•22•
Den restlichen Tag verbrachten die Jungs damit sich ein wenig zu beruhigen und auf ihren Kater klar zu kommen. Sie lagen für einige Zeit flach, bis Wooyoung und San sich dazu entschieden nach Hause zu gehen. Eigentlich gut gelaunt verabschiedeten sie sich und gingen nach Hause. Also zu San, weil Woo's Mom die meiste Zeit dort war und beide Jungs meistens dort zusammen schliefen.
Mom...
Die Laune des Blonden war wieder im Keller, als er über seine Mutter nach dachte und verschränkte seine Hand mit Sans. Er ließ ein Seufzen aus und biss auf seine Lippen.
❞Babe was ist los?❝, fragte sein Freund und strich sanft über seinen Rücken.
Auf und ab, langsam und sanft.
Der Jüngere biss sich fester auf seine Lippen und wollte nicht darüber reden. Er blieb still und sah San unglücklich an. Rücken...
❞Babe was ist los?❝, wiederholte der Schwarzhaarige wieder und bekam ein Kopfschütteln.
Der Zustand von Wooyoung verschlechterte sich und er wurde unruhiger, seine Schritte wurden schneller, aber er wusste nicht wohin er gehen soll.
❞Youngie bitte. sag mir was los ist...❝, bat San und hielt den Blonden Jungen fest.
Ihr Blicke trafen sich und Wooyoung brach in Tränen aus. Er krallte sich an den Älteren und weinte gegen seine Brust.
❞A...All diese Erinnerungen an i...ihn machen mich f...fert...tig❝, schluchzte er undeutlich, aber San verstand.
❞Wir kriegen das hin okay?❝ - ❞San ich kann nicht m...mehr...❝
❞Wooyoung es ist vorbei. Du bist bei mir. Zusammen- Wir beide kriegen das zusammen hin❝, schluckte der Schwarzhaarige.
Sein Herz schmerzte den Jungen den er über alles liebte weinen zu sehen.
❞Ich will nach Hause...❝, schluchzte Woo und spürte Sans Griff um ihn.
Verwundert krallte er sich an sein Shirt und wurde hoch gehoben. Im Brautstyle trug ihn San nach Hause, was den Jüngeren erröten ließ.
❞W...Warte-❝, protestierte er aber bekam einen Kuss.
Schon bald waren die beiden da und San klopfte an der Tür.
❞San? Wooyoung? Seid ihr-❝, wollte Sans Mutter gerade sagen doch wurde still als sie die beiden sah.
❞Mom wir reden später okay?❝, meinte ihr Sohn und küsste ihre Wange bevor er an ihr vorbei ging und Woo in sein Bett legte.
❞Es ist nicht so Dramatisch!❝, rief der Blonde Sora hinterher damit sie sich nicht sorgte.
Seufzend sah er zu seinem festen Freund der ihn auf das Bett genagelt hatte und ihn betrübt ansah.
❞Deine Stimmung... Schwankt von einer Sekunde auf die andere.❝, bemerkte er.
❞Nur weil ich nicht weine heißt es nicht, dass ich okay bin.❝, seufzte Wooyoung und strich über Sans Brust.
❞Wooyoung was machst du?❝, fragte der Ältere verwundert und beobachtete seine Berührungen.
Der Junge schien etwas abwesend und wanderte runter zu Sans Seite.
❞Da.❝, deutete er drauf und berührte die selbe Stelle bei sich selber am Körper.
Verwirrt sah sein Freund zu wie seine Hand weiter wanderte.
❞Schulter...❝, murmelte Woo und wanderte weiter.
Seine Hand umschlang San und strich seinen Rücken hinab.
❝Rücken...❞
Die Hand fuhr immer weiter runter.
❝Hüfte, Bein...❞
Leicht krallte sich seine Hand daran.
❝Worüber redest du?❞, fragte San schließlich und legte seine Hand auf Woos.
❝Blut... Wunden...❞, murmelte der Blonde und sah hoch zu San.
Sanft legte er seine Hand an den Hals des Schwarzhaarigen.
❞Meine Mom... Hat er öfters so gewürgt...❝
Betrübt wanderte Wooyoungs Hand an Sans Hinterkopf und gab ihm einen wirklich leichten Schlag.
❞Damals hatte er so angefangen... Als ich unartig war. Ich war ein Kind.❝
Der Blonde Junge wurde kurz still und drehte San so um dass dieser nun auf dem Bett lag.
Seine Hände fuhren unter sein Shirt und blieben an seinem Bauch stehen.
❞Er hat hier rein getreten.❝
Er deutete auf fünf Punkte.
