44. Nur ein Gefallen| Hisoka Morow
Klapptext:
Du schuldest Hisoka ein Gefallen, was du allerdings versuchst zu verdrängen, weil du hoffst, dass der Magier diesen nicht einlösen wird.
•••
Seit heute morgen hast du ein mulmiges Gefühl in deinem Bauch, aber du bist dir nicht sicher, ob es daran liegt, was dir Neon vor einer Woche vorausgesagt hat, oder es daran liegt, dass du kaum ein Auge zu bekommen hast.
Gähnend reibst du dir deine (A/F) Augen und lässt dich in der Küche auf ein Stuhl fallen, bevor du nach deinem Handy greifst.
Kurz spielst du Neon anzurufen und zu fragen, ob sie nochmal für dich eine Weissagung machen kann, weil du dir zu 1000% sicher sein willst, dass diese sich nicht auf einmal verändert hat, oder so.
Wobei du ehrlich gesagt froh wärst, wenn sie sich doch verändert hätte und du deinem Schicksal für diese Woche entkommen könntest.
Ein Klingeln reißt dich aus deinen Gedanken heraus und du siehst auf deinen Display, wo der Name Neon steht.
Eilig nimmst du den Anruf entgegen und hältst dir dein Handy, sogleich ans Ohr. »Ein wunderschönen guten Morgen, (D/N)!«, begrüßt dich Neon fröhlich.
»Wir haben bereits Mittags, Neon. Also, was verschafft mir dein Anruf?«, möchtest du von ihr wissen.
»Naja, wir haben bereits Dienstag und ich wollte mal hören, ob meine Weissagung schon eingetroffen ist?«, stellt sie dir die Frage.
»Nein und darüber bin ich ehrlich gesagt auch froh, weil ich diesen Mann nicht sehen möchte.«
»Du scheinst ihn also zu kennen, aber sag mir nicht zu viel! Du weißt ja, dass ich nicht viel darüber wissen möchte, weil ich will, dass meine Weissagung eintrifft«, lacht Neon.
»Also, wenn du wüsstest, um wen es sich handelt, würdest du es ganz sicher nicht mehr wollen, Neon.«
»(D/N)! Sieh doch nicht alles so negativ! Vielleicht will die Person, sich bei dir bedanken, entschuldigen oder etwas anderes? Wer weiß? Lass es einfach auf dich zukommen. Ich muss jetzt auflegen, weil ich mit meinem Vater essen gehe«, gibt Neon von sich.
Du verkneifst dir ein Schnauben und denkst dir lieber dein Teil, als Neon zu sagen, was du von ihrem Gerede hältst.
Das ist alles leichter gesagt, als getan. Vor allem, weil du diesen Teufel noch ein gefallen schuldest und allen Anschein nach kommt er zu dir, um diesen einzulösen. Zumindest sagt dir das dein Bauchgefühl und das hat dich noch nie getäuscht.
Du kennst Hisoka von der Hunter Prüfung und ihr seid euch schon einige Male über den Weg gelaufen, allerdings kannst du ihn nicht einschätzen und darum, machst du dir schon ein wenig Gedanken, was er für ein Gefallen von dir verlangen könnte.
»Viel Spaß euch zwei. Wir hören uns dann die Tage einfach, ja?«, sagst du.
»Danke, werden wir machen und du wirst mir alles, bis ins kleinste Detail erzählen, damit wir uns gleich verstehen!«, meint sie und legt im nächsten Moment auf.
Du legst das Handy wieder vor dir auf den Tisch und schließt kurz deine Augen, wobei du deine Hand durch deine (H/F) Haare gleiten lässt.
»Du scheinst nicht davon begeistert zu sein, dass ich dich besuchen komme.«
»Hisoka. Wie bist du hier reingekommen?«, stellst du ihm die Frage und öffnest deine Augen.
Du stehst von deinem Stuhl auf und drehst dich zu den Rothaarigen um, der lässig am Türrahmen steht.
Er hebt seine Hand an und legt sich sein Zeigefinger an seine vollen Lippen, wobei er dich verführerisch anlächelt.
»Du weißt doch hoffentlich, dass das Einbruch war, oder?«, willst du von ihm wissen.
Natürlich, weiß er das, aber du weißt auch, dass es diesen verrückten Magier kein bisschen interessiert, ob er bei dir eingebrochen ist, oder nicht.
»Beste Freunde kommen bekanntlich unangemeldet bei ihren Freunden vorbei. Also, ist das kein Einbruch«, erwidert er und fixiert dich mit seinen bernsteinfarbigen Augen.
