𝓢𝓲𝓮𝓫𝓮𝓷𝓾𝓷𝓭𝔃𝔀𝓪𝓷𝔃𝓲𝓰
3022 Wörter geballtes Chaos.
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Pfoten, die über harten Boden preschten — schwarzes Fell, das sich im Wind bewegte — und rote Augen, die jede noch so kleine Bewegung wahrnahmen.
Jungkook und seine Krieger waren schnell — blitzschnell — als sie durch den Wald liefen, auf der Suche nach ihrem Feind.
Jeder andere wäre geflohen, Hauptsache weg von der Gefahr. Doch Blutmond Krieger hatten keine Angst. Niemals würden sie fliehen. Sie selbst waren Jäger, niemals würden sie zulassen zur Beute zu werden.
Und so machten Jungkook und seine Krieger die Jäger letztlich zu den Gejagten.
Sie mussten ihre Feinde finden und erledigen, bevor sie den Rest des Heeres aufspüren konnten, sonst wären die Gefangenen in Gefahr — und das konnten sie nicht riskieren.
Es dauerte nicht lange, bis Jungkook den beißenden Geruch der Blutwölfe wahrnahm. Der Duft nach Blut, Verwesung und Krankheit lag unverkennbar in der Luft.
Jungkooks innerer Wolf trieb ihn weiter, wollte die Feinde bekämpfen und töten — sein Jagdinstinkt auf 100%.
Schneller. Ein tiefes Knurren entfuhr der Kehle des Alphas und seine Krieger liefen daraufhin noch schneller.
Plötzlich sprang eine bleiche Gestalt aus dem Dickicht — der fehlgebildete Körper ähnlich dem eines Menschen, doch der Kopf eines Wolfes — und riss einen Wolfskrieger mit sich. Bevor einer der Blutmond Krieger realisierte was geschehen war sprangen noch weitere dieser bleichen Gestalten hervor und attackierten einen nach dem anderen.
Jungkook setzte zum Sprung an, die Augen glühend rot, als genau in diesem Moment direkt vor ihm eine der Bestien hervorkam und ebenfalls zum Sprung ansetzte.
Seine schwarze Gestalt kollidierte mit der helleren des Blutwolfes, die Krallen gewetzt und die Fangzähne gefährlich gefletscht. Die beiden großen Körper prallten aufeinander, dass es nur so krachte, und rissen sich gegenseitig zu Boden.
Jungkooks Fangzähne verkeilten sich im kalten Fleisch des Blutwolfes, der daraufhin aufjaulte, und im Gegenzug dem Alpha seine Krallen in die Flanke jagte. Jungkook riss seinen Kopf herrum und schleuderte den Blutwolf ein Paar Meter weiter. Doch die Bestie krallte sich in den Boden und fing den Sturz ab. Sofort richtete sie sich wieder auf und rannte erneut auf den Alpha zu, die Augen dabei glühend gelb.
Jungkook wartete keine Sekunde und rannte der Kreatur entgegen, bis ihre beiden Körper erneut kollidierten und ein erbitterter Kampf entflammte, den Jungkook damit beendete, indem er dem Blutwolf mit seinem kräftigen Kiefer in den Nacken biss und das Genick brach.
Mit blutverschmiertem Maul stand der Alpha da, doch es dauerte keine Sekunde, bis zwei weitere Blutwölfe aus dem Nichts auftauchten und ihn angriffen.
Während Jungkook einen Blutwolf nach dem anderen erledigte, entstand auch um ihn herum ein regelrechtes Blutbad, als die anderen Blutmond Wölfe sich gegen die bleichen Wolfsgestalten verteidigten und eine nach der anderen töteten.
Es dauerte nicht lange, bis auch der letzte Blutwolf sein Leben ließ und tot zu Boden fiel.
Außer Atem standen Jungkook und seine Männer inmitten der Leichen und besahen sich das Chaos.
Diese Mistviecher sind stark, meinte einer der Krieger durch den Link.
Nicht stärker als wir, meinte ein anderer triumphierend und die anderen Wölfe stiegen darauf ein und jubelten innerlich.
Für Jungkook jedoch kam der Siegestaumel zu früh, denn der Alpha witterte etwas, was ihm ein merkwürdiges Gefühl gab.
Genau in diesem Moment ertönte ein merkwürdiges Geräusch aus der Ferne und ließ die Wölfe augenblicklich verstummen. Jungkook knurrte und lief dem Geräusch entgegen — bis er an einen Abhang kam, über dessen Kante er über eine kleine Schlucht blicken konnte.
Seine Augen weiteten sich, als er auf die gegenüberliegende Seite der Schlucht blickte — wo er zwischen den Bäumen eine ganze Horde bleicher Blutwölfe ausmachen konnte, die geradewegs in die Richtung lief, in der sich das das Heer befand.
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Yoongi führte das Heer über einen schmalen Grad — rechts von ihnen eine hohe Felswand, während sich links von ihnen eine große Schlucht auftat, die mehrere Meter hinab in einen dichten Wald führte.
Sie mussten beängstigend nah an der steilen Klippe entlang laufen und Taehyung klammerte sich regelrecht an Yoongis Rücken. Doch der Silberhaarige führte sein Pferd entspannt an den Felsen und Steinen vorbei, und der Omega hatte den Verdacht, dass er und die anderen Krieger diesen Pfad nicht zum ersten Mal entlang liefen.
Dass etwas nicht stimmte merkte Taehyung erst an der Art, wie sich Yoongi versteifte.
"Hyung, was—", wollte Taehyung gerade fragen, als Yoongi mit einer Handbewegung alles zum Stehen brachte und angespannt um sich schaute, als hätte er etwas gewittert.
Und dann nahm auch der junge Omega plötzlich den unangenehmen Geruch von Verwesung und Blut wahr — doch dann war es bereