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Minho;


Das war kein Gutes Zeichen und ich konnte nicht ewig hier draußen stehen bleiben. Ich konnte Chan nicht sich selbst überlassen, also betrat ich schließlich ebenfalls die Wohnung, die wir uns teilten. Sie war unser Zuhause und bis jetzt brach nie jemand in diese ein. Das war kein gutes Zeichen. Und es schenkte mir ein seltsames Gefühl im Bauch.


Löste ich wirklich etwas damit aus, das ich so sehr nach dem Übeltäter suchte? Ich wollte nur dafür sorgen, das meine Familie in Sicherheit war und das könnte sie nicht sein, solang da draußen jemand ist, der es auf unseren Boss abgesehen hat.


"Kätzchen.. ich hab dir doch gesagt, das du draußen bleiben sollst.. Wieso kannst du nicht einfach gehorchen? Verdammt Minho!", zischte mein Freund wütend und überraschte mich damit. Er schien wirklich sauer und das verstand nicht einfach nicht. Wieso richtete er seine Wut auf mich? Ich hatte nichts falsches getan und es war mein Recht meine Wohnung zu betreten. Chan traute meinen Kräften noch immer nicht, obwohl ich mit Changbin mithalten konnte und mein Talent mit Waffen umzugehen, darauf war ich sehr stolz. Ich war geschickt und meine Reflexe waren super. Ich war kein Schwächling und doch schien Chan mich stets wie einen zu behandeln.


Wieso tat er das?


Ich bewies Chan bereits, das ich genau wusste was ich tat und das ich kein Kind mehr war, auf das er ständig achten musste.


"Das ist auch meine Wohnung du Arschloch. Hör auf mich so zu behandeln, als wäre ich ein blödes Kind. Ich bin sehr gut in der Lage, auf mich selbst zu achten", zischte ich und sorgte mit meiner frechen Klappe dafür, das Chan nur wütender wurde.


"Doch du bist anscheinend noch ein Kind! Du benimmst dich nämlich wie ein Kind und das nervt mich! Irgendwer war hier drin, obwohl niemand unsere Wohnung kennt. Das ist ein Zeichen und das nur, weil du nie auf mich hören willst. Du solltest genau das tun was ich dir sage, dich nicht rühren oder gar atmen, ohne das ich es dir erlaube" ohja, er war wirklich sehr sauer auf mich.


"Es ist nicht meine Schuld. Ich habe niemanden hierher gebracht. Wieso schreist du mich jetzt an?", zischte ich. Er trieb mich in den Wahnsinn mit seinem Verhalten. Ich wollte das nicht hören, das er mich auf diese Weise behandelte. Ich war kein Baby und doch behandelte er mich so.


"Oh Baby.. Du machst mich wirklich sehr wütend. So wütend, das ich dir am liebsten in dein hübsches Gesicht schlagen will. Ich werde es nicht tun, aber andere würden es und wenn jemand hier drin wäre dann wärst du vielleicht genau jetzt tot", sagte er und das in einem äußerst bedrohlichen Ton. Das führte dazu, das eine Sicherung in meinem Kopf durchbrannte und ich wurde sehr wütend auf meinen Freund.


"Du kannst mich mal! Wenn du mich nur einmal schlägst, verschwinde ich und glaub mir, du würdest mich nie wieder finden du Arschloch" mehr sagte ich nicht, ließ ihn stehen und steuerte das Schlafzimmer an. Ich knallte die Tür schwungvoll zu und schloss mich in dem Raum ein, in dem ich gerade viel lieber mit ihm zusammen eingesperrt wäre. Leider war mein Freund ein Arsch und ich wollte ich jetzt nicht sehen. Lieber allein sein und mich in meiner Wut wälzen. Und ich war wirklich sehr wütend auf ihn.


Wie konnte er nur so etwas sagen? Er kannte meine Vergangenheit und wie gewalttätig diese verlaufen ist. Mein Vater schlug mir ständig in mein Gesicht und wenn Chan so etwas zu mir sagte, dann brach es mir das Herz. Es tat weh und ich wollte schreien, damit die Wut verschwand. Chan wusste was er mit so einem Verhalten in mir auslöste, das er mich in meine Persönliche Dunkelheit schob und ich nicht atmen konnte.


Heute blieb ich stark und versuchte nicht zu weinen als ich mich auf unser Bett warf.


Es war nicht leicht sich gut zu fühlen, aber ich schaffte es dank der Jungs und Chan. Sie brachten mir bei, das ich besonders war. Das ich nicht nur ein Boxsack war für die schlechte Laune meines Vaters. Mein Leben bedeutete etwas und genau das half mir sehr, das andere mich als Wertvoll empfanden.


Mein Kopf pochte als ich mich aus dem Bett zwang, mich anzog und langsam aus dem Schlafzimmer ins Badezimmer tapste. Ich war sehr leise, machte kein einziges Geräusch und sobald ich im Badezimmer war, befreite ich mein Gesicht vom gestrigen Make-up. Ich sah um einiges frischer aus als ich das Badezimmer wieder verließ. Chan schlief im Gästezimmer, also räumte ich die Komplette Wohnung auf, entsorgte die zerstörten Gegenstände. Ich sammelte die Scherben ein und wischte sogar den Boden, damit alles glänzte. Danach griff ich mir meinen Laptop, welcher wie üblich an einem geheimen Ort war und unser Einbrecher hatte ihn dort auch nicht entdeckt.


Ich verließ die Wohnung und hatte dabei noch immer eine gewaltige Menge an Wut in meinem Inneren. Chan trieb mich in den Wahnsinn und er verletzte mich sehr mit seinen Worten. Er würde mich wohl nie als Erwachsenen ansehen. Für ihn war ich nur ein blödes Kind. Das nervte mich.


Ich steuerte das Café an, in welchem ich arbeitete. Es war klein und ruhig und gerade jetzt suchte ich nach einem ruhigen Ort und sehr viel Kaffee. Ich musste runter kommen und die Videos meiner Kameras ansehen, die ich heimlich in jedem Raum der Wohnung angebracht hatte. Selbst vor unserer Wohnungstür gab es ein Kamera, die alles aufzeichnete. Ich wusste genau was ich tat, also würde ich denjenigen Finden, der in unsere Wohnung einbrach und komischerweise nichts mitnahm. Es handelte sich also definitiv nicht um einen Einbruch von zufälligen Dieben.


Derjenige schien genau zu wissen, das Chan und ich dort lebten.


Der Morgen war sehr eisig. Meine Finger fühlten sich taub an, als ich die Tür zum Café öffnete und endlich nach einem längeren Fußmarsch ins Warme kam. Wir erwartet gab es kaum Kunden. Es war sehr früh und dazu auch noch ziemlich kalt. Wer verließ bei solch einem Wetter schon gern sein warmes Zuhause?


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