»Gut, dass wir keine sind. Also, ich nehme mal an, dass du hier bist, weil du deinen Gefallen einfordern willst, oder?«, sagst du ihm, was du denkst.
»Exakt.«
Hisoka greift nach seinem Oberteil und zieht es sich aus, bevor es achtlos auf den Boden wirft.
Er überbrückt die paar Schritte zu dir und umfasst dein Kinn schon fast sanft.
»Und was ist dein Anliegen? Teil es mir mit, damit ich die Sache schnell hinter mich bringen kann«, gibst du lustlos von dir, was den Magier nicht entgeht.
»Mhh, ich denke, dass ich es dir noch nicht gleich mitteilen werde. Deine Laune gefällt mir nämlich nicht. Was ist los, Mäuschen? «, hakt Hisoka nach und fährt mit seinem Daum über deine Oberlippe.
»Fass mich nicht an und rück mit der Sprache raus.« Du reißt dich von ihm los und machst ein Schritt nach hinten, wobei du den Rothaarigen nicht aus den Augen lässt.
Automatisch gleitet dein Blick von seinem Gesicht zu seinem nackten Oberkörper und du musst dir erneut eingestehen, dass er ein wirklich ansehnlichen Körper hat.
»Oh, jetzt weiß ich, was los ist. Du stehst auf mich«, gibt der Magier belustigt von sich, woraufhin du deinen Blick von seinem Bauchmuskeln abwendest und ihn, stattdessen wieder in die Augen siehst.
»Was?«, fragst du entsetzt und wütend zugleich.
Wie kommt ausgerechnet er darauf, dass du auf ihn stehen solltest? Nur, weil du seinen Körper ansiehst, heißt das nicht unbedingt, dass du an ihm gefallen gefunden hast, oder?
»Du hast mich verstanden. Also, kommen wir zu meinem Gefallen«, raunt Hisoka dir zu und macht nebenbei wieder einen Schritt auf dich zu.
Er beugt sich zu dir runter und leckt sich genüsslich über die Lippen, wobei du etwas in seinen Augen aufblitzen siehst, dass du nicht deuten kannst.
»Ich will, dass du mit mir schläfst.«
»Wiederhol das nochmal, Hisoka!«, verlangst du von ihm.
»Ich will, dass du mit mir schläfst.« Dabei greift er nach deiner Hand und legt diese auf seiner nackten Brust ab.
»Nein. Das kannst du sowas von knicken«, lehnst du sein Gefallen mit feuerroten Wangen ab und zieht deine Hand schnell weg.
»Wir hatten gesagt, dass es keine Einschränkungen gibt. Also, in diesem Sinne hast du keine Wahl, Mäuschen«, erwidert er grinsend und schlingt im nächsten Moment seine Arme um dich, bevor er dich hochhebt.
»Ich schlafe nicht mit dir. Punkt. Aus. Ende«, protestierst du, allerdings scheint Hisoka deine Worte einfach zu ignorieren und dreht sich zusammen mit dir um, bevor er die Küche mit dir verlässt.
»Außerdem ist es Mittags und ich habe wirklich wichtige Dinge zutun, als mich mit dir in meinem Bett zu Vergnügen!«, sagst du und hoffst du innerlich damit, dass du Hisoka damit überreden kannst, seinen Gefallen nicht einzulösen.
»Wo ist dein Schlafzimmer?«, stellt er die Frage und ignoriert, was du ihm grade gesagt hast.
»Sag ich nicht und damit hat es sich!«, fauchst du.
Hisoka läuft einfach weiter und deine Augen weiteten sich, als er den Weg in dein Schlafzimmer einschlägt.
»Woher weißt du, wo mein Schlafzimmer ist? Vor allem, warum fragst du mich, wenn du es weißt?«, löcherst du den Rothaarigen mit Fragen.
»Das war ein Test.« Hisoka stößt mit seinem Fuß die Tür zu deinem Schlafzimmer auf, die angelehnt war und betritt dein Zimmer.
Schneller als du gucken kannst, verfrachtet dich Hisoka auf deinem Bett und kurz danach, legt dich der Rothaarige neben dich.
»Ähm, Hisoka?«, fragst du, weil du gedacht hast, dass der Rothaarige jetzt über dich herfallen würde, aber er hat es nicht getan.
»Gute Nacht, (D/N)! Und träum nicht zu wild von mir«, raunt dir Hisoka ins Ohr und drückt dir ein Kuss auf die Wange, bevor er seine Augen schließt.
Insgeheim fragst du dich, ob das ein schlechter Witz von ihm sein soll. Immerhin hast du gedacht, dass er mit dir schlafen will und nicht, neben dir in deinem Bett schlafen will.
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