Pov. Jungkook

,,Was wird eigentlich aus deinem Café?"

Fragte ich Jin und er warf mir kurz seufzend einen Blick zu.

,,Hobi und andere Mitarbeiter werden sich darum kümmern, das Geschäftliche übernehme immer noch ich."

Ich nickte kurz und Jin konzentrierte sich auf die Straße.
Wir waren schon sein 2 Stunden unterwegs und hatten einen Stop eingelegt.
Ich nippte an meinem Kaffee den ich mir vorhin an der Tankstelle geholt hatte.

Pov. Jimin

Müde streckte ich mich und fiel dabei fast aus meinem Bett.
Meine Nase wurde von Yoongis Duft eingedeckt, er hatte ein paar Pullis für mich hiergelassen und ich atmete dessen Geruch ein.
Seine Pullis waren mir zwar zu groß. Dennoch liebte ich es diese zu tragen.

Doch vermissen tat ich ihn trotzdem, oh und wie sehr.
Jeden Tag war ich so traurig, dass Yoongi nicht mit mir kuscheln konnte.
Es schmerzte so verdammt sehr.
Es tat so weh.

Durch die Türklingel wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.
Bestimmt war das Namjoon.
Seufzend ging ich zur Wohnungstür.
Mein zukünftiges Ich würde wahrscheinlich über mich fluchen, da ich nicht durch den Türspion geschaut hatte.

Ich öffnete sie und riss ungläubig weit die Augen auf.
Niemand geringeres als Jay Park stand gegenüber von mir.
Ich schluckte hart und sah wie er grinsend zu mir hinunter blickte.
Ich wusste was er vor hatte, weshalb ich versuchte hastig die Tür wieder zuzuschlagen, doch Jay war um einiges stärker als ich und lehnte sich gegen die offene Tür.

,,Gib einfach auf, Jimin.
Das wäre das beste für dich."

Hörte ich ihn schmunzeln.
Niemals würde ich mich so leicht unterwerfen.
Ich ließ von der Tür ab, nur um im nächsten Moment mich ins Badezimmer zu flüchten.
Doch Jay folgte mir schnell.
Die Badezimmertür knallte ich ihm vor der Nase zu und sperrte mit zitternden Fingern ab.

,,Ich weiß was Namjoon vorhat.
Er ist ein dreckiger Verräter gegenüber Taehyung gewesen!
Also lass uns einen Deal vereinbaren."

Er wusste es? Oh nein, dass war garnicht gut.
Er klopfte gegen die Tür.
Doch an Antworten war nicht zu denken.
Ich Schritt zurück, er rüttelte an der Türklinke.

,,Komm schon Kleiner~
Ich will nur mit dir reden, sei doch nicht so respektlos gegenüber deinem Hyung~
Wir könnten super Freunde werden, wenn du mit mir reden würdest~"

Versuchte er mich rauszulocken.
Ich wusste genau was er vorhatte.

,,V-verschwinde von hier! Ich werde nicht mit dir reden!"

Er lachte kurz gedämpft ehe er wieder gegen die Tür stieß.
Er wollte sie wohl aufbrechen.

,,Oh Baby du willst also wirklich, dass ich Namjoon an Taehyung verpetze?
Wir beide könnten doch einen Kompromiss eingehen und dann werde ich Taehyung auch sicherlich nichts verraten~
Du kannst mir vertrauen~"

Lockte er weiter.
Er könnte Namjoons Plan wirklich an Taehyung weitergeben und dann wäre wegen mir alles kaputt.
Doch nochmals wollte ich mich nicht vergewaltigen lassen.
Trotzdem wollte ich Jungkook beschützen.

,,Ich öffne nicht die T-tür, aber wir können so r-reden."

Brachte ich meine Überlegung hervor.
Einen Kompromiss einzugehen war die einzige Rettung.
Ohne dass er mir zu nahe kommen würde.

,,So läuft das aber nicht, Baby~
Entweder du öffnest die Tür und wir reden, oder ich rufe Taehyung an und lasse Namjoon und dich ins Feuer laufen!"

Wieso musste er diese Oberhand über mich haben?
Ich biss mir frustriert auf meine Unterlippe.
Wieso passierte mir immer so was?
Jeder hatte Macht über mich, so musste sich Jungkook all die Jahre gefühlt haben.
Doch hatte ich eine Chance?
Nein die hatte ich nicht.
Ich seufzte und strich mir durch die Haare.

,,Na komm schon, oder willst du wirklich dass Jungkook so sehr leidet?
Ich dachte ihr wärt beste Freunde?
Ich würde alles für meine besten Freunde tun~"

,,Wieso erzählst du Taehyung dann nicht gleich von Namjoons Plan?"

Er lachte und ich hörte wie er wieder gegen die Tür stieß.

,,Erstens ist er nicht mein bester Freund, zweitens will ich doch auch nur meinen Spaß~
Aber genug davon, wann öffnest du deinem Hyung die Tür?
Ziemlich unhöflich mich so lange warten zu lassen!"

