70. Der Spiegel| Sinbad
Klapptext:
Du hast Sinbads Lieblings Spiegel kaputt gemacht und daher musst du nun, mit den Konsequenzen leben oder vielleicht auch nicht?
•••
»Scheiße!«, fluchst du und versuchst verzweifelt den Griff des Spiegels irgendwie an den oberen Teil wieder heran zu machen, aber es gelingt dir nicht.
»Sinb-?«, hörst du Jafar fragen, als die Zimmertür ohne jegliche Vorwarnung geöffnet wurde.
Sofort treffen Jafars Augen auf deine (A/F) Augen und du schluckst schwer, bevor du die zwei Teile hinter deinem Rücken versteckst.
»Es ist nicht das, won-«, willst du sagen, aber der Weißhaarige unterbricht dich, indem er eine Hand in die Luft hebt.
»Du hast den Spiegel von König Sinbad kaputt gemacht? Oh, das gibt bestimmt Ärger«, meint Jafar und dreht sich um, bevor er die Anstalt macht, das Zimmer zu verlassen.
»Warte, Jafar! Ist Yamaraiha hier irgendwo? Sie könnte mir bestimmt helfen«, stellst du ihm die Frage und läufst in die Richtung des Weißhaarigen.
Jafar dreht sich zu dir um und sieht dich einen Moment an, bevor er seinen Kopf schüttelt. »Sie ist mit Sharrkan unterwegs. Sinbad ist gerade noch mit Papierkram beschäftigt, aber es dauert bestimmt nicht mehr lange, bis er fertig ist. Darum würde ich dir raten, dir etwas einfallen zulassen. Bezüglich des Spiegels«, rät dir die Rechte Hand von Sinbad.
Dieser kehrt dir den Rücken zu und verlässt die Gemächer von Sinbad, aber nicht ohne die Tür gleich hinter sich zu schließen.
Moment mal! Warum kommt er denn hier her um Sinbad zu suchen, wenn er weiß, dass der König noch mit Papierkram beschäftigt ist?
Du runzelst deine Stirn und öffnest die Zimmertür als du bei dieser angekommen bist und du hinaus trittst.
»Jafar?«, fragst du laut genug, in der Hoffnung, dass der Weißhaarige noch irgendwo in der Nähe ist, aber du erhältst keine Antwort.
»Der ist gerade an mir vorbei gerauscht.« Abrupt drehst du deinen Kopf nach links und siehst Masrur an, der auf dich herab sieht.
»Verstehe und weißt du vielleicht warum er hierher gekommen ist, um Sinbad zu suchen, obwohl er weiß, dass Sinbad Papierkram erledigt?«, bohrst du nach.
Masrur schließt für einen kurzen Moment seine Augen und seufzt leise. »Kannst du dir das nicht denken? Sinbad wollte dich heute doch nicht alleine lassen und darum musste Jafar und ich ihn aus seinen Bett zerren«, erklärt dir der Fanali.
»Oh!«, sagst du und jetzt macht es auch in deinem Kopf 'Klick. Sinbad hat wahrscheinlich Jafar hergeschickt um nach dir zu sehen, aber du kannst dir noch immer nicht erklären, warum Jafar dich angelogen hat.
Vielleicht war es ihm zu peinlich die Wahrheit zu sagen, dass er im Auftrag von Sinbad nach dir sehen musste.
»Masrur? Könntest du mir vielleicht helfen bei einer Sache?«, stellst du ihm die Frage, woraufhin dieser wieder seine Augen öffnet.
»Wobei denn?«, hakt er nach.
Zögerlich ziehst du die zwei Teile von Sinbads Spiegel hervor und präsentierst Masrur den kaputten Spiegel.
Ein paar Sekunden später, sieht der Fanali auf den kaputten Spiegel ohne eine Miene zu verziehen und richtet dann seinen Blick auf dich.
»In Yamaraihas Zimmer sollte es etwas geben, dass dir helfen kann. Warte einfach in Sinbads Gemächer und ich werde es holen«, meint er und kehrt dir den Rücken zu, bevor er einfach davon läuft.
•••
Ungeduldig wartest du darauf, dass Masrur zurückkehrt und dir dabei hilft, Sinbads Spiegel zu reparieren.
Du willst dir gar nicht ausmalen, wie der Lilahaarige reagiert, wenn er sieht, dass du seinen Spiegel kaputt gemacht hast. Eine Gänsehaut bereitet sich auf deiner Haut aus und du bleibst mitten im Zimmer stehen, weil du zuvor in seinem Zimmer herum getigert bist.
Plötzlich hörst du, wie jemand eine Türklinke herunter drückt und du siehst hoffnungsvoll zu der Tür, als diese geöffnet wurde.
»Endlich bin ich fertig!«, sagt Sinbad, als er das Zimmer betreten hat und sich seine goldenen Augen auf dich richten.