❞Er war sehr unkreativ. 1, 2, 3, 4, 5. Immer die gleichen.❝
Danach umrandete er Sans Gesicht.
❞Dann ins Gesicht. Mit voller Wucht.❝
Wooyoung schluckte, ❞Gebrochene Rippen...Rechts. Da.❝.
San sah ihn besorgt an, aber wollte ihn nicht unterbrechen.
❞Am meisten tat aber die Hilflosigkeit weh.❝
Der Blonde lehnte sich runter und flüsterte in Sans Ohr, ❞Deinen eigenen Körper nicht mehr zu spüren, die Taubheit... Das ist schlimm aber die Schreie deiner Mutter zu hören. Zu sehen wie sie ihm immer wieder vertraut... I...Ihr Schreien zu hören. Mitten in der Nacht aufzuwachen. Runter zu rennen und sie in einer Blutlache aufzufinden. Zu sehen wie sie...❝.
Danach fing er an zu weinen und wurde fest von seinem Freund umarmt.
❞S...Sie streckt dir ihre z...zitternde zer...zerbrechlich dünne Hand aus. Ihr Atem... g...gleicht eher einem Keuchen. Doch dann w...weint sie einfach... Sie weint und erstickt an ihren Tränen. S...Sie k...kann nicht atmen...❝
❞Er war hinter mir. Alkohol in der Hand. Sein zweites Glas... Er war nicht mal angetrunken. Plötzlich spürst du einen Schmerz. Knickst zusammen. Sein Fuß erwischt dich nämlich von hinten. Dann tritt er auf dich ein. Einmal, zweimal, dreimal... vier, fünf... Aber Mom hat sich nie getrennt... Bis dein Vater sie in die Lage gebracht hat, wo sie es musste. Meine Oma wusste NICHTS DAVON... Ich hasse sie hasse sie hasse sie so sehr...❝
Dem Jüngeren fiel das Atmen schwer. Der Moment spielte sich immer und immer wieder in seinem Kopf ab.
❞Wooyoung beruhige dich! Atme...❝, rief San panisch.
❞Sie hat gesagt ich bin so wie er...❝, sagte der Jüngere und verschluckte sich an seinem Weinen.
❞ATME!!❝, schrie San und spürte Tränen seine Wangen hinunter nieseln.
Die Tür ging auf und San's Mutter sah sie geschockt an. Wooyoung atmete schwer und schluchzte laut. Seine Hände waren an Sans Shirt gekrallt. Ihr Sohn weinte auch und schrie, weshalb sie auch rein gekommen ist. Sein Gesichtsausdruck war voller Sorge, Angst und Trauer getränkt.
❞Du bist nicht so wie er! Wooyoung ich liebe dich!❝, rief der Schwarzhaarige und drückte seinen Freund fest an sich.
Dieser weinte für eine kurze Zeit lauter bis er sich schließlich beruhigte.
❞Mom mach bitte sofort einen Termin für ihn bei einem Therapeuten. Ich mache mir Sorgen. Er muss es verarbeiten...❝, meinte San und sah seine Mutter bittend an.
Schockiert nickte sie, ❞Das mache ich sofort❝. Danach verließ sie das Zimmer.
❞Ich fühle mich so elend... So ekelhaft... Ich hab so viel falsch gemacht. Findest du mich nicht-❝
Der Blonde wurde von seinem Freund unterbrochen. Er küsste ihn sanft, streicht zärtlich über seine Wange und löste sich kurz um ein Schluchzen raus zu lassen.
❞Du bist wunderschön. Das warst du schon immer. Von innen und außen. Ich werde hier bleiben. Für immer an deiner Seite, Woo ich liebe dich so unglaublich sehr... Mein Baby...❝, schluchzte San und versuchte das zu verarbeiten, was Woo ihm erzählt hatte.
Er weinte stärker. All den Schmerz den der Jüngere durch machen musste... Und San war sich sicher, dass es nur einer von vielen Tagen war. Für Wooyoung würde er alles machen. Alles würde er hergeben, damit es Wooyoung besser ging.
❝Komm mit...❞, hauchte San gegen seine Lippen und zog ihn mit.
Die Treppen runter. Er gab seiner Mutter ein Zeichen und nahm Wooyoung mit nach Draußen, der San einfach vertraute und mitmachte.
Verwirrt lief der Blonde mit dem Schwarzhaarigen los durch den Regen.
Die Sonne war untergegangen und es war dunkel. Die Lichter leuchteten und der kalte Wind wehte durch die Straßen. Ihre Füße trugen die Beiden Jungs weg und Wooyoung wunderte sind was San vor hatte.
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Uff...
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