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Das furchtbar schrille Klingeln reißt Jimin aus dem Schlaf. Er versucht es zu ignorieren, drückt seinen Kopf noch tiefer in die Kissen und hofft, dass es schnell aufhört, ohne dass er aufstehen muss. Aber es hört nicht auf. 

Theatralisch seufzend rollt er sich von seiner Schlafstätte und schlägt die Augen auf. Kurz ist er völlig desorientiert, aber dann erinnert er sich wieder. Er ist gestern Abend auf der Couch eingeschlafen. Um ihn herum herrscht Chaos. Jede Bewegung schmerzt und sein Kopf dröhnt, als hätte er fünf Tage durchgemacht. Das Klingeln macht es nicht besser. Jedes Mal fühlt es sich an, als stünde sein Kopf dadurch kurz davor zu explodieren. Wer macht am frühen Morgen so einen Terror? Es ist Samstag, sein freier Tag, verdammt. Da wird er ja wohl einfach mal in Ruhe ausschlafen dürfen!

So gut es mit dem schwindligen Gefühl möglich ist, torkelt er zur Wohnungstür und hält sich an der Wand fest. Sein Körper ist gar nicht damit einverstanden, dass er sich jetzt bewegen muss. Er hat gestern ein bisschen getrunken, aber so viel war es doch gar nicht, oder? Zumindest nicht so viel, dass es seinen wirklich miserablen Zustand erklären könnte. Allerdings hat er bis auf die Vorsuppe auch nicht mehr viel gegessen, da kickt der Alkohol richtig. Und dass er gestern die halbe Nacht durchgeheult hat, macht es wahrscheinlich auch nicht besser, immerhin ist Park Jimin niemand, der so schnell das Weinen anfängt. 

Als es nochmal klingelt und er erschrocken zusammenfährt, betätigt er die Gegensprechanlage. Sofort erklingt die aufgebrachte Stimme seines Bookers. Jimin erträgt ihn jetzt schon nicht mehr und überlegt, ob er ihn einfach wieder wegschicken soll. Außerdem… was macht er überhaupt hier? Hat er gestern nicht noch geschrieben, dass er bei seiner Cousine ist und frühestens Sonntag mit ihm reden wird? Lange kann er sich darüber aber nicht den Kopf zerbrechen, denn eisern wie Jin ist, startet er einen neuen Klingelterror. Jimin bleibt nichts anderes übrig, als den Öffner zu betätigen und seinen Booker reinzulassen. 

Jimin hält sich währenddessen weiterhin an der Wand fest. Der Schwindel will einfach nicht aufhören, aber viel Zeit für Selbstmitleid bleibt ihm nicht. Jin platzt herein. Auf eine Begrüßung verzichtet er, dafür fängt er sehr aufgebracht an zu reden. 

"Verdammt Jimin! Ich hatte dich gebeten, einmal keine weiteren Probleme zu machen! Und was machst du!? Ich kann's nicht fassen! Ich wollte EINMAL zu meiner Cousine, aber NEIN! Mr. Park Jimin muss ja unbedingt einen Skandal provozieren!"

Jimin kann ihm nicht folgen. Was für ein Skandal? Und wieso ruft Jin nicht einfach an, sondern taucht direkt bei ihm Zuhause auf? Soll er nachfragen? Oder warten, weil Jin eh alles erzählen wird? Vielleicht ist das besser. Dann kann er sich wieder hinlegen, denn seine Beine werden ihn nicht mehr lange halten können. Während er zurück zur Couch torkelt und sich dort wieder hinlegt, redet Jin wie erwartet weiter auf ihn ein.

"Wieso hast du auf keine meiner Anrufe reagiert!? Und mal davon ab… Wie sieht's hier überhaupt aus? Hast du das alles allein getrunken? Du hast jetzt völlig den Verstand verloren, oder?"

"So schlimm ist es gar nicht. Das sieht mehr aus, als es ist", versucht Jimin sich rauszureden, aber als er sich umsieht, muss auch er schlucken. Er erinnert sich, dass er versuchen wollte, zu schlafen. Aber die Gedanken haben nicht aufgehört zu kreisen. Also hat er sich den teuersten Fusel seiner Eltern geschnappt, um ihnen eins auszuwischen. Dass das aber nicht die einzige Flasche Alkohol ist, die er vernichtet hat, wird ihm erst jetzt bewusst. 

