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San pov.
Erst spät kam mein Vater zurück. Es war 22 Uhr und ich zockte in meinem Zimmer als die Tür aufging. Das Aufschließen der Vordertür hatte ich anscheinend hat nicht gehört.
Etwas fertig sah der Arzt aus und ging sich durch seine Haare.
"Habe jemanden getroffen. Hier sein Brief.", lächelte er ermüdet und wischte sich schnell über sein Gesicht bevor er mir den Brief händigete.
"Wooyoung?!", fragte ich aufgeregt und öffnete den Brief nur um ein dünnes silbernes Armband und einen kurzen Brief aufzufinden.
Schnell las ich ihn mir durch nachdem mein Vater das Zimmer verlassen hatte.
Seine Schrift war ja wirklich niedlich genauso wie das kleine Herz, welches er an seinen Namen geschrieben hatte. Ich war wirklich aufgeregt mit ihm zu schreiben.
Meine Konsole machte ich sus genauso wie ich den Anruf mit meinem Freund beendete bevor ich runter zu meinem Vater ging. Dieser ging hin und her, auf und ab. Gestresst. Und das schon an seinem ersten Tag.
Sanft setzte ich ihn auf's Sofa und machte ihm den Fernseher an. Verwirrt sah er mir hinterher denn ich ging in die Küche. Gerade hatte ich Ramen gekocht da zwei Packungen nicht so viel kosteten. Für Wooyoung hatte ich ja diesen Fuchs plushy geholt. Langsam musste ich wirklich sparen...
Das Wasser brachte ich zum Kochen und machte ihm schnell auch eine Packung. Fertig gekocht tat ich es in eine Schüssel und brachte es ihm. Zögernd nahm er es und schlürfte seine Nudeln während ich mich neben ihm hinlegte.
"Wie hast du bitte Woo getroffen?", fragte ich und hörte wie er sich verschluckte und Husten musste.
"Du weißt schon ich darf nichts über meine Patienten sage-... Warte jetzt habe ich es dir schon verraten...", murmelte mein verpeilter Vater und sah zu mir.
"Ah ja ich weiß er ist krank. Keine Sorge...", erwiderte ich.
Er war durch das war klar. Ich freute mich schon auf die ersten Nächte wo er nicht nach Hause kommt und danach am Frühstückstisch einschlief.
Kurz wurde es still denn wir beide wurden von dem Fernseher vor uns abgelenkt.
"Unterhalte dich viel mit dem Jungen okay? Er ist wirklich sehr nett und braucht denke ich die Unterstützung."
"Klar werde ich das aber wieso bist du denn so besorgt?", lachte ich leise.
"Okay du bist mein Sohn ich sage das niemand anderem und das tust du auch nicht nicht Mal ihm selber okay?"
Gehorsam nickte ich und sah ihn neugierig an. Meine Ohren waren gespitzt.
"Sein Vater hat ihn zu mir gebracht. Du weißt von seiner Krankheit. So wie ich es bemerkt habe haben sich seine Eltern getrennt. Der Mädchenname von seiner Mutter war Jung. Nach der Scheidung hat sie ihren und den Namen ihres Sohnes von Kim wieder auf Jung geändert. Ich habe es später bemerkt und den Mann falsch rein gerufen aber dazu kommen wir später.
Nachdem ich den Jungen untersucht hatte habe ich seinen Vater wieder rein geholt um ihnen eben zu sagen, dass ich keine Diagnose habe aber Hoffnung besitze. Ich meinte, dass sie nächste Woche noch einmal kommen sollten, doch sein Vater meinte dass er vielleicht zutun haben würde. Wegen der anscheinend Halbschwester oder Stiefschwester Woos oder eben seiner Arbeit.
Ab dann ist es ausgeartet. Ach wenn du nur wüsstest wie sie sich angeschrien haben. Was für Vorwürfe der Junge seinem Vater gemacht hat... Eine komplette Katastrophe eben aber ich kann ihn verstehen. Dann ist Herr Kim raus gestürmt und meinte er solle doch selber nach Hause finden.
