→𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟒𝟏←

→🄳🄴🅁 🄶🅁🄾🅂🅂🄴 🄺🄰🄼🄿🄵←

Eddie saß mit tiefen Augenringen am Frühstückstisch und löffelte verschlafen in seinen Cornflakes herum.
Die letzte Nacht war weder für ihn, noch für seine Mutter lang.
Die Zeit wo sie nicht zu Hause war, hatte er mit Bill telefoniert um sich nicht zu einsam zu fühlen.
Selbstverständlich tat er so als würde er schlafen als Sonia unfassbar spät zurückkam, da er nicht wollte das sie sich noch mehr Sorgen machte.
Trotz all dem Suchen und schreien war Elisabeth nicht aufgetaucht.

Eine ganze Weile lang hatte er sie noch weinen hören, doch irgendwann war das einziege was verblieben war in der Dunkelheit die Stille.
Eddie hatte die ganze Zeit über versucht zu schlafen doch es funktionierte einfach nicht.
Die letzten Wochen waren so schrecklich anstrengend und gefährlich gewesen, was sich nicht gebessert hatte.

Tief im inneren bahnte sich eine Frage den Weg in seinen Kopf über die er besser nicht nachdenken wollte.
War Elisabeth noch am Leben oder hatte der Clown sie in die Finger bekommen?
In der jetzigen Situation wäre so gut wie alles möglich woran er sonst nicht mal im Traum geglaubt hätte.

,,Eddie Bär geht es dir gut?" Fragte seine Mutter die noch schlimmer aussah als er.
Eddie nickte und versuchte dabei die Augen offen zu halten.
Alles war so still und unbehaglich ohne Elisabeth.
Es ist ganz einfach fürchterlich.
Nach dem Essen legte sich Sonia erneut schlafen, und Eddie sah seine Chance um seine Sorgen loszuwerden.

Er rief bei Bill Zuhause an und als er sich meldete begann er einfach damit zu erzählen.
,,Hallo Bill meine Mum hat sich gerade wieder schlafen gelegt und ich brauche einfach jemanden zum reden der mir glaubt. Können wir uns vielleicht treffen?"
,,Ja n-n-n-natürlich Eddie komm e-e-e-einfach vorbei." Sagte er und Eddie atmete erleichtert auf.

Er wusste das seine Mutter jetzt lange schlafen würde, weswegen er einfach so das Haus verließ.
Bei Bill angekommen saßen überraschender weise auch die anderen im Zimmer und Eddie setzte sich schweigend zu ihnen.
,,Super jetzt sind wir ja alle hier." Meinte Mike um die unangenehme Stille zu unterbrechen.

Alle anderen nickten.
,,Und was machen wir jetzt?" Fragte Stanley und raufte sich die Haare nachdem er seine Kippah kurz abnahm.
,,Deine Schwester ist verschwunden, oder?" Wollte Beverly ernst wissen.
Eddie nickte und schaute traurig zu Boden.
,,Ich denke der Clown hat sie." Sagte er leise.
,,Bist du dir sicher? Sie kann doch auch weggelaufen sein." Warf Ben hoffnungsvoll in die Runde.

,,Das denke ich nicht. Sie war zwar total sauer auf Mum, aber nie im Leben würde Elisabeth eine komplette Nacht wegbleiben. Das ist einfach nicht ihre Art, wobei sie in letzter Zeit sowieso irgendwie komisch war." Erzählte Eddie und biss sich auf die Lippe.
,,W-w-w-was meinst du?" Fragte Bill.
Eddie erzählte ihnen von dem Streit zwischen Sonia und seiner Schwester und betonte dabei besonders den merkwürdigen Vorfall der darauf folgte.

,,Das alles hört sich ziemlich nach einer der alten Geschichten meines Großvaters an." Meldete sich Mike zu Wort und rutschte nervös auf Bills Bett herum.
,,Ich denke wir sollten noch einmal zu ES und nach ihr schauen. Ich bin mir sicher dort hat keiner nach ihr gesucht." Sagte Beverly und schaute die anderen erwartungsvoll an.

Keiner zeigte eine Reaktion bevor Bill sagte; ,,Wir machen es f-f-f-für Georgie und E-e-e-elisabeth." Er stand auf und nickte.
,,Wow, wow, wow! Und das habt ihr jetzt einfach so ohne uns andere entschieden?" Wollte Richie fassungslos wissen und starrte beide entgeistert an.
Die anderen schwiegen als Bill sich erneut zu Wort meldete.
,,Wir waren s-s-s-s-schonmal dort. Ihr müsst ja nicht m-m-m-m-mitkommen aber ich werde es tun."

,,Für Elisabeth, Georgie und Derry!" Sagte nun auch Eddie und stand gemeinsam mit Beverly zusammen auf um sich hinter Bill zu stellen.
Kurz schauten sie die anderen erwartungsvoll an bevor die drei Bills Zimmer verließen.
,,Ihr wollt uns jetzt also hier alleine lassen in Bills Zimmer?" Rief Richie laut und seufzte.