"NICHT SO SCHLIMM!? WILLST DU MICH VERARSCHEN?" Jin fächert sich angestrengt mit den Papieren in seiner Hand Luft zu, atmet ein paar Mal angestrengt durch und legt sie schließlich auf dem Couchtisch ab. Kurz darauf fängt er an, die Bier- und Weinflaschen einzusammeln, die um die Couch verstreut liegen. "Hast du jetzt auch noch ein Alkoholproblem? Super! Soll ich direkt ein paar Paparazzi Bescheid sagen, damit sie Bilder von deinem desaströsen Zustand machen können!? Verdammt… Du willst uns echt beide ins Grab bringen, oder?" 

"Jetzt beruhig dich mal", murmelt Jimin, "Das ist alles gar nicht meine Schuld, sondern Yoongis." 

Jin erstarrt und kurzzeitig befürchtet Jimin, dass die zuvor aufgesammelte Weinflasche gleich in seinem Gesicht landet.

"Ich glaub nicht, dass du das gerade wirklich gesagt hast." 

"Doch!" Jimin setzt sich ruckartig wieder auf, was sein Kopf mit schmerzhaften Wummern quittiert. "Er ist doch an allem Schuld! Seit er aufgetaucht ist, gibt es nur Probleme!" 

Jin stellt die leere Flasche mit ordentlich Nachdruck auf den Tisch. 

"Es reicht!", sagt er streng, "Gib nicht immer anderen die Schuld. Du hast das hier alles selbst zu verantworten! Keine Ahnung, was da gestern nach dem Essen mit Yoongi vorgefallen ist, aber die Tatsache, dass du hier gerade abstürzt, ist NICHT seine Schuld." 

Jimin will bereits kontern, als er kurz innehält und sich die Worte nochmal durch den Kopf gehen lässt. Mit Yoongi. Nach dem Essen. Das waren seine Worte, ganz sicher. Also weiß er, dass sie sich begegnet sind? Haben er und Yoongi telefoniert? Muss ja, woher sollte er sonst davon wissen? Fragend sieht er zu Jin. "Warte… du weißt von gestern?" 

"Mann, Jimin!", quietscht Jin hysterisch, "GANZ SÜDKOREA WEIß DAVON! Bitte sag mir jetzt nicht, dass du noch nichts davon mitbekommen hast!?" 

Jimins Schweigen ist Antwort genug. Er hat nicht die leiseste Ahnung, wovon sein Booker da spricht. Aber er scheint ihn umgehend aufklären zu wollen, denn im selben Moment kramt er sein Handy hervor, tippt angestrengt darauf herum und hält ihm dann das Handy unter die Nase. Jimin erkennt die News App sofort und fängt an zu lesen. 

"Was zum…? Aber ich hab so aufgepasst! Ich schwöre! Ich habe keinen Paparazzi oder sonst was auffälliges gesehen! Wie sind die denn an diese Bilder gekommen?" Fassungslos fängt er an, den Artikel zu lesen.

"Das ist jetzt unwichtig. Viel wichtiger ist, dass wir schleunigst diese Gerüchte wieder loswerden müssen. Und deswegen habe ich…"

"AFFÄRE!?", unterbricht Jimin den Booker, als er am Ende des Artikels angekommen ist. "SPINNEN DIE? Als würde ich mit DEM was anfangen! Das ist eine Frechheit!" Jimins Puls ist rasant auf hundertachtzig gestiegen. Das ist die schlimmste Vorstellung überhaupt. Wieso haben die Medien gerade DAS mitbekommen? Alles andere wäre ihm noch egal, aber Yoongi? Die haben sie doch nicht mehr alle! 