Eiskalt hat er ihn da gelassen. Ich habe meine Assistentin ihn suchen lassen doch er war wirklich weg und ist nicht wieder gekommen. Wooyoungs Lage ist auch schlimmer geworden ich wusste nicht wem ich bescheid sagen soll, da er zwischenzeitlich Ohnmacht fiel. Habe natürlich auf den Kleinen aufgepasst oder ihn in Obhut der Krankenschwestern gegeben.
Naja schlussendlich müsste ich ihn nach Hause fahren. Niemand war da.
Ich bin schockiert wie man sein Kind so behandeln kann..."
Überfordert sah ich ihn an.
"Was?!", fragte ich ihn laut.
Das war ja wirklich krass ich sorgte mit darum, was anscheinend bei ihm Zuhause abging aber auch mein Vater sah das wahrscheinlich so.
"Ach ich weiß auch nicht San... Manche Väter sind halt nicht so wie dein Daddy.", meinte mein Vater und zuckte mit seinen Schultern.
Gähnend lehnte er sich zurück.
"Nenn dich selbst nicht so!", jammerte ich.
Es war unangenehm, da die Bezeichnung oft in anderen zusammenhängen benutzt.
"Du AISH Perverser du!", rief er empört und gab mir einen leichten Schlag auf die Schulter.
Ich musste lachen und legte meinen Kopf grinsend auf seinen Schoß. Doch dieses verschwand bald und ich setzte mich auf.
"Dein Mund riecht."
"Ich weiß aber du bist ziemlich unsensibel."
"Du bist doch mein Papa!", lachte ich und hang mich an ihn.
"Heißt nicht dass du mich nicht respektieren sollst!", schmolle er und bekam einen Kuss auf seine Wange von mir.
Angewidert verzog er sein Gesicht und drückte mich weg.
"Hab dich doch lieb. Du bist wirklich der beste, dass du dich so um andere kümmerst. Um ehrlich zu sein kenne ich diesen Woo kein bisschen, doch er ist wirklich interessant.", meinte ich.
Mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte musterte er mich und sagte, "Schön aber Yeosang ja nicht fremd."
"Dad so einer bin ich nicht! Ich liebe ihn.", erwiderte ich locker.
Selbst wenn ich jemanden mögen würde würde ich zuerst Schluss machen.
"Sicher?", fragte mein Vater skeptisch und machte den Fernseher aus.
Nun wendete er sich komplett an mich. Ich blieb geschlagen still. Unsere Beziehung drohte zur Zeit wirklich zu zerbrechen, doch ich glaubte noch daran.
"Sannie antworte mir. Wir beide kennen Yeosang. Ihr werdet es nicht schaffen."
"Ich will darüber reden..."
"Aber-"
Ich stand auf und sah noch ein letztes Mal zu ihm.
"Nein."
Aufgewühlt stürmte ich hoch und legte mich in mein Bett. Meine Hand glitt zu meinen Handy und ich sah auf meinen Chat mit Yeosang. Wir waren seit einem halben Jahr zusammen. Viel war passiert. Ich liebte ihn wirklich aber es verblasste immer mehr und ich fühlte mich schlecht.
Spontan rief ich ihn an, doch er lehnte ab. Ich war wirklich sehr überfordert.
Noch einmal rief ich an. Diesmal nahm er an.
"Ja?", seufzte er.
"Babe deine Stimme zu hören tut mir so gut."
"Du weißt ich liebe deine sowieso"
Ein Flüstern war im Hintergrund zu hören.
"Babe wer ist da?"
"Jongho."
Ich legte auf ohne etwas anderes noch dazu zu geben und legte mich hin nachdem ich mein Handy ausschaltete. Morgen hatte ich wieder Schule,
Eifersüchtig fuhr ich über mein Gesicht und wollte Schreien. Nicht Mal drei Tage war ich weg und er schlief schon mit jemand anderen zusammen in einem Bett.
Natürlich... Es war Yeosang.
Mein Vater hatte Recht, doch ich wollte es nicht wahr haben. Ich war ein extrem anhänglicher Mensch und bindete mich extrem schnell an neue Leute obwohl ich die meiste Zeit verletzt wurde.
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Wie niemand sich darüber gewundert hat, dass San nicht single ist lel xD
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