33.

Pov. Jungkook

Müde streckte ich mich und schielt meinen nervigen Wecker aus, es war schon fast 10 Uhr und bald würde uns Taehyung besuchen kommen.
Die letzten Tage waren wie ein Traum. Er hatte sich bei jedem einzelnen meiner Freunde entschuldigt und sogar Yoongi hatte ihn teilweise verziehen und das auch nur, weil Jimin ihn dazu etwas überredet hatte.

Ich stand langsam auf und suchte mir ein Outfit heraus.
Duschen müsste ich nämlich auch noch.
Ich seufzte und verschwand zügig ins Bad.
Taehyung würde in einer halben Stunde kommen, ach wäre ich doch bloß früher aufgestanden.

Nach der sehr erfrischenden Dusche machte ich mich noch etwas frisch und ging runter zu den anderen.
Jin und Namjoon waren nämlich schon wach und hatten natürlich schon was gekocht.
Wobei das eher Jin übernahm, dieser war daran begabter als sein Freund, der wohl oder übel ein ziemlich Tollpatsch war was das anging.
Jin stellte mir einen Teller Pfannkuchen vor die Nase und ich bedankte mich grinsend.
Hungrig fing ich an mein Essen zu verspeisen.

Zufrieden war ich vollgestopft und lehnte mich zurück als es an der Tür schon klingelte.
Seufzend erhob ich mich und verließ die Küche.
Als ich die Tür öffnete stand Taehyung mir gegenüber.

,,Hi Keks."

Begrüßte er mich und wuschelte mir schmunzelnd durch die Haare.
Den Spitznamen hatte ich vor ein paar Tagen erhalten, wir waren sozusagen schon etwas warm geworden und redeten wie normale Freunde, trotzdem hatte ich noch etwas Angst, dass er mir wehtun würde.

,,Hi T-tae."

Stottern tat ich immernoch.
Ich würde es mir so leicht nie abgewöhnen können.
Ich trat zur Seite und Taehyung ging lächelnd an mir vorbei.
Ich schloss die Tür hinter ihm und er zog sich Schuhe und Jacke aus.

Wir begaben uns in mein Zimmer und ich setzte mich auf mein Bett.
Er tat es mir gleich und saß gegenüber von mir.
Doch plötzlich wurden seine Gesichtszüge ernster.
Ich wusste wieso, er hatte mir geschrieben dass er über etwas ernstes reden wollte.

,,Also... Ich will mit dir über unsre Beziehung reden.
Wo stehen wir?
Willst du mit mir befreundet sein?
Kannst du mir vertrauen?"

Fing er an und ich seufzte und krallte mich in mein Bettlaken.
Natürlich will ich mit ihm befreundet sein.
Das mit dem Vertrauen würde dann auch funktionieren.

,,I-ich würde gerne mit dir b-befreundet sein.
Mir ist das alles sehr w-wichtig."

Nach meinem gesagten lächelte er breit und ehe ich noch was sagen konnte umarmte er mich plötzlich, doch löste sich sofort wieder.

,,Oh gott! Tut mir leid Kookie! Ich...wollte dich nicht so überfordern!"

Besorgt sah er mich an und ich schüttelte grinsend den Kopf.

,,Alles gut! Ich muss mich nur noch dran gewöhnen."

Meinte ich und das brachte ihn dazu mich gleich nochmals zu Umarmen.
Ich zog seinen Geruch ein. Er roch ganz anders als früher, so leicht und freundlich.
Ich fühlte mich glatt pudelwohl und als er dann noch anfing mir über den Rücken zu streichen und meinen Kopf zu massieren seufzte ich entspannt auf und schloss etwas meine Augen.

Bis er mich plötzlich durchkitzelte und ich versuchte mich aus seinen Armen zu winden.
Lachend drückte ich mich weg, doch er hörte erst auf als ich außer atem mich gegen ihn lehnte.

,,Du bist ja ziemlich verkuschelt."

Ich blickte zu ihm hoch und wurde rot.
Erst jetzt fiel mir auf, dass ich ja auf seinem Schoß saß und mich an ihn lehnte.
Kurz drückte ich mich weg und biss mir peinlich berührt auf meiner Unterlippe rum.
Gott war ich dumm.

,,Ja e-etwas, tut mir leid Tae."

Ich wollte grade mich von ihm runter drücken, als er mich weiterhin auf seinem Schoß festhielt.

,,Hey ist doch nicht schlimm, dir braucht das nicht peinlich oder unangenehm sein.
Ich habe nichts dagegen."

Antwortete er und fuhr mir durch die Haare.
Ich seufzte glücklich aus und blickte auf meine Hände die auf seiner Brust nun lagen.
Mein Herz pochte und eine kribblende schöne Gänsehaut bildete sich auf meinen Körper.
Es war so fremd ihm so nah zu sein, doch ich genoss es.
Besonders seine sanften Berührungen genoss ich.

,,Danke, dass du m-mich nicht verurteilst."

Nuschelte ich laut genug so dass er es hörte.
Seine Augen weiteten sich und er sah mich kurz verwundert an.

,,Natürlich würde ich dich nichtmehr verurteilen, ich... mag dich sehr."

Brummte er und ich spürte wie die rote Farbe auf meinen Backen zurückkehrte und ich beschämt mein Gesicht in seinem Tshirt versteckte.
Ich zog seinen angenehmen Geruch ein.

,,Ich dich a-auch."

Murmelte ich unbeholfen und ich spürte wie seine Brust vibrierte als er kurz lachte.

,,Das freut mich Kookie."

Und mich erst.
Ich lächelte sanft und ließ mich weiter von ihm verwöhnen.
Er rutschte etwas zurück und legte sich dann hin, was ich ihm danach zögerlich gleich tat.
Ich mochte es Körperkontakt in einer starken Freundschaft zu spüren, sowas wie kuscheln war zwischen mir, Jin und Jimin normal.
Es zeigte Vertrauen und ich musste zugeben, dass ich mich komischerweise jetzt sehr wohl bei Taehyung fühle.

Ich kuschelte mich an ihn und er kraulte meinen Rücken weiterhin.
Ich spürte wie mein Körper immer müder wurde und meine Augen nur noch einen kleinen Spalt offen waren, bevor sie sich schlossen und ich in einen sehr angenehmen Schlaf fiel.

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