10.
Pov. Jin
,,Lass mich hier raus, sofort! Namjoon! Ich will hier raus!"
Ich schlug immer wieder auf die zugesperrte Schranktür ein.
Ich wusste er konnte mich hören und ich hatte auch genau mitgehört was Taehyung und er für einen Plan hatten.
Taehyung war vor grademal 10 Minuten gegangen und ich hielt es in diesem kleinen engen Wandschrank, wo es wirklich keine einzige Lichtquelle gab nicht mehr aus.
Nicht nur hatte ich Angst vor engen Räumen, sondern machte mich die Dunkelheit auch sehr nervös.
Doch er reagierte nicht auf meine Rufe, doch ich wusste dass er mich hörte und es ihn nervte, oh und wie sehr.
,,Verdammt, halt endlich deine Fresse, du nerviges Miststück!"
Er trat gegen die Tür, was mich kurz erschrecken ließ.
Doch aufgeben war hier keine Option, wenn er nicht wollte, dass ich ihm die Ohren zuheulen und schreien werde, sollte er mich am besten hier rauslassen
Seine Schritte entfernten sich und ich seufzte aus.
,,Ich werde erst still sein, wenn du mich hier rauslässt, ich werde auch nicht abhauen, aber hier ist es mir zu eng!"
Seine Schritte kamen wieder näher, das Schloss knackte und die Tür wurde aufgerissen.
Vor mir ein ziemlicher wütender Namjoon.
Ohne weiteres packte er mich am Arm, zog mich auf die Füße hoch und zerrte mich mit zu dem Sofa.
,,So und wehe du hältst nicht deine Fresse!
Du redest nur wenn ich dich dazu auffordere, denn deine Stimme geht mir gewaltig auf die Eier, verstanden?!"
Oh und wie wütend er war, seine Stimme war tiefer als sonst und er wirkte bedrohlicher, schon fast als würde die letzte Kleinigkeit ihn austicken lassen.
Also nickte ich hastig, denn wenn er ausrasten würde müsste ich all das einstecken, besonders weil ich der Grund war, wieso er so wütend war.
,,Jetzt muss ich auch noch wegen dir Babysitter spielen!
Hör auf so erbärmlich rumzuheulen!"
Er packte genervt mein Kinn und wischte die Tränen weg, die seitdem ich in diesem Wandschrank saß liefen, enge Räume waren mein Albtraum und Namjoon war auch einer dieser.
Ich hatte Angst vor ihm, echt traurig, dass ich vor dem Jüngeren Angst hatte.
Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken, noch wütender wollte ich den Typen vor mir nicht mehr machen.
Was hieß hier eigentlich Babysitten?
Ich war doch hier wegen ihm gefangen und er wollte doch, dass ich mitkomme.
Schon fast ungeduldig sah er mich an und erwartete wohl, dass ich aufhöre zu weinen, noch ein paar Tränen kamen.
,,Hör auf zu weinen! Sofort!
Ich habe dafür jetzt keinen Nerv mehr!"
Knurrte er und ich wischte mir schniefend mit dem Handrücken meine weiteren Tränen weg.
Er rollte genervt mit den Augen, packte plötzlich mein Handgelenk und zog es von meinem Gesicht weg.
Nichtmal eine Sekunde später verpasste er mir gewaltsam eine, so stark dass ich schon fast Angst hatte, mein Gehör würde platzen.
,,Ich habe gesagt, du sollst mit dem Rumflennen aufhören!
Checkst du's nicht?!
Meine Fresse! Bist du schwer vom Begriff?!"
Ängstlich blickte ich weg, der Schlag tat ganz schön weh und ich spürte wie die Stelle immernoch pochte.
,,Antworte mir!"
Ich hatte es doch geschafft ihn wütender zu machen, als es sowieso schon ging.
Langsam blickte ich zu ihm hoch und zuckte bei seinem aggressiven strengen Blick zusammen.
Der Typ ist definitiv verrückt.
,,N-nein, ich höre auf."
Versuchte ich einigermaßen rauszubekommen ohne zu schluchzen, ich wollte mir nicht vorstellen wie wütend er dann geworden wäre.
Er nickte nur langsam und ich machte mir jetzt schon riesige Gedanken darüber was noch alles auf mich zukommen würde.
,,Hoffe ich für dich!
Sonst kannst du wieder in diesem Wandschrank landen, mir egal ob du so wie ein Kleinkind rumheulst nur weil du Angst davor hast!
Interessiert mich einen Scheiß, ob du da drinnen verreckst, also benimm dich gut!"
Drohte er mir, in den Wandschrank wollte ich definitiv nicht mehr, außerdem hatte ich mehr Chancen wenn ich mich benehme, dann könnte ich abhauen, natürlich unauffällig.
Vielleicht klappt es ja sogar jetzt.
Die Ausrede duschen zu wollen würde bestimmt funktionieren, obwohl es keine Ausrede war, ich wollte wirklich duschen wollte.
Ängstlich blickte ich zu ihm hoch, ob ich ihn einfach fragen sollte oder einfach nur hochschauen reicht?
Namjoon sah mich immernoch ziemlich genervt an und ich spielte nervös mit meinen Fingern rum und knapperte ab und zu auf meiner Unterlippe.
,,Hör auf, das nervt!"
Ich schluckte bei seinen Worten und stoppte das Knappern und versteckte meine Hände in den Ärmeln meines Hoodies.
Sein Blick lag immernoch auf mir, was soll ich jetzt machen?
Ich senkte wieder meinen Blick.
Sollte ich ihn einfach fragen?
Aber was ist, wenn ihn das wieder wütend macht. Leise seufzte ich aus und blickte danach kurz zu ihm hoch.
Diese Stille war noch bedrückender als alles davor.
,,Komm wir gehen in mein Zimmer, aber wehe du machst was kaputt."
Die Veränderung in seiner zuvor ziemlich aggressiven Sttimme ließ mich etwas mehr entspannen, er hörte sich ruhiger und gelassener an.
Wahrscheinlich war das vor ein paar Minuten einer seiner vielen Wutausbrüche und ich war sehr froh, dass er jetzt sich wieder beruhigt hatte.
Ich nickte und stimmte leise zu, irgendwie hatte ich trotzdem noch Angst, dass er wieder wütend werden könnte.
Er seufzte und griff diesmal sanfter mein Handgelenk und zog mich hinter sich her den Gang entlang zu seinem Zimmer.
Sein Zimmer war rießig, mittendrin gab es sogar ein rießiges Regal was das Zimmer trennte und auf der anderen Seite, war ein Schreibtisch mit großem Pc, Headset und sogar einem Mikrofon.
Fast wie in einem Musikstudio.
,,Wir werden beide gemeinsam in einem Bett schlafen müssen, so kann ich sicher gehen, dass du nicht doch abhaust."
Was? Gemeinsam mit diesem Freak in einem Bett schlafen, oh nein bitte nicht!
Aber eine andere Chance gabs da wohl nicht und ich müsste das machen, entweder hier oder in diesem engen Schrank.
Schon der Gedanke an diesem engen dunklem Raum ließ mich erzittern, nein da würde ich mir lieber mit Namjoon ein Bett teilen.
,,und fass nichts hier an, ohne meine Erlaubnis!
Das alles hier war teuer, teurer als du es dir denken kannst, besonders meine Pc Ecke, von der bleibst du ganz weg, verstanden?"
Auffordernd sah er mich an und ich schluckte hart.
,,Ja, ich werde nix anfassen."
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