Kurze Zeit später kam er ebenfalls heraus und lief den anderen hinterher.
Auch Ben, Mike und Stanley waren dabei als alle sich letztendlich auf die Fahrräder schwangen und zum Haus in der Neibolt Street fuhren.
Unterwegs klapperten sie noch einmal die Häuser von Katelyn und Sally ab, welche sich direkt ihnen anschließen als sie hörten das der Losers Club eine Ahnung hatte wo Elisabeth sei.

Beim Haus angekommen schmissen sie alle ihre Fahrräder in die Ecke und Bill ging voran.
,,Haben wir überhaupt einen festen Plan?" Fragte Sally etwas eingeschüchtert, denn ihr war bis jetzt noch nicht wirklich klar geworden in was für einer Gefahr sie schweben konnten.
,,Wir gehen rein und b-b-b-b-besiegen ES!" Heuerte Bill an und stieß die alte morsche Tür auf.

Es stank  immer noch nach altem Holz und modrigen Möbeln.
Katelyn und Sally liefen ganz nah beieinander und auch die anderen hielten sich teilweise an den Händen fest.
Als sie alle samt bei dem Brunnen ankamen hing dort immer noch das Seil, was Mike vor einiger Zeit bei ihrem ersten Versuch dort angebracht hatte.
,,Ich bin mir ziemlich sicher Elisabeth ist dort runter geklettert!" Sagte Kate laut und wies die anderen auf frische Fußspuren drauf hin die sie dank dem Licht ihrer Taschenlampe sehen konnte.

,,Ja das stimmt das sind Elisabeths Schuhabdrücke!" Schaltete sich Eddie ein.
Er würde den einzigartigen Print der Schuhsohlen seiner Schwester überall wiedererkennen.
,,Jetzt müssen wir also dort nach unten?" Fragte Sally und schaute ängstlich in die Runde.
Der Brunnen sah ziemlich eng aus und sie bekam Angst.
Mike nickte ihr zu.

,,Das wird halb so wild werden. Ich gehe freiwillig als erstes." Katelyn schritt einen Schritt nach vorne und ging zum Brunnen.
,,Sei vorsichtig!" Meine Mike.
,,Hier nimm die und leuchte in den Brunnen damit ich runter klettern kann. Der letzte nimmt die Taschenlampe dann einfach mit nach unten, okay?" Katelyn gab ihm ihre Taschenlampe und Mike leuchtete ihr den Weg.

Sie kletterte das dünne Seil herunter und als sie unten war rief sie laut; ,,Ich bin unten der nächste kann kommen!"
Alle kletterten nacheinander nach unten bis auf Stanley und Sally.
,,Was ist soll ich als nächstes?" Fragte der Junge schüchtern und schaute sie an.
,,Ich habe Angst runter zu klettern, aber ich will hier auch nicht als letzte stehen..." Gab Sally gedrückt zu.

,,Kommt ihr?" Hörten die beiden von unten.
,,Du musst deine Angst einfach überwinden, sonst wird es nicht funktionieren." Meinte Stanley sanft und Sally nickte.
,,In Ordung ich gehe." Sagte sie daraufhin und kletterte so gut es geht nach unten.
Stanley leuchtete ihr gut den ganzen Weg und als sie heile unten ankam atmete sie kräftig durch.

,,Hey du hast es überlebt!" Katelyn schmunzelte und nahm ihre Freundin in den Arm.
,,Danke." Antwortete diese und sie alle warteten bis Stanley ebenfalls herunterkam.
Gemeinsam verschwanden sie immer tiefer in den Gängen bis sie sich schließlich in der großen Halle wieder fanden in der auch Elisabeth zuvor stand.

,,Wow das ist echt heftig!" Staunte Katelyn als sie all das Kinderspielzeug erblickte was sich hier unten stapelte und vor sich hin gammelte.
,,Was nun?" Fragte Beverly unwissend und blickte sich um.
,,Wir müssen nach Elisabeth suchen!" Verlangte Eddie und ging los um die Halle genau unter die Lupe zu nehmen.

,,Das ist echt krank unheimlich hier drinnen." Beteuerte Sally als sie gemeinsam mit ihrer Freundin auf die Suche gingen.
,,Denkst du sie lebt noch?" Fragte Sally leise mit dem Kopf in Richtung Erde gehalten.
Kurze Zeit herrschte Stille zwischen den beiden bevor Katelyn traurig sagte; ,,Ich weiß es nicht."

Beide machten eine Weile so weiter und suchten nach Spuren von Elisabeth, doch fanden keine bis Ben plötzlich laut schrie; ,,Leute ich glaube ich habe sie gefunden!"
So schnell sie konnten liefen sie zu Ben und erstarrten.
,,Ist sie...Tot?" Fragte Richie und schluckte als er das Mädchen sah was dort so hilflos in der Luft schwebte.

,,Nein das kann nicht sein! Sie muss irgendwie noch leben!" Rief Katelyn und zog an Elisabeths Beinen um sie ein Stückchen weiter nach unten zu ziehen.
Ihre Augen waren starr und kalt, doch ihr Herz klopfte noch.
,,Leute sie lebt. Ihr Herz pulsiert!" Rief Kate und hielt ihre Hand auf Elisabeths Herz.
,,Aber wie bekommen wir sie zurück?" Fragte Eddie verzweifelt und schaute traurig zu ihr.

