➥ 𝑀𝑖𝑐𝑎 𝐿𝑎𝑝𝑟𝑒𝑎
𝐍𝐚𝐦𝐞:
Mica Laprea
𝐀𝐥𝐭𝐞𝐫:
19
𝐒𝐞𝐱𝐮𝐚𝐥𝐢𝐭𝐚̈𝐭:
Queer, labelt sich nich weiter.
𝐕𝐨𝐫𝐠𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞:
Schon mit zarten 14 Jahren kam das damalige Kind in Berührung mit dem Stoff, der sein ganzes Leben zu dem Scherbenhaufen machte, welche es jetzt war. Zuerst war es nur der Verkauf, Mica wurde als Laufbursche eingesetzt und hat sich so einen ganz guten Nebenverdienst, ein kleines Taschengeld verschafft. Denn wer auf dieser gottverdammten Ostseite brauchte kein Geld? Geschworen, nie selbst die Nase an Drogen zu setzten, zog man Mica immer weiter in dieses Business, bis er darin vollkommen versank. Man hätte nicht viel von einem pubertierenden Jungen erwarten können, dessen Leben immer weiter zerbrach. Es fing mit der Lüftung dieses kleinen Nebenverdienstes an. Sein Vater war voll und ganz dafür sein Kind arbeiten gehen zu lassen, nicht unüblich in dieser Gegend. Vor allem konnte der Mann das Geld selbst für sein Alkoholproblem gebrauchen. Es war ein leichtes, dem Kind seine Ersparnisse jedes Mal auf Neue ab zuknüpfen, schließlich hatte das arme Kind schon immer Angst vor dieser erhobenen Hand. Dabei wollte Mica nur die teure Kamera aus dem Schaufenster im Pfandhaus haben. Es war sein größter Wunsch, dieses eigentlich schon heruntergekommenen Teil zu kaufen. Während sein Vater seinen eigenen Sohn ausnutzte, geriet er immer wieder mit der Mutter des Kindes aneinander. Sie war vollkommen gegen diesen Job und hatte eigentlich meistens die Oberhand bei Diskussionen, nur was stoppte einen Süchtigen? Mica stellte sich die Frage noch bis heute. Mitten in der Nacht kam sie, wollte ihr einziges verbliebene Kind mit sich ziehen und diesen Suchtkranken hinter sich lassen, aber wo sollten sie hin? Sie hatten kein Geld. Die Ersparnisse von Mica gingen für Alkohol und Zigaretten drauf, von den er weder Zug noch Schluck abbekam, das Geld der Reinigungskraft ging für das Essen und die herunterkommende Wohnung drauf.
Auch in dieser Nacht hörte man die Arbeit der netten Prostituierte von Nebenan. Wenn die Woche gut war, wenn eines ihrer Lover spendabel war, dann teilte Kitty, bestimmt nicht ihr echter Name, auch mal ein paar Süßigkeiten. Wenn eines dieser bezahlenden Männer, ihr Geschenke brachten, dann wurde vieles davon verhökert und es gab dann auch mal ein Stückkuchen. Diese Frau war wirklich ein Mysterium, aber unfassbar nett und poetisch. Sie lehrte Mica alles nicht zu ernst zu nehmen. Leider war die Situation aber sehr ernst, als der Betrunkene seine Frau und seinen Sohn beim Packen erwischten. Sie wollten alles Kostbare mitnehmen, so viel sie tragen konnten, doch der Mann war früher zurück. Trotz seines wackligen Standes, war sein Schlag stark und der Beigeschmack des Blutes bitter. Mica hatte schon ewig drauf gewartet, einen seiner letzten Milchzähne zu verlieren. Er sollte sich bei seinem Vater bedanken, auch bei seiner Mutter musste er sich bedanken. Sie stellte sich nämlich zwischen ihnen. Nie hatte er sie angerührt, doch heute war er besonders betrunken, besonders mies gelaunt. Es endete mit einem Zettel auf dem Holztisch mit den verrußten Stellen von etlicher Zigaretten. Sie konnte nicht mehr, sie musste weg. Mica war nun allein mit dem schlafenden Mann im Sessel. Ein Jahr waren sie ein Vater und Sohn Gespann. Am Ende dieses Jahres fand er den Kerl in einer Gosse vor seiner Lieblingsbar. Der Regen hatte ihn kalt werden lassen, im Dunklen sah man seine Blässe kaum. Mica hatte ihn dort zurückgelassen, hatte mit Kitty die ganze Nacht beisammen gesessen und sich gefragt, ob es so vielleicht besser war. Mica spürte den ganzen Schmerz, dennoch, spürte die Trauer und das Verletzt sein. Ihm war das alles zu viel und nur eine Prostituierte, eine Freundin mit dem Namen Kitty gab ihm Trost. Aber das Leben geht weiter, so ihre Worte. Es ging weiter, der Verkauf lief nicht spitze, aber es gab kein Alkoholiker mehr, der sich am Geld vergriff.
Nach fast zwei weiteren Jahren hatte er das olle Ding endlich in der Hand, doch der Erfolg war nicht so süß und schön, wie Mica es sich vorgestellt hatte. Dennoch schoss Mica wunderbare Fotos, meist stand Kitty ihm als Model dar und erzählte ihm, dass jeder Erfolg zu schätzen ist. Ihr letzter Rat, denn man holte sie in besseres Leben. Eines ihrer Kunden heiratete sie und Kitty verschwand mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen. Einsam und mit seinem einzigen Wunsch, den er sich schon erfüllt hatte, blieb Mica zurück. Einsamkeit ist eine schwere Laste, eine, die den Blonden in die tröstenden Arme der Drogen jagte. So wagte sich Mica doch an seiner eigenen Ware heran. Drogen wurden ein nagender Begleiter, ein Fluch und Erlösung zugleich. Schnell fand der junge Mann seinen grünen Daumen, sein Händchen für Chemie und so war er nicht mehr nur der Dealer und Konsumente. Mica saß direkt an der Quelle und brachte seine eigenen Drogen auf den Markt. Das ist sein Leben, erfüllt mit einem Rausch nach dem Anderen und einen Lichtblick im Monat durch einen Brief von Kitty.
𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫:
Nur selten trifft man Mica nicht in einem Zustand der vollkommen Entspannung an. Er ist die Ruhe selbst, was meist an dem Zeug liegt, was er raucht oder anderweitig zu sich nimmt. Die meiste Zeit ist der Blonde also so gut wie stoned und auf einem halben Trip. Er schlürft gemächlich durchs Leben, findet kaum etwas, das ihn provoziert oder anders zur Weißglut bringt. Er ist so matt und antriebslos, dass es schon fast wieder träge oder gar faul herüberkommt. Dennoch hat Mica seinen Sinn für Sarkasmus auch in diesem Zustand beibehalten. Gerne gibt er seinen Senf ungefragt dazu und dabei ist es ihm nur wichtig, die Wahrheit zu sagen. Er ist ein Mann der Ehrlichkeit, doch die Freundlichkeit, die dahinter stecken soll, geht für mache einfach unter. Mica würde ein Geheimnis mit ins Grab nehmen, wenn er es nicht sowieso gleich wieder vergessen würde.
Sein Hirn kann man regelrecht schon als Match bezeichnen, denn der übermäßige Konsum von Alkohol und anderen Drogen bleibt nicht unbemerkt. Die vielen Lücken im Gedächtnis ist dabei aber nur ein kleiner Teil und nicht mal das Schlimmste. Diese Normalität eines ruhigen und entspannten Zustand kann sich in einem auf den anderen Moment ändern. Grund ist dabei der weichende Einfluss von Drogen und dem Einsatz der Entzugserscheinungen. Wechselnde und vorfallen aggressive Persönlichkeiten kommen hervor und trampeln das sonst so gemächliche Erscheinen nieder. Seine Gedanken kreisen sich dann nur noch um das Eine, kaum andere Gedanken kann Mica in diesem Zustand fassen, Panik steigt in ihm auf, Zerbrechlichkeit und zittrige Hände. Viel zu sehr versucht Mica diese Emotionen zu mitkommen und zu unterdrücken. Nur selten kommt dieser Wandel vor, doch es gibt sie. Außerhalb von seinen Entzugserscheinungen definiert sich der junge Mann nicht nur durch die Ruhe und der Sarkasmus. Kitty hat ihm viel beigebracht und so glänzt er als charmanter und bisschen poetischer Mann. Auch hat er viel Wissen, das eigentlich nur eine Frau haben sollte, die ihren Körper verkauft. Oft erzählte Kitty von ihren Bettgeschichten, ihren Kunden und was diese so liegen. Ganz besonders als Mica Interesse an Männer zeigte, artete es aus und so kam es zustande, dass sich der Mann auch mal an Schminke und in der Gesellschaft weiblich gelesene Kleidung ran wagte. Nun bewegt sich Mica außerhalb dieser Geschlechterrollen und amüsiert sich jedes Mal aufs Neue, sobald man aufgrund seines Aussehens annimmt, eine weibliche Person vor sich stehen zu haben. Ganz besonders seit seine Haare ein wenig länger sind, kam es öfters vor. Es macht Mica kein bisschen aus, viel zu offen geht er damit um und lacht dann lieber herzlich und spielt ein kleines Spiel. Dieser Schelm hat nämlich auch seine spielerischen Seiten.
Auch verspielt oder doch sehr vielseitig sind die Fotos, welche Mica schießt. In seinem Hobby geht er vollkommen auf, legt die Trägheit ab und bringt sich für die besten Schnappschüsse in Gefahr. Nicht selten ist er von einem Baum gefallen, hat sich in Ruinen alter Häuser verletzt oder war vor wütende Besitzer und ihren Hunden davongelaufen, weil das Grundstück privat war. Es war nicht wirklich eine einfache Sache, aber was stoppte einen Süchtigen?
𝐊𝐢𝐧𝐠/𝐏𝐚𝐰𝐧:
Pawn
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠 𝐳𝐮𝐦 𝐄𝐱𝐩𝐞𝐫𝐢𝐦𝐞𝐧𝐭:
Mica war es recht egal. Nie hatte er viel mit den Kings zu tun, doch Kitty war in ihren Briefen begeistert und so versucht er mit positiven Gedanken in dieses Experiment zu gehen.
𝐒𝐨𝐧𝐬𝐭𝐢𝐠𝐞𝐬:
- Fotografie ist für Mica unfassbar wichtig und seine große Leidenschaft. Gerne würde er die Möglichkeit haben, dies auch als Beruf zu machen. Leider verdient man in einer Stadt, geprägt von Armut, mit sowas kein bisschen an Geld.
- Viele verwechseln den Blonden oft mit einer Frau, da er vom Gesicht und dem Körperbau auch auf den ersten Blick eher schmächtig wirkt. Zusätzlich kommen da oft die Kleidung und so kann sich Mica an der Verwirrung anderer belustigen. - Mica hätte das Zeug zu einem richtig guten Prostituierten, denn Kitty hat ihm vieles beigebracht. Den ersten Kuss hatte er auch mit ihr. Sie ist keine erste Liebe oder ähnlich, aber eine richtig gute und wertvolle Freundin
𝐏𝐥𝐚𝐲𝐞𝐝 𝐛𝐲:
-Mistress_
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