Seine Stimme wurde ernster und rauer.
Ich zitterte immer mehr und griff enttäuscht über meine Machtlosigkeit nach dem Schlüssel im Schloss und drehte ihn um.
Ein klicken ertönte und ich Schritt auf wackeligen Beinen nach hinten.
Die Tür wurde geöffnet und ein heimtückisch grinsender Jay Park betrat das Badezimmer und schloss die Tür hinter sich, zwar schloss er uns nicht ein, aber ich wusste wie niedrig meine Entkommens Chancen lagen.

,,Braver Junge~
und jetzt können wir reden."

Er kam auf mich zu und ich stolperte weiter zurück, bis ich gegen die Wand prallte und ich mich fest dagegen drückte.
Er stützte sich an der Wand mit beiden Händen ab.
Seine Zunge leckte dreckig über seine Lippen und ich wusste auf was er aus war.

,,T-tu das nicht! E-es tut w-weh!"

Wimmerte ich hilflos und drehte meinen Kopf seitlich von ihm weg, um ihn nicht ansehen zu müssen.
Kurze Zeit später spürte ich seine Lippen an meinem Hals und wie er leicht an meiner Haut zu saugen begann.

,,Ich will nur einen Deal mit dir eingehen, entweder du lässt das zu oder Taehyung wird Jungkook weh tun~
Es ist deine Entscheidung, Jimin~"

Er knapperte leicht an meiner Haut und ich stöhnte gequält auf.
Warme Tränen liefen mir aus den Augen und ich gab mich geschlagen.
Ich wurde schon öfters so behandelt, was echt traurig war.
Nie wieder würde ich danach ein normales Leben leben können.
Wäre Yoongi doch nur hier, dann könnte er mich trösten und in den Arm nehmen.
Ich vermisste ihn einfach zu sehr.

Jays Hände wanderten unter mein Tshirt und ich kniff meine Augen fest zu.

,,Nimm deine dreckigen Griffe von ihm! Oder ich bringe dich um!"

Wurde Jay unterbrochen.
Er wandte sich von mir ab und auch ich öffnete neugierig die Augen.
Es war Yoongi.
War er nicht noch unterwegs?

,,Ich hatte hier etwas vergessen, aber zum Glück bin ich grade gekommen."

Yoongi kam auf uns zu und griff nach meinem Handgelenk.
Doch Jay lachte nur.

,,Jimin und ich haben einen Deal vereinbart.
Sex gegen petzen.
Ich weiß was ihr geplant habt und deshalb habe ich mich dazu entschieden, dass ich Taehyung nichts verraten werde, aber nur wenn Jimin Sex mit mir hat."

Yoongi sah ihn wütend an.
Er zog mich hinter sich und baute sich vor Jay auf.

,,Niemals werde ich das zulassen!
Halt dich von ihm fern!"

Doch Jay lachte nur sarkastisch auf und ich zitterte kurz.
Ich hatte Angst, dass er Yoongi wehtun würde, oder er doch noch was schlimmeres geplant hatte.

,,Gut dann ruf ich jetzt Taehyung an."

Ich zitterte weiterhin und klammerte mich an Yoongi fest.
Jay dürfte Taehyung nicht anrufen, sonst wird Kookie noch mehr leiden.
Also fasste ich einen Entschluss.
Ich löste mich von ihm, weshalb er mich kurz verwundert anschaute.

,,Tu das nicht, i-ich werde mit dir schlafen."

Ich stellte mich etwas unsicher neben Yoongi und er sah mich geschockt an.
Jay hob seinen Blick von seinem Handy und grinste überlegen.

,,Natürlich wirst du das, Kleiner~
Was bleibt dir denn anderes übrig?"

Schmunzelte er zufrieden mit dem Deal.
Doch Yoongi war das definitiv nicht und er sah wütend zu Jay.

,,Du wirst das nicht tun Jiminie.
Das werde ich nicht zulassen!"

Yoongis Stimme erhob sich und ich zuckte kurz zusammen.
Doch Jay schüttelte lachend den Kopf und packte mein Handgelenk.
Grob zog er mich zu sich und mit großen ängstlichen Augen sah ich ihn an.
Sein Griff tat schon fast weh.

,,Tja, dass hat Jimin zu entscheiden und er opfert sich dafür.
Also misch du dich da nicht ein, oder Jiminie?"

Jay zog mich näher an sich und es breitete sich auf meinem Körper eine unwohle Gänsehaut aus.
Yoongi sah mich flehend an, es war meine letzte Chance noch abzulehnen, doch ich wollte meinen besten Freund beschützen.

,,I-ich will das so, Yoongi."

Yoongi seufzte und ich erkannte den verzweifelten Gesichtsausdruck den er aufsetzte.

,,Da hörst du es!
Ich verspreche, dass ich euch danach in Ruhe lasse und Namjoon nicht verpetzen werde.
Aber zuerst eine Gegenleistung dafür~"

Das wird noch schlimmer als es eh schon ist.
Gott bitte hilf mir.