,,Keine Ahnung, aber es muss funktionieren." Antwortete Katelyn und dachte angestrengt nach.
,,Sie ist ganz kalt vielleicht braucht sie Wärme." Warf Ben ein.
,,Oder wir schütteln sie einfach wach." Richie ging zu Sally und Katelyn und rüttelte heftig an Elisabeth.
,,Spinnst du? Was wenn sie jetzt noch geschädigter ist?!" Beschwerte sich Sally und drückte ihn weg.

,,Ist ja gut, ist ja gut ich verschwinde ja schon." Meinte dieser genervt und trat wieder zur Seite.
,,Vielleicht hatte Ben gar nicht so Unrecht." Warf Katelyn schließlich ein und nahm ihre Freundin fest in den Arm.
,,Bitte komm zurück wir brauchen dich..." Flüsterte sie leise und traurig.
Zunächst merkte sie gar nicht wie ihre Umarmung erwidert wurde, doch sie wurde es.

,,Elisabeth! Zum Glück lebst du." Schrie Sally absolut außer sich vor Freude als sie sah wie sich das Mädchen wieder bewegte.
Jetzt drängte sie sich durch und umarmte Elisabeth ebenfalls.
,,Ähm Leute? Wir finden es ja auch toll da sie wieder da ist, aber sollten wir uns jetzt nicht besser auf das wesentliche konzentrieren?" Fragte Mike und unterbrach den Moment der Freundinnen.

,,Na schön wie gehen wir vor?" Interagierte Katelyn und richtete ihr Oberteil.
Bevor sie auch nur auf die Idee kommen konnten sich zu besprechen erhob Stanley plötzlich das Wort.
,,Wo ist Bill?" Fragte er leise in die Runde und alle schauten sich verwirrt um.
Der Junge war verschwunden.

,,Nicht auch noch das!" Seuftzte Richie genervt und kratzte sich am Kopf.
Alle machten sich nun auf die Suche nach ihm und letzten Endes entdeckten sie Bill wie er mit Tränen in den Augen vor seinem kleinen Bruder stand, wobei es sich natürlich nicht um Georgie handelte, sondern um ES.
Nachdem Bill diesen Hinterhalt verstand verwandelte sich ES zurück und nahm die Gestalt von Pennywise dem tanzenden Clown an.

Er lachte und Ben zettelte den Kampf an.
Die Gruppe von Teenagern wehrte sich mit Händen und Füßen gegen die Kreatur und alles was man hören konnte waren Schreie und Geräusche wie jemand zu Boden Fiel.
Nach einer Weile packte Pennywise Elisabeth heftig an der Taille und riss sie zu sich.

,,Nein lass sie los!" Schrie Sally und wollte auf den Clown zu rennen, doch er trat sie einfach weg.
,,Geht! Geht und lebt euer Leben. Werdet erwachsen und gründet eure Familien. Ich will euch nicht. Aber sie", er deutete mit dem Kopf auf sein Opfer.
,,Sie wird mir dienen und Helfen!"
Ängstlich versuchte sich Elisabeth zu wehren, doch vergebens.

Ihr Gegner war einfach zu stark als das sie hätte gewinnen können.
Ihre Freunde und Bruder standen absolut hilflos dort und wussten nicht so recht was sie tun sollten als Katelyn plötzlich ein Gedanke kam.
Wenn Elisabeth einen Messerblock zerspringen lassen konnte, ging das ganze auch mit diesem Monster?

,,Elisabeth nutzte deine Kräfte!" Rief sie also und alle bis auf Sally und Mike waren komplett verwirrt.
Elisabeth nickte unbemerkbar und ES begann erneut zu lachen.
,,Sie kann ihre Kräfte nicht kontrollieren. Also versucht es besser gar nicht erst.
Elisabeth schloss ihre Augen und begann sich wieder auf die Blumenwiese und die Schmetterlinge zu konzentrieren.

Als sie bereit war öffnete sie die Augen und ihr erster Blick fiel auf den Arm der Kreatur.
Wie von einem heftigem Luftzug wurde der Clown nach hinten katapultiert und hing nun ohne Elisabeth, die sich aus seinen Fängen befreien konnte in einem Brunnen.
,,Wie ist das möglich?!" Schrie Richie etwas verstört, bekam jedoch keine Antwort.

Bill griff nach einem Stein und warf ihn in den Brunnen. Ein dumpfes Geräusch erklang, und als Elisabeth nach vorne ging um nach zu schauen, sah sie bloß noch einige weiße Flocken in der Luft herum fliegen.
Erleichtert fiel sie ihren Freundinnen in die Arme.
,,Wir haben es geschafft!" Rief sie außer sich vor Glück und auch die anderen versammelten sich nun um die Mädchen und bildeten eine Art von großer Kugel, aus der man ab und an ein schniefen hören konnte.
Sie hatten ES gesiegt.
Und damit auch noch ganz Derry vor dem Bösen gerettet.

2051 Wörter

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