❥ 𝖙𝖗𝖆𝖎𝖓 𝖗𝖎𝖉𝖊 ; twelve

TWELVE | train ride

yu nishinoya x reader

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»Ist da noch Platz?« Yu, ein junger Mann im Anzug, schaute von seinem Laptop zu einer jungen Frau auf, die in einem luftigen Sommerkleid gewickelt war. Ein leichtes Lächeln formte sich auf seinen Lippen, als er letztlich nickte. »Ja, nehmen Sie ruhig Platz«, schob er hinterher und seine Iriden hafteten für wenige weitere Sekunden auf seinen Gegenüber, ehe Yu seinen Fokus erneut auf den Bildschirm des Laptops lenkte. Das Worddokument forderte seine ungeteilte Aufmerksamkeit.

Ohne zu zögern nahm die junge Frau Platz und rutschte wie Yu an die Fensterseite, während sie den Platz neben sich mit dem schweren Koffer belud.

Die Sonne tauchte die grüne Landschaft und die hohe Krone der Bäume in eine goldene Aussicht, während Blätter wie wild im Wind herumzappelten. Die hohen Temperaturen, die noch vor wenigen Wochen geherrscht hatten, schmolzen auf eine angenehme Zahl zurück. Der Herbst kehrte langsam ein. 

Yu bemerkte den Blick von YN, die Frau die unterwegs zu ihrer Heimatstadt war, der am Fenster hängen blieb. Auch er gebar der wunderschönen Aussicht ein paar Sekunden seiner Aufmerksamkeit. 

»Sieht wirklich schön aus, was? Vor allem wenn man draußen in der Sonne nicht mehr gebraten wird.« Er stieß über seine eigene Aussage ein kleines Kichern aus. Die Augen von YN huschte zu dem Mann rüber, um ihn genauer zu mustern. Er wirkte nicht wie der Größte, was vielleicht auch seiner sitzenden Position liegen konnte. Dafür zeichnete sich durch das enge Hemd seine muskulöse Statur besser ab. Seine braune Augen funkelten ihr erfreut entgegen, während ein freches angedeutetes Grinsen seine Lippen beschmückte. Seine dunkelbraunen Haare hatte er nach oben gestylt und wenige Strähnen, die zwischen seinen Augen liegen, waren in blond gefärbt.

»Ja, das ist gleich viel angenehmer.« Mit einem starken Nicken untermauerte sie ihre Worte. 

Yus Finger tänzelten erneut auf der Tastatur herum und rüttelte in der jungen Frau eine starke Neugier hervor. War er auch Künstler wie sie und seine Kunstwerke waren Bücher? Dabei sah er eher aus wie ein Businessman mit dem schwarzen Anzug und der lockeren Krawatte. 

Yu konnte den brennenden Blick auf ihn spüren und er kicherte zu sich, konnte sich bereits denken, über was die junge Dame nachdachte. »Entschuldigen Sie, ich notiere mir nur ein paar wichtige... Fakten, die ich für mein Jobinterview später brauchen werde.« Verstehend nickte die junge Frau. »Kein Grund sich zu entschuldigen«, brachte sie hervor und ihre Lippen rollten sich zu einem warmen Lächeln auseinander. 

»Ich fahr zu meiner Heimatstadt. Einer meiner Freunde feiert ihre Hochzeit und ich hoffe, ich kann auf der Zugfahrt ein wenig Inspiration finden... Ich bin angehende Künstlerin.« Es auszusprechen fahl ihr irgendwie schwer und die nächsten Worte steckten ihr im Hals fest. 

Überrascht schaute Yu auf und seine Finger stoppten in ihrer Bewegung. Seine Lippen verzogen sich langsam in ein Grinsen. »Eine junge Künstlerin also... Also wenn ich Sie wäre, hätte ich immer ein Muse, sobald ich in den Spiegel schaue.« Er zwinkerte seinem Gegenüber zu. Eine angenehme Wärme kroch in die Wangen von YN, die ihren Blick rettend auf die Landschaft raus warf. Dass Yus Grinsen sich dadurch nur verbreiterte, hätte sie ja nicht ahnen können.

»Ich persönlich finde Kunst sehr interessant«, began er erneut, offensichtlich um für eine angenehmer Atmosphäre zu sorgen, »vor allem da es in viele Facetten fallen kann. Sie sind die erste, der ich das sage, aber ich arbeite jeden Abend eine Stunde an einem Novelle. Ich glaube, das ist meine Art Künstler zu sein.« Vorsichtig rotierte YN ihren Kopf zurück zu YN, dessen Grinsen in ein einladendes Lächeln ausgewechselt worden war. »Ich finde Kunst auch sehr interessant. Vor allem das Zeichnen gefällt mir. Die Kunst ohne Worte zu reden.«

»Der Satz gefällt mir. Die Kunst ohne Worte zu reden. Es hat was poetisches«, murmelte Yu vor sich hin, während er sich zurück in den Sitz lehnte. »Sie sind wahrlich eine Muse. Ich werde das in mein Buch mit einnehmen und einen neuen Nebencharakter entwickeln«, Yu unterbrach sich selbst und zwinkerte ihr grinsend zu, »Vielleicht dürfte ich ihren Namen erfahren?« YNs Wangen begannen angenehm zu brennen, bepinselt mit einem rosa Schimmer. So ein Charmeur!

»Ich heiße YN und du bist?« Yus selbstgefällige Grinsen verbreitere sich. »Ein hübscher Name für eine hübsche Frau.« Erneut tippte er auf seiner Laptop-Tastatur. »Und... notiert.«

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Hab wieder über 2 Monate gebraucht, obwohl ich sogar im März fleißig war. Aber irgendwie kam mitten drinnen eine Blockade lol.

Anyways werde ich die Requests noch 3 Monate offen lassen (falls denn überhaupt welche kommen, denn das es kam schon lange nichts mehr bekommen) und dann ist das Buch auch beendet. 1. liest das kaum noch einer & 2. was wohl der größte grund ist, dass ich gar nicht mehr wirklich into Haikyuu bin... Dann macht es nicht sonderlich Spaß, darüber zu schreiben. I hope you understand.

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