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𝑻𝒂𝒆𝒉𝒚𝒖𝒏𝒈:

Verträumt strich ich Jungkook durch die Haare, während sein Kopf sanft auf meinem Schoß lag und er die Sonne genoss, die warm auf uns herab schien. Die weiche Brise spielte mit seinen Haaren, und ich konnte nicht anders, als über das Bild vor mir zu lächeln. Es war seltsam ruhig hier, abseits des Trubels der Stadt. Die Tatsache, dass wir heute noch nicht intensiv sprechen konnten, da wir ab und zu von neugierigen Blicken und belauscht wurden, störte mich keineswegs. Schließlich hatte ich einen heißen Mann bei mir sitzen, dessen ganze Aufmerksamkeit mir galt.

"Jungkookie?", begann ich vorsichtig, während ich ihn weiterhin sanft streichelte. "Kannst du mich mal deiner Schwester vorstellen? Ich brauche unbedingt ihre Connections. Ich finde nämlich keinen Arzt, der mir die OP macht, die für mich am allerwichtigsten ist..."

Jungkook hob seinen Kopf leicht und sah mich mit seinen tiefen, dunklen Augen an. Sein Blick war intensiv und forschend, und ich spürte, wie sich meine Nervosität in Aufregung verwandelte.

"Ich kann dich ihr gerne vorstellen. Aber was die passenden Ärzte angeht, kann nur ich dir weiterhelfen. Ein Kumpel von mir ist Chirurg – ich kenne ihn seit dem Sandkasten. Er hat schon vielen Transgendern durch Operationen geholfen. Da ich ihn so lange kenne, wird er mir wahrscheinlich einen Freundschaftspreis machen. Du musst wissen, er ist ein legaler Arzt, aber er führt auch viele illegale Aktivitäten aus..."

Jungkook’s Worte waren beruhigend, und ich nickte leicht. "Das ist mir egal, ob das Geld komplett in seine Tasche wandert. Hauptsache, ich kann das Schlimmste an mir loswerden."

Jungkook nahm vorsichtig meine Hand und drückte einen sanften Kuss auf meinen Handrücken. Der Kontakt seiner Lippen ließ ein warmes Gefühl durch meinen Körper strömen. "Wir kriegen das hin. Ich verspreche dir, ich werde mein Bestes tun, um dich jeden Tag zum Lächeln zu bringen. Ich bin wirklich fasziniert von dir und habe großen Respekt vor dem Weg, der vor dir liegt. Aber ich werde immer an deiner Seite stehen, zu jeder Zeit. Das verspreche ich dir."

Er hielt mir seinen kleinen Finger hin, und ich legte meinen mit einem Lächeln um seinen. "Jetzt sind wir ja ein wenig ungestört. Ich muss dir noch ein paar Dinge über mich erzählen.", sagte Jungkook und setzte sich wieder gerade hin.

Ich sah mich um und stellte erleichtert fest, dass wir jetzt nur noch von wenigen Menschen umgeben waren, die mindestens 100 Meter entfernt waren. Wir saßen hier schon seit mindestens fünf Stunden, und ich hatte die Zeit mit Jungkook in vollen Zügen genossen.

"Hmm... Wie fang ich an... Vielleicht mit dem Schlimmsten von allem... Meine Ex-Freundin wohnt noch bei mir.", begann Jungkook und meine anfängliche Freude verflog sofort. Ein Gefühl der Eifersucht und Verunsicherung machte sich in mir breit.

"Deine Ex... Wohnt bei dir? Wann habt ihr euch getrennt?", fragte ich, meine Stimme klang besorgt und angespannt.

"Vor fast fünf Monaten."

"Und wieso sucht die Alte sich nicht eine eigene Wohnung?", fragte ich genervt, während ich begann, das Gras um mich herum zu zupfen, um meine aufkommende Frustration in den Griff zu bekommen.

"Sie sagt immer, sie kann keine finden... Aber darum geht es mir nicht. Mir geht es darum, dass du verstehst, warum ich so vorsichtig war und etwas Zeit gebraucht habe, nachdem ich dir von meiner Schwester erzählt habe.", erklärte Jungkook, während er meine Hände in seine nahm, um meine Aufmerksamkeit ganz auf ihn zu lenken. Auch wenn ich noch immer sichtlich verärgert war.

"Meine Ex hat es mir wirklich schwer gemacht... Sie zieht meine Schwester ständig durch den Dreck, nennt sie ein Mannsweib, verabscheut sie... Und das verletzt mich. Sie war sehr schlecht zu mir, hat mich jeden Tag gedemütigt und tut es immer noch. Ich möchte nicht, dass du diese Hexe kennenlernen musst. Deshalb kann ich dich auch nicht einfach mal mit nach Hause nehmen, obwohl ich das gerne tun würde, damit du meinen Hund kennenlernen kannst... Nun weißt du, warum ich so zurückhaltend war. Ich möchte, dass meine Schwester akzeptiert wird. Und von dir bin ich 100% überzeugt."

Ich neigte meinen Kopf zur Seite, spürte die Traurigkeit in seiner Stimme. "Wieso schmeißt du sie nicht raus? Das ist doch deine Wohnung... Und wieso ist sie so schlimm zu dir? Du bist der nettesten Mensch, den ich kenne. Ich bin wirklich froh, dass ich meine Erfahrungen mit dir machen kann und nicht an irgendein Arschloch gerate."

"Da-hee ist... sehr speziell... Ich war ihr einfach nicht gerecht. Ich bin immer zu sanft zu ihr gewesen. Sie wollte Spaß, und ich Liebe... Das hat sie ausgenutzt.", sagte Jungkook, und ich sah, wie sich Traurigkeit in seinen Augen widerspiegelte. Langsam legte ich meine Hände auf seine Wangen, um ihm Trost zu spenden.

"Wir sollten nicht mehr über sie sprechen, okay? Lass uns einfach die Zeit genießen. Wenn du nicht nach Hause möchtest, ist das auch okay. Dann komm einfach mit zu mir. Du kannst zwar noch nicht mit in mein Bett, das wird Jimin schon regeln, aber wir haben eine wirklich bequeme Couch!"

Jungkook begann zu lachen, sein Lachen war ein warmes, ansteckendes Geräusch. "Du bist wirklich unglaublich süß~", sagte er und drückte mir für einen kurzen Moment seine Lippen auf die meinen. Der Kuss war sanft und liebevoll, und ich erwiderte ihn zögerlich. Es war, als wüsste Jungkook genau, dass ich mich noch nicht traute, ihn einfach zu küssen – ich war einfach noch zu schüchtern.

"Aber eines kann ich dir sagen, Kookie...", begann ich ernst, während ich ihm tief in die Augen sah. "Wenn diese Hexe dich noch einmal runter macht, dann lasse ich Jimin auf sie los. Niemand sollte sich mit ihm anlegen wollen – er betreibt seit Jahrzehnten Kampfkunst."

Meine warnenden Worte führten zu einem herzhaften Lachen von Jungkook, dessen Reaktion so unerwartet und charmant war, dass ich nicht anders konnte, als ebenfalls zu lachen. Seine ungezwungene Art beruhigte mich, obwohl ich das ernst meinte.

"Wow... Du bist echt unglaublich!", sagte Jungkook mit einem anerkennenden Lächeln. Er zog mich näher zu sich, sodass ich mich zwischen seinen Beinen anlehnen konnte. Sein Körper fühlte sich angenehm warm an, und ich genoss die Nähe. Doch als seine Arme sich um mich legten, spürte ich, wie sie sich unweigerlich zu nah an meinen Brustkorb schoben. Vorsichtig schob ich seine Arme ein Stück nach unten, sodass sie sanft um meinen Bauch lagen.

"Ich habe dich auch sehr lieb, aber ich möchte deine Arme nicht unbedingt an meiner Brust haben.", gab ich frech zurück, was Jungkook für einen Moment sprachlos machte. Trotz meiner Bemerkung lehnte ich mich entspannt zurück, froh über die Nähe und Wärme.

"Das wollte ich nicht, entschuldige bitte. Ich muss echt aufpassen..." Jungkook wirkte etwas verlegen.

"Schon okay.", antwortete ich ruhig. "Ich werde dich rechtzeitig warnen, wenn mir etwas zu nah wird. Ich möchte nur, dass du weißt, dass ich nicht an meinen Brüsten angefasst werden möchte oder sie dir zeigen möchte. Nur damit du Bescheid weißt."

"Ich werde dich niemals anfassen, wenn du es nicht möchtest, und schon gar nicht dort. Und sehen möchte ich sie auch nicht. Ich schaue dir lieber den ganzen Tag in die Augen~", versicherte mir Jungkook, und seine Worte zauberten mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen. Er wusste wirklich, wie man jemanden glücklich macht.

Langsam neigte er sich vor und beugte sich zu mir herunter, um mir einen zarten Kuss zu geben. Die Berührung seiner Lippen ließ meine Wangen heiß werden. Er löste sich nicht sofort von mir, sondern ließ seine Lippen sanft auf meinen verweilen, bevor er sich wieder zurückzog und mich erneut küsste. Die Intensität und Zärtlichkeit dieses Moments waren berauschend – war das etwa das erste Mal, dass ich mich so wirklich verknallt fühlte?

"Lass mich bitte dein Freund sein... Ich weiß, es geht recht schnell... Aber du bist genau der richtige für mich. Willst du mit mir zusammen sein?", fragte Jungkook leise, während unsere Nasenspitzen sich beinahe berührten.

"Jungkook... Wie könnte ich nicht mit dir zusammen sein wollen?", antwortete ich mit einem warmen Lächeln. "Natürlich will ich!"

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