Kapitel 27

Mit dem Gefühl, als hätte ich Tage lang nur getrunken, öffnete ich die Augen. Ich fühlte mich irgendwie schwerfällig. Verwundert realisierte ich das ich in meinem Bett lag.
Was war eigentlich passiert?
Brüchig kamen meine Erinnerungen zurück. Der Streit zwischen Levi und seiner Mutter, und das Gespräch was ich mit ihm an der Bar geführt hatte. Noch leicht verwirrt hielt ich mir den Kopf. Doch noch ehe ich meine Gedanken ordnen konnte, wurde ruckartig die Tür zu meinem Zimmer aufgerissen. Erschrocken fuhr ich zusammen. Es war einer der Knilche. Völlig ausser Atem wanderte sein Blick hektisch im Raum umher, bis er mich schliesslich sah. Sofort hechtete er zu mir und griff mein Handgelenk. Meine Brauen schoben sich zusammen.
"Was soll das, verdammt?!", keifte ich ihn an. Aber sein Blick blieb weiterhin hektisch, "I-ist alles in Ordnung?", hakte ich nun nach.

Mit einem Ruck zog er mich grob aus dem Bett.
"Komm mit! Keine Zeit für Fragen!", antwortete er stockend und schleifte mich zur Tür. Von einer Sekunde auf die andere konnte man laute Stimmen vom Flur hören. Wild durcheinander wechselten sich Worte, Laute und schmerzverzerrtes Stöhnen ab. Ich schluckte schwer.
Was war hier los? Kaum hatten wir den Flur betreten realisierte ich jetzt erst den Rauchgeruch. Sofort musste ich husten.
"Komm, hier lang!", presste der Knilch hervor und zerrte mich weiter hinter sich her. Hinter uns gab es einen lauten Knall. Flüchtig schaute ich über meine Schulter. Zwei Türen waren aus den Angeln gehoben und lagen nun schwer auf den Boden. Von einem Raum aus stachen Flammen in den Flur, hektisch rannten zwei Leute durch die Flammen. Schnell wirbelten sie herum und gaben Schüsse ins Zimmer ab.
Ich war komplett überfordert. Was zum Teufel war hier los? Warum schossen die Knilche wild um sich? Und warum brannte es?
"Was ist hier los?!", keuchte ich geschockt, doch er gab mir keine Antwort. Stattdessen liefen wir immer weiter den langen Flur entlang, der in einen grossen Raum führte. Panisch zuckte sein Kopf in alle Richtungen, dann weiteten sich seine Augen. Grob wurde ich wieder hinterher gezogen. Vor einer grossen Skulptur blieben wir stehen. Atemlos drückte er irgendetwas an dieser, und die Skulptur schob sich langsam zögernd zur Seite.

Wieso beantwortete er mir keine Frage?!
Die Skulptur gab einen kleinen Raum frei. Sofort wurde mir bewusst das es eine Art Geheimraum darstellte. Hektisch schubste mich der Knilch nach vorne.
"Rein da! Schnell!", keuchte er. Mit einem Schwung stiess er mich nach vorne, in den Raum. Als ich mich vom Boden aufrappelte, blickte ich über meine Schulter.
"Verdammt nochmal, was soll das?! Was ist hier los?!", wollte ich erneut wissen. Die Skulptur schob sich langsam wieder zurück.
"Anordnung! Dir darf nichts passieren! Bleib da drin bis dieser Scheiss vorbei ist."
"Was? Was genau meinst du damit?!", presste ich irittiert hervor und versuchte zurück zu laufen. Doch die Skulptur hatte sich schon weiter geschoben und das letzte was ich, durch den kleinen Schlitz, sah, war wie der Knilch mit gezogener Waffe zurück zum Flur lief. Dann war es dunkel.

