Alles gut, immerhin lernt man nie aus."
Hwa-Young nahm die andere Hand des neuen Freundes, worauf beide sich ein Grinsen schenkten. Wir setzten uns gemeinsam an den kleinen Kichentisch und begannen mit essen.
"Wann fahren wir heute zu Mama?" wurde die Frage von ihr in die Runde geschmissen. Ich hatte ganz vergessen, dass wir heute Gi-Hae besuchen wollte. Viel zu sehr wurde ich von meinem schwulen Dasein abgelenkt, na ja eher panen Dasein... klingt komisch und war jetzt auch nicht relevant.
Ich schaute zwischen den beiden anwesenden hin und her, ehe ich meinte: "Nach dem Frühstück war geplant, aber ich glaube Jin wird erst später zurück sein." Bevor Jimin etwas äußern konnte, schlug ein begeistertes Mädchen vor: "Papa, kann er nicht einfach mitkommen?"
"Ah, nein nein, jenes wäre nicht angebracht." teilte Jimin seinen Gedanken Hwa-Young mit. Widersprechen konnte ich nicht, immerhin war er praktisch ein Fremder. Theoretisch aber nicht, zudem konnte ich ihn ja nicht alleine in meiner Wohnung lassen. Ihn jedoch mit zu einem Krankenhausbesuch von ihrer Mama mitzunehmen. Ich atmete tief ein, um danach ein Seufzen zu entlassen.
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Gi-Hae's P.o.v
Trotz , dass Wochenende war, stellte ich mir einen Wecker und stand früh auf. Wie jeden Morgen machte ich mich fertig, danach ging ich zur Pflegestation, um meine Tabletten zu holen. Mit diesen ging ich in den Speiseraum. Ich holte mein Essenstablett und suchte mir damit einen Platz. Entspannt fing ich mit frühstücken an.
Der Raum war leer, immerhin war Sonntag. An diesem Tag schliefen die meisten länger. Ein paar wenige Frühaufsteher geister über die Flure oder im Aufenthaltsraum rum.
Ich beobachtete die Vögel auf der anderen Seite des Fensters. Sie waren frei, freier wie es mal war. Langsam beendete ich die Mahlzeit, räumte mein Tablett weg und wischte den Tisch ab. Was sollte ich heute tun? Das Wetter schien angebracht für einen langen Spaziergang. Auf meinem Weg zum Aufenthaltsraum wurde ich von einem Krankenpfleger angehalten.
"Ab wann kommt heute Ihr Besuch?" fragte sie und hing an: "Nur so ungefähr, damit ich es eintragen kann." Ein verwirrter Blick breitete sich auf meinem Gesicht aus, bevor ich zur Antwort gab: "Für heute war keiner geplant." Sie erhob den Zeigefinger, um zu symbolisieren, dass ich ihr einen Moment geben sollte. Eine prüfende Sicht auf die Liste, teilte sie mir mit, dass mein Name markiert war.
Es kam ein zweiter Krankenpfleger dazu, der sich Kaffee geholt hatte. Der neue anwesende meinte verlegen: "Es sollte ein Überraschungsbesuch werden. Aber ich glaube dies war nun nicht mehr der Fall."
Zuvor jemand sich weiter dazu äußern konnte tauchten zwei neue Personen auf Station auf. Ein kleines Lachen entfloh meinem Mund, nun war es doch eine Überraschung.
Hwa-Young kam freudig auf mich zu gerannt, während Yoon-Gi ewas perplex im Raum stand. Nachdem wir uns begrüßt hatten und uns kurz über das unerwartete Ereignis ausgetauscht hatten gingen wir runter. Bei einem Spaziergang zum Spielplatz ließ es sich am besten reden, worauf noch toben angesagt war.
Unten angekommen erblickte ich einen jungen Mann, wessen Gesichtszüge mir bekannt vorkamen. Er schien auch zu meinen beiden Gäste zu gehören. Ich schenkte Yoon-Gi ein Grinsen mit hochgezogener Augenbraun. Dieser räusperte sich, ehe er mich bekannt machte: "Das ist Hwa-Youngs Mama, Sun Gi-Hae." Ich begrüßte ihn, ehe er sich selber vorstellte: "Freut mich Sie kennenzulernen. Ich bin Park Ji-Min. Darauf machten wir uns auch schon los. Ich teilte der neuen Bekanntschaft mit, dass er mich ruhig duzen konnte.
Park Ji-Min kein unbeliebter Name, jedoch denke ich, dass er derselbe Ji-Min aus der Oberschule war. Wie hatte Yoon-Gi ihn denn aufgetrieben? Bestimmt hatte er immernoch Gefühle für das Model.
Ganz in Gedanken, bekam ich nicht mit wie Ji-Min etwas abseits lief. Mittlerweile waren wir am Spielplatz angekommen, weit entfernt vom Krankenhaus war er nicht. Hwa-Young kletterte fleißig, da wird sie heute wohl früh in Ruhe einschlafen. Sein Telefonat dauerte nicht lange und Ji-Min stieß wieder zu uns. Er nahm ebenfalls Platz auf der Bank.
"War das Jin?" fragte Yoon-Gi direkt. Der gefragte nickte, ehe er meinte: "Es tut mir leid, Yoon-Gi." Nicht nur ich, sondern auch mein bester Freund schaute den jungen Mann fragend an. Ji-Min schaute in das wenige grün, was den Spielplatz umgab. "Ich wollte Seok-Jin nicht einfach nur besuchen, sondern ihn um eine Unterkunft bitten. Ich habe mich aber nicht getraut." erklärte Ji-Min mit stockender sowie leiser Stimme. Ich sah wie vereinzelte Tränen ihren Weg nach unten fanden.
Bei dem Anblick der gebrochenen Seele vor mir, fühlte sich wie ein Blick in den Spiegel an. Mir wurde jahrelang geholfen, nun war die Zeit ran, dass ich jemanden half. Ich tue dies nicht nur für mein Gewissen, sondern ebenfalls für Ji-Min, Yoon-Gi und Hwa-Young. Meine kleine Blume musste schon viel meinetwegen leiden. Aus diesen Gründen schlug ich vor: "Hört mal her. Ji-Min wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich dich einladen mit uns zusammenzuwohnen."
Dem einen versprach es die schlage, während der andere irritiert fragte: "Wie meinst du das bei uns?"
"In zwei Wochen werde ich entlassen und werde bei euch wohnen" teilte ich stolz und überglücklich mit.
Nun waren beide sprachlos.
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