"Ich glaube kaum, dass das grad unser größtes Problem ist! Es kommen jetzt die ersten Gerüchte auf, dass du trotz deines großen Auftrags pleite bist. Ein Mitarbeiter von einer Boutique hat sich wohl gemeldet und erzählt, dass deine Kreditkarte nicht funktioniert hat. Jetzt suchen natürlich alle wie verrückt nach Hinweisen, und du weißt genauso gut wie ich, dass die was finden, wenn sie wollen. Das ist eine Katastrophe! HYPE macht gerade richtig Stress, weil sie dadurch schlechte Publicity befürchten. Für sie steht ihr guter Ruf auf dem Spiel. Du kennst dieses Business. Wenn sie durch dich Einbußen haben, war's das nicht nur mit deiner Karriere, dann stehst du bald auch noch vor Gericht. Ich hoffe du kapierst endlich, dass du echt in Schwierigkeiten steckst!"

Die ganzen Informationen prasseln auf Jimin ein wie sintflutartiger Regen. Er versucht die Tragweite zu verstehen, aber sein Kopf will einfach nicht so, wie er will. Er würde gerne behaupten, dass Jin maßlos übertreibt, aber leider hat er Recht. Jimin kennt dieses Business und so jemand wie HYPE lässt sich nicht einfach so das Geschäft vermasseln. Jimin scheint sich wirklich richtig tief in die Scheiße geritten zu haben. Wie konnte es nur soweit kommen? Wann hat es angefangen zu eskalieren? Nach dem Deal mit Yoongi? Oder sollte sein Booker mit seiner Behauptung doch Recht behalten? Hat Jimin sich das alles selbst eingebrockt? Trägt Yoongi vielleicht nicht so viel Schuld an seiner Misere, wie Jimin anderen und sich selbst gerne glauben machen will?

"Jin?", fragt Jimin kleinlaut, nachdem er eine ganze Weile schweigend auf der Couch gesessen hat. Er merkt, wie sich seine Kehle schon wieder zuschnürt. Er hat gestern schon zu viel geheult, er will nicht wieder weinend zusammenbrechen. Nicht vor Jin. Vor niemandem. 

"Jin... ich… was mache ich denn jetzt?" 

Jin sieht wütend zu ihm, aber er scheint die Tränen zu bemerken, die sich in den Augen des Models ansammeln, denn sein Blick wird schlagartig sanfter. Er seufzt ein paar Mal deutlich hörbar und fährt sich durch die Haare. Dann wendet er sich wieder Jimin zu.

"Hast du heute schon was gegessen?"

"Nein… nur gestern ein bisschen."

"Okay, pass auf. Ich besorg uns jetzt was zu essen und du gehst in der Zeit duschen und trinkst bitte mal reichlich Wasser. Du siehst echt furchtbar aus. Und du müffelst. Und wenn du mir versprichst, dass du dich jetzt mal ein bisschen zusammenreißen wirst, schaue ich, wie wir dich aus dem Schlamassel wieder rausholen können. Aber eins sag ich dir: das ist dad letzte Mal, dass ich deinen verwöhnten Modelarsch aus der Scheiße ziehe!"

Wieder schafft Jimin es nur mit einem gedankenverlorenen Nicken zu antworten. 

  

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Nach der Dusche, einem guten Liter Wasser und einem ausgiebigen Frühstück fühlt sich Jimin etwas besser. Sein Kopf schmerzt nicht mehr so und seine Beine gehorchen ihm immer mehr. Er begreift zwar immer noch nicht so ganz, was hier gerade alles passiert, aber Jin scheint schon einen Plan zu haben. Er hat ein Treffen mit Yoongi vereinbart. Das Letzte, was Jimin jetzt verkraftet, ist ein persönliches Gespräch mit dem Art Director, aber er hat wohl keine Wahl. 

Als es wenig später an der Tür klingelt, verkrampft sich Jimin zunehmend. Er ist furchtbar angespannt und gleichzeitig dankbar, dass Jin geht, um die Tür zu öffnen. Zum Glück hat er die Zeit, in der Jimin duschen war, genutzt, um die Wohnung noch weiter aufzuräumen. Der Art Director soll nicht sehen, wozu er Jimin gebracht hat, auch wenn man ihm das wahrscheinlich trotzdem ansieht. Wenigstens schreit die Wohnung nicht mehr nach Verzweiflung.

