𝟐𝟓 𝓚𝓪𝓹𝓲𝓽𝓮𝓵
Jisung PoV
Da ich nicht wusste, was ich machen sollte, holte ich ein paar Cookies raus, legte sie auf einen Teller und stellte den auf einen Nachttisch, neben dem Bett ab, dann wärmte ich eine Tasse Milch auf, machte einen Löffel Honig rein und stellte sie daneben.
Nachdem ich nochmal einen kurzen Blick zur Badtür geworfen hatte, aus der man das leise Rauschen der Dusche hörte, ging ich in mein Zimmer, zog mich um und wartete darauf, dass Minho fertig wurde und ich meine Zähne putzen konnte.
Gedankenverloren starrte ich die Decke an, bis mir überhaupt bewusst wurde, um was ich ihn da gebeten hatte. Lee Minho, würde heute Nacht, bei mir zu Hause, übernachten und morgen würde Samstag sein, was hieß, dass wir uns beim Aufstehen nicht beeilen mussten.
Gosh, wieso sprach mein Mund immer schon, bevor ich über die ganze Sache erstmal nachdenken konnte? Und siehe da, jetzt hatte ich den Salat, wobei, so schlimm fand ich das nun auch wieder nicht.
Endlich hörte ich, wie der Ältere das Bad verließ und spurtete gleich dort hin, bevor er es sich doch noch anders überlegte und wieder zurückging.
Die Spiegel waren leicht beschlagen, der Duschkopf tropfte noch und die Zahnbürste, die er genommen hatte, war auch noch nass.
Während dem Zähneputzen stellte ich mir vor, wie Minho wohl unter der Dusche ausgesehen hatte, komplett ohne Kleidung, den Kopf nach hinten geworfen, das Wasser auf sein wunderschönes Gesicht prasselnd.
Fertig mit allem, ging ich raus, und das erste, was in mein Blickfeld sprang, war der Arsch des Größeren, da der gerade über seine Tasche gebeugt war und nach irgendwas suchte.
Ohne darüber nachzudenken, schlug ich einmal kurz drauf, als wäre es das normalste der Welt, meinte dann: ''Ich geh jetzt schlafen'', und verschwand in meinem Zimmer. Ich hörte noch, wie der Ältere leise sagte: ''Und du beschwerst dich, wenn ich dir auf den Hintern haue'', ignorierte es aber.
Solange er mich nicht direkt ansprach, musste ich auch nicht antworten.
Im Bett wälzte ich mich minutenlang von der einen Seite auf die andere, fand irgendwie keine gemütliche Position und konnte nicht schlafen. Ob es daran lag, dass es erst halb zwölf war oder daran, dass ich wusste, dass noch jemand anderes in der Wohnung war, konnte ich nicht sagen.
Fest stand, ich bekam kein Auge zu.
Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus, stand auf und ging ins Wohnzimmer, wo Minho im anderen Bett lag, scheinbar schon tief in seine Träume versunken, da er gleichmäßig und ruhig atmete.
Eine ganze Weile beobachtete ich ihn nur nervös, traute mich aus irgendeinem Grund nicht, ihn aufzuwecken, was ich jetzt auch gar nicht mehr wollte, so schön und friedlich, wie er dabei aussah.
Gerade wollte ich wieder kehrt machen, als eine Stimme ertönte. ''Wie lang willst du mich eigentlich noch anstarren?''
Erschrocken zuckte ich zusammen und blickte den anderen entgeistert an. ''Du warst die ganze Zeit über wach?''
Grinsend öffnete der Größere seine Augen. ''Na klar. Aber wieso stehst du hier denn, wie bestellt und nicht abgeholt da? Kannst du nicht schlafen?''
Ich nickte und wurde immer nervöser. Was war, wenn er das gar nicht wollte und mich wieder zurück schickte?
''Und was soll ich, deiner Meinung nach, dagegen machen?'', wollte Minho wissen und stützte sich auf die Ellenbogen, damit er mir besser ins Gesicht sehen konnte.
''Darf ich bei dir schlafen?'', nuschelte ich leise in meinen nicht vorhandenen Bart, und knetete meine Finger, da ich sie irgendwie beschäftigen musste - am liebsten würde ich mit ihnen über seine Brust fahren.
''Natürlich'', meinte er dann schließlich und rutschte etwas zur Seite, um Platz für mich zu schaffen.
Dankend legte ich mich mit dem Rücken zu ihm hin und spürte kurz darauf, wie er seine Arme um meinen Bauch schlang und mich an seinen Körper zog. ''Danke, übrigens, für die Milch und die Kekse.''
Dann schlief ich endlich ein, während ich das beruhigende Klopfen von Minhos Herz hörte.
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UwU irgendwie mag ich das Kapitel~♡
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