Dein Herz setzt für einen kurzen Moment aus und du überlegst dich einfach umzudrehen und den kaputten Spiegel, der auf dem Bett liegt, vor Sinbad zu verstecken. Allerdings ist diese Handlung zu auffällig und Sinbad würde definitv merken, dass du etwas vor ihm verstecken möchtest, daher entscheidest du dich dazu, dich nicht von Fleck zu bewegen.
»(D/N)?«, fragt der Lilahaarige, während er langsam auf dich zukommt.
Deine Hände fangen an zu schwitzen und du betest innerlich dafür, dass Masrur jeden Moment in das Zimmer kommt, damit er dich aus dieser Situation retten kann.
Vor dir bleibt Sinbad stehen und umfasst dein Kinn, als du ihm keine Antwort gibst.
Seine goldenen Augen bohren sich in deine und der König versucht etwas in deinen Augen zu sehen, was ihm eine Antwort gibt, warum du ihm nicht antwortest.
»Ich habe Mist gebaut, Sin.« Du hast so leise gesprochen, in der Hoffnung, dass er dich nicht gehört hat, aber leider meint es das Schicksal nicht gut mit dir.
»Was hast du denn angestellt?«, will er von dir wissen und kommt deinen Gesicht gefährlich nah. Mit seiner anderen Hand schiebt er dir eine (H/F) Haarsträhne hinter das Ohr und sieht dich neugierig an.
»Ähm...also...Wenn du mich loslassen würdest, könnte ich es dir zeigen«, gibst du von dir und siehst verlegen weg.
Dieser Mann ist einfach ein echter Adonis und macht dich nervös, wenn er dir zu nah kommt.
»Mh, muss ich auf dich sauer sein, oder interpretierst du da zu viel hinein?«, bohrt Sinbad nach, während er dich loslässt.
Sofort nutzt du das aus, um dich ein Stück zur Seite zu drehen, damit der König von Sindria einen Blick auf sein Bett werfen kann.
Sinbad läuft geradewegs auf sein Bett zu und nimmt seinen kaputten Spiegel in die Hand, bevor er sich wieder zu dir umdreht.
Schmunzelt sieht er dich an, weshalb du ihm einen skeptischen Blick zuwirfst. Du hättest mit allem gerechnet, aber ganz sicher nicht damit, dass Sinbad anfängt zu Schmunzeln.
»Deswegen hast du gesagt, dass du Mist gebaut hast?«, hakt er nach und deutet mit einen Kopfnicken auf den Spiegel in seiner Hand.
Langsam nickst du mit deinem Kopf, woraufhin der Lilahaarige anfängt zu lachen und macht sich auf den Weg zu einen seiner Schränke.
»Bist du nicht sauer, Sinbad?«, bohrst du nach, weil du Sinbads Verhalten nicht nachvollziehen kannst.
Sinbad öffnet ein Schubfach und fängt an, in einer Schublade herum zu wühlen ohne auf deine Frage einzugehen.
Nervös fängst du an, deine Finger zu kneten und starrst auf Sinbads breiten Rücken.
»Da haben wir ihn, ja.« Sinbad dreht sich zu dir um und hält einen seiner Lieblings Spiegel unbeschädigt grinsend in seiner Hand.
»Wie konntest du den Spiegel so schnell reparieren?«, stellst du ihm die Frage und läufst mit großen Schritten auf ihn zu.
Vor Sinbad angekommen, bleibst du stehen und inspizierst den Spiegel mit deinen Augen.
»Ich habe mehrere, weil schon einige kaputt gegangen sind und nein, ich bin nicht sauer auf dich.«
Erleichtert atmtest du aus und löst deinen Blick von Spiegel, stattdessen siehst du Sinbad in die Augen.
»Also, habe ich mir vollkommen umsonst Sorgen gemacht, dass du auf mich sauer sein könntest?«, hakst du nach.
»Sieht ganz danach aus, aber Jafar hätte es dir eigenlich auch sagen können. Er weiß darüber Bescheid«, meint Sinbad.
»Hat er aber nicht. Er ist bestimmt noch sauer, weil wir ihn letztens unsanft geweckt haben«, sagst du und grinst.
»Das war wohl seine kleine Rache, aber was solls. Hast du Hunger? Ich sterbe und möchte zusammen mit dir Essen«, will er von dir wissen und packt den Spiegel weg ohne hinzusehen, wo er diesen ablegt.
»Nichts lieber als das und dann können wir uns eine kleine Strafe für Jafar ausdenken.« Ein Lächeln schleicht sich auf deine Lippen und Sinbad neigt seinen Kopf zu dir herunter.
»Das klingt nach einen Plan, (D/N).« Sinbad lächelt ebenfalls und drückt dir einen hauchzarten Kuss auf die Lippen.
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