Als Yoongi in Begleitung von Jin ins Wohnzimmer kommt, mustert er das Model skeptisch. Yoongi trägt heute mal keine Anzughose, sondern eine schwarze Jeans und einen ebenfalls schwarzen Hoodie, der ihm mindestens drei Nummern zu groß ist. Es ist gemein, dass dieser Mistkerl trotz der legeren Kleidung immer noch diese unerschütterliche Autorität ausstrahlt.

"Wow, Jimin. Du siehst echt scheiße aus."

Jimin fühlt sich angegriffen und bloßgestellt. Am liebsten würde er ihm jetzt Gemeinheiten an den Kopf werfen, ihm sagen, dass Yoongi Schuld an seinem miserablen Zustand trägt. Aber ein Blick von Jin reicht, um die Wut runterzuschlucken. Er muss sich beherrschen, so schwer es ihm auch fällt. Ohne Jin und Yoongi wird er das nicht wieder geradebiegen können.

"Ich hab ja auch die ganze Nacht nicht geschlafen", erklärt er kleinlaut in der Hoffnung, dass Yoongi nicht weiter stichelt.

"Warum? Hast du endlich eingesehen, dass ich Recht habe?"

Wieder diese Überheblichkeit. Jimin könnte gerade platzen vor Wut. Von wegen nicht weiter sticheln. Yoongi hat scheinbar seine helle Freunde daran, das Model fertigzumachen. Fest presst Jimin seine Kiefer aufeinander, versucht ruhig zu bleiben, aber es fällt ihm verdammt schwer. Yoongi scheint zu wissen, dass Jin ihm einen Einlauf verpasst hat und jetzt den Mund nicht mehr aufmachen darf. Aber dass er das so schamlos ausnutzt, ist einfach ekelhaft! Sobald Jin weg ist, wird er Yoongi ganz gehörig die Meinung sagen, soviel steht fest.

"Was? Gar keine schlagfertige Antwort parat?", stichelt er weiter, aber bevor es richtig eskalieren kann, mischt Jin sich ein.

"SCHLUSS JETZT", mischt Jin sich ungewöhnlich harsch ein. “Könntet ihr euch vielleicht einmal zusammenreißen? Euer Gezanke könnt ihr gerne fortführen, wenn alles geklärt ist. Jetzt haben wir erstmal wichtigeres zu klären. Also, Yoongi. Wann ist der Termin fürs Interview?" 

"Warte? Interview?", fragt Jimin überrumpelt. Davon ist bislang nicht die Rede gewesen. 

"Ja, Interview", erklärt Jin, "Für eine offizielle Stellungnahme zu den ganzen Gerüchten. Yoongi war so gut und hat für euch einen Termin mit Seoulnews vereinbart. Außerdem hat er sich sogar bereit erklärt, mitzukommen. Wofür du echt dankbar sein kannst, denn wenn ich ehrlich bin, traue ich dir gerade nicht zu, dass du das alleine packst." 

Jimin soll mit Yoongi zusammen ein Interview geben? Ist das sein Ernst? Das kann überhaupt nicht gutgehen. Außerdem macht das doch keinen Sinn! Sie dichten den beiden jetzt schon eine Affäre an, wenn sie nun auch noch zusammen zur offiziellen Stellungnahme gehen, machen sie dieses Gerücht doch nur schlimmer!

"Das geht nicht! Wir können da nicht zusammen auftauchen! Das macht alles nur schlimmer und außerdem… wieso kannst du nicht mitkommen? Oder Namjoon?”, quengelt Jimin, aber die beiden anderen sehen sich nur an und verdrehen die Augen. 

"So funktioniert das nicht", erklärt Jin. "Wir brauchten jemanden, von dem die Presse selbst wollte, dass er mitkommt. Was sollen die mit Namjoon? Oder mir? Yoongi wurde auf den Fotos gezeigt und über ihn wird in den Medien ausgiebig spekuliert. Als wir gesagt haben, dass es sich bei ihm um den Art Director von GETGLOBAL handelt, hat der Sprecher von NewsFlash sofort nachgefragt, ob er ebenfalls zum Interview erscheinen könnte. Sei froh, denn das letzte, was du gerade brauchst, ist ein Gerücht, dass du nicht alleine in der Lage bist, 'nen Interview zu geben." 

