For you
Taehyung pov.
Instinktiv schloss ich die Augen. Der Schuss war lauter gewesen, als ich erwartet hätte und liess mir keine andere Wahl als zusammen zu zucken. "Jungkook! Nein, bitte, das darf einfach nicht wahr sein!", dachte ich, noch bevor ich meine Lieder aufschlug.
Ein lautes Keuchen verliess meinenLippen.
"Yo-oongi" Jimins verdutzte Stimme liess mich endlich die Augen öffnen. Mir blieb der Mund offen stehen. Die Szene die sich mir bot, hätte ich mir nicht einmal in meinen Träumen ausmalen können.
"Yoongi", nun war es Jungkook der zitternd den Namen des Minthaarigen aussprach. "Yoongi", wiederholte er und kroch zu seinem besten Freund, der seitlich auf dem Boden lag und dessen Kopf von ungleichmässigen Zuckungen heimgesucht wurde. Unter dem klein gewachsenen Körper hatte sich in sofort eine dunkelrote Lache aus frischem Blut gebildet, welche den Körper umzingelte. "A-ah", drang es gequält aus seiner Kehle.
"Verflucht, wieso hast du das gemacht?!"; diesmal redete der grosse Blondschopf, der neben dem Boss der Gang gestanden war und sich zu dem Verletzen stürtze.
"Verdammt wieso hast du das getan", schluchtze Jungkook, währenddessen ich nur wie angewurzelt stehen blieb und versuchte zu realisieren, was gerade vor sich ging.
"Ich hab dir gesagt, ich werde dich immer beschützen Kooks", keuchte der Verletze. "Scheisse Yoongi", fluchte der Schwarzhaarige nur und drückte, Jimin und seine Waffe für den Augenblick vergessend, verzweifelt seine Hände auf die Wunde seines besten Freundes.
"Die Kugel ist noch drin", stellte er fest und biss sich angestrengt auf die Lippen, um einen kühlen Kopf zu bewahren.
Das Szenario, dass sich mir bot, war verstörend und beeindrucken zugleich. Wie viel musste Jungkook Yoongi bedeutet haben, wenn er die Kugel eingefangen hatte.
Existierte zwischen den beiden wirklich eine dermassen starke Bindung?
"Jimin wie blöd kann man sein!" Jins Worte rissen mich von Jungkook weg und brachten mich dazu, auf den Bewaffneten zu blicken, der sich alles mit grossen Augen anschaute, die Pistole gesenkt.
"I-Ich, ich-" Mehr brachte er nicht heraus, so überrascht war er von der unerwarteten Handlung seines Gangmitglieds. "Ich, ich dachte..."
Namjoon, der grösste der jungen Männer, faste sich kommentarlos an die Stirn und schüttelte den Kopf.
Es kam mir schon fast so vor, als könnte er nicht glauben, wie bekloppt sich allen anstellten und er sich fragen würde, wieso genau er hier war.
Wenn ich mich richtig erinnerte, hatte Jungkook einmal erwähnt, dass er der Boss von allen sein musste.
Desshalb hätte ich mir ja seine Reaktion auf die Situation etwas anders vorgestellt....
"Jimin, wie alt bist du eigentlich?", fauchte Jin ihn erneut an, "du hast dem Armen in den Oberschenkel geschossen."
Langsam begriff ich die Lage, in der ich mich befand und in meinem Kopf bildeten sich zwei Möglichkeiten. Entweder bleiben und Jungkook helfen oder wegrennen....
Ohne richtig nachzudenken, hatte ich meinen Entschluss gefasst und ging auf Jungkook zu, der mit Tränen in den Augen auf dem Waldboden hockte.
"Ich-", Jimin stotterte zuerst, doch er sammelte sich und wurde auf einmal genauso Aggressiv wie er vor wenigen Augenblicken gewesen war. Diesmal war ich überzeugt, dass seine Wut aus der Panik kam, die sich in ihm aufgestaut hatte.
Er hob zum 2. mal die Pistole und richtete sie nervös hin und her blickend, zuerst auf mich, dann auf Jungkook und dann wieder auf mich. "Denk nicht einmal daran!", warnte er mich, er zischte die Worte nur so aus zusammengebissenen Zähnen hervor, sodass ich Schlucken musste, mich jedoch nicht getraute wegzulaufen.
"Ich bringe euch um! Alle beide!" "Jimin!", kam es von Jin, "tu das nicht verdammt." "Du hast mir nichts zu sagen!" "Du darfst nicht schiessen, ohne die Erlaubnis von Namjoon", ermahnte ihn Jin an seine Pflichten. Genervt drehte sich Jimin zu besagtem um und schaute ihn abwarten an.
"Ich muss sie töten", sagte der Blonde. Der Anführer seufzte teathralisch aus und wandte sich an sein Gangmitglied.
"Sei nicht so eine Dramaqueen, Jimin" Somit hatte Namjoon sich zum ersten und wohl auch letzen mal zu der Situation geäussert.
"A-aber", stotterte Jimin.
"Du Mistkerl", keuchte Yoongi plötzlich auf und funkelte den Bewaffneten aus glasigen Augen an. "Es reicht mir, verdammt!", schrie der Blonde, der jetzt vollkommen die Beherrschung verloren hatte.
Auf einmal kam er auf mich zu und packte mich, noch bevor ich realisierte, was er vorhatte, am Hals und drückte mich nach hinten. Ein lautes Zischen entwich meiner Kehle, als ich einen harten Baumstamm in meinem Rücken fühlte.
Er drückte mir mit dem Arm den Hals ggen die harte Rinde und blockierte mit den Beinen meine eigenen, damit ich seinem Griff nicht enkommen konnte, drückte er sich komplett an mich, was mir einen kalten Schauer über den Rücken fahren liess.
"Verdammt!", dachte ich und versuchte gegen die Todesangst anzukämpfen, welche in mir aufstieg, als mir die Waffe an den Kopf gehalten wurde.
Für den Augenblick war alles, was ich warnehmen konnte, das kalte Metall, welches an meinen Kopf gedrückt wurde und mich unmittelbar zittern liess.
"Dein Bruder würde nicht wollen, dass ich dich davonkommen lasse", drohte er direkt in mein Ohr.
"Na? Wie fühtl es sich an, von der eigenen Familie verraten worden zu sein?"
Er bekam keine Antwort.
Wie auch?
"Du musst sterben, das verstehst du sicher", sagte er.
Mir war klar, dass er es mehr als alles andere Genoss, Macht über Leben und Tod zu haben, im Wissen zu sein, dass er die Fähigkeit hatte, zu verschonen und zu beenden. Er wollte gefürchtet werden, dass liess ihn gut fühlen.
Doch ich würde ihm diesen Gefallen nicht tun, nicht nach all dem, was er getan hatte.
Er hatte Jungkook umbringen wollen!
"Jimin, tu nichts falsches", warnte ihn Jin.
"Sei Still!" "Jimin. Stopp.", diesmal war es Namjoon der sprach. Mir entging nicht, wie der Blonde bei der dominanten Stimme zusammenzuckte und den Druck gegen meinen Schädel langsam aber sicher nachliess. "A-aber"
"Nein. Ich sagte Stopp. Yoongi ist verletzt. Wir nehmen sie allebeide mit ins Quartier und entscheiden dort, was wir mit ihnen machen."
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