Verdammt! Ich hatte keine Munition mehr! Mit einer halben Drehung nahm ich Schwung und trat dem Bastard in die Magengrube, dieser wankte die Treppe hinunter, und riss so noch zwei weitere Bastarde mit sich. Diese elenden Schweine hatten es knallhart ausgenutzt, das meine besten Leute nicht da waren, nur eine gefühlte Handvoll brauchbarer Leute waren im Gebäude.
So ein Scheiss!
Dann musste ich mich wohl um die meisten kümmern!
Doch in erster Linie hatte ich nur einen Gedanken! Ich musste meine Mutter in Sicherheit bringen. Aber auf den Weg dorthin kamen mir immer wieder diese Bastarde entgegen.
"Verstrikt euch nicht in unnötige Kämpfe! Killt nur die Bastarde die euch gerade entgegen kommen!", brüllte ich meinen Leuten zu, während ich mein Messer in die Kehle eines Bastards rammte. Mit einen tiefen Knurren trat ich den leblosen Körper weg und rannte weiter nach vorne. Beinahe hätte ich einen meiner eigenen Leute die Kehle durchgeschnitten. Was kam er auch plötzlich einfach so um die Ecke gehetzt.
"Und?!", erkundigte ich mich beiläufig, und gab ihm zu verstehen das ich keine Munition mehr hatte, "Hast du sie in den Raum gebracht?"
Nickend übergab er mir Patronen. Schnell lud ich meine Waffe nach, als mir Blut entgegen spritzte. Mit weiten Augen kippte sein Körper zur Seite und fiel zu Boden. Ohne hinzuschauen hob ich meine Waffe und verpasste dem Bastard eine Kugel.
Verdammt! Wenn das so weiter ging hatte ich bald gar keine Leute mehr! Wie viele von diesen Bastarden waren denn im Gebäude?! Der Rauch erschwerte den Überblick.
Bestimmt warteten sie nur draussen darauf, dass wir wie die Ratten aus den Gebäude flüchten. Ihnen war es sogar scheiss egal ob sie dabei ihre eigenen Leute opferten. Sie wollten uns wie wilde Hühner aufscheuchen, nur um uns dann nach Draussen zujagen!
Ich konnte von Glück reden dass ich für solch einem Fall die Geheimgänge eingerichtet hatte. Hoffentlich konnten die wenigen Leute, die ich wahrscheinlich nur noch hatte, noch soweit denken diese zu benutzen. Es brachte hier absolut nichts unüberlegt zu kämpfen.

Zögerlich bewegte ich mich die kalte Wand entlang. Verdammt! Ich konnte nur erahnen ob eventuell grad was vor mir lag, oder nicht. Vorsichtig setzte ich einen Fuss vor den anderen. Immer noch war ich von der gesamten Situation überfordert. Was zum Teufel war hier nur los? Kein Zweifel wurde dieses Gebäude gerade angegriffen, aber von wem? Von irgendeiner anderen Untergrundorganisation? Es brachte nichts. Ich konnte mir so viele Gedanken machen wie ich wollte, eine Antwort würde ich eh von niemanden erhalten. So langsam gewöhnten sich auch meine Augen an die Dunkelheit und etwas weiter weg konnte ich einen kleinen Lichtstrahl erkennen. War das der Ausgang? Zügig rannte ich dem Licht entgegen, und bemerkte die Tür. Sofort versuchte ich sie zu öffnen, mit aller Kraft zog ich an den Griff. Doch sie öffnete sich nur ein Stück. Noch einmal zog ich, und der Spalt war nun so gross das ich durchrutschen konnte. Wieso musste die Tür auch aus so schwerem Material sein?! Hektisch stolperte ich hinaus, und meine Hände berührten Gras.
Nasses Gras.
Ungläubig sah ich mich um.
Kalter Regen gliet meine Haut hinunter.
Ich war draussen?!
In der ganzen Zeit wo ich schon hier war, war es das erste mal das ich wieder den Wind spürte. Doch noch bevor ich mich über den Umstand der Freiheit freuen konnte, zuckte ich auf, als ich Schüsse vernahm. Wie benommen richtete ich mich wieder auf und sah mich panisch um. In der Ferne konnte ich einen Mann erkennen, er wankte stark und fiel dann zu Boden.
Das war doch einer der Knilche!
Mit schweren Füssen schritt ich auf'n ihn zu. Meine Augen weiteten sich als ich das Loch in seiner Stirn sah. Mein Puls begann zurasen.
Man hatte ihn umgebracht!
Doch bedeutete dies nicht das sein Mörder noch hier rum lief?! Meine Beine begannen zu zittern, während ich mich weiter zögerlich umsah. Ein paar Meter weiter erkannte ich noch eine leblose Person auf den Boden.
Hatten die beiden sich gegenseitig erschossen?!
Meine Gedanken waren völlig durcheinander, und mein Magen verkrampfte sich. Ich verstand absolut nichts mehr!
Ein dumpfes Husten riess mich aus meiner Versteinerung. Schnell wirbelte ich herum. Meine Kehle schnürte sich zu, als ich seine Mutter, an einen Baum lehnend, erblickte. Ihre Hand verdeckte die tief rote Stelle an ihrem Unterbauch.

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Ooohhhh man ich kann echt keine Action Szenen schreiben 😢😢😢😢😢😠 bestimmt kommt das alles vollkommen falsch an 🙈🙈🙈😅😅😣 ich hab versucht die Hektik und das panische der Situation rüber zu bringen ...... zum Glück geht es in meiner neuen ff ruhiger zu die ich hochgeladen habe xD

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