Jimin presst die Kiefer aufeinander, weil er genau weiß, dass Jin mal wieder Recht hat. Ihm schmeckt das gar nicht, aber gerade ist er machtlos. Er kann nur hoffen, dass Yoongi ihn nicht total auflaufen lässt oder für noch schlechtere Publicity sorgt. Zutrauen würde er es ihm allerdings. Er hat ihn doch sowieso auf dem Kieker und kann es wahrscheinlich gar nicht erwarten, ihn endlich loszuwerden. Fuck! Das ist sein Ende. Das Interview wird eine Katastrophe werden. Wahrscheinlich wird es das letzte Mal sein, bevor Jimin seine Karriere endgültig an den Nagel hängen kann. Scheiße… Wieso ist auf einmal alles so furchtbar kompliziert? Er vermisst sein altes Leben. 

"Ach ja", ergreift Yoongi wieder das Wort, "der Termin ist um 16 Uhr. Du hast also noch knapp eine Stunde Zeit, dich fertig zu machen. Kriegst du das hin? Schließlich wollen wir ja nicht zu spät kommen und für noch mehr schlechte Schlagzeilen sorgen, hm?" 

"Mistkerl", knurrt Jimin so leise vor sich hin, dass keiner der anderen beiden es hören kann. Er versteht schon, was Yoongi damit sagen will. Er sieht dank der durchzechten, verheulten Nacht so beschissen aus, dass das Kaschieren mit Make-up ein längerer Akt werden wird. Aber Jimin wird ihm beweisen, dass es möglich ist! Auf keinen Fall will er neben dem Art Director auch noch schlecht aussehen! 

"Natürlich kriege ich das hin!", antwortet Jimin diesmal so laut, dass die beiden ihn auch hören können. Er klingt sogar ziemlich selbstsicher, obwohl er weiß, dass eine Stunde für Hairstyling, Make-up und Outfit niemals reichen wird. Er sollte sich beeilen, aber bevor er ins Bad huschen kann, wird er von Jin aufgehalten. 

"Mir wäre es wichtiger, wenn ihr vor dem Interview besprecht, was ihr antworten werdet. Ich gehe mal davon aus, dass da einige brisante Fragen kommen werden. Und ich glaube, das ist wesentlich wichtiger, als deine Augenringe abzudecken.”

“Keine Sorge, das wird schon", antwortet Yoongi gelassen, ehe er Jimin direkt in die Augen sieht. "Am besten überlässt du das Reden einfach mir. Allerdings habe ich tatsächlich einen Punkt, den ich mit dir besprechen möchte."

"Ach. Und der wäre?", fragt Jimin und auch Jin scheint neugierig zu werden. Er schaut zwischen den beiden hin und her.

"Ich will, dass du mich ab sofort duzt. Wir werden denen sagen, dass wir total gute Freunde sind und deswegen zusammen essen waren. Damit entkräften wir das Affären-Gerücht und gleichzeitig wird es plausibel, warum ich an deiner Stelle antworte. Schließlich machen das Freunde so. Aber das kauft uns niemand ab, wenn du mich weiterhin siezt. Außerdem ist es so simpel, dass selbst du das hinkriegen solltest."

Jimin hat mit vielem gerechnet, aber damit nicht. Zumal Yoongi bis jetzt immer sehr viel Wert auf sowas gelegt hat und ziemlich sauer geworden ist, als Jimin ihn beim Shooting ausversehen geduzt hat. Er versteht die Anspielung darauf aber sehr wohl. 

"Okay?", antwortet er skeptisch, weil er irgendwie damit rechnet, dass noch etwas von Yoongi kommt. Als das jedoch ausbleibt, ist er noch verwirrter als zuvor. 

"Und mehr nicht? Ich duze dich, halte den Mund und alles wird gut? Wo ist da bitte der Haken?"

"Ich habe nie behauptet, dass dadurch alles gut wird. Wir werden uns mit HYPE auch noch auseinandersetzen müssen. Das wird eine viel größere Herausforderung, glaub mir. Aber erstmal sollten wir jetzt die Gerüchte entkräften. Also sieh zu, dass du ins Bad kommst und dich fertig machst. Ich will auf keinen Fall zu spät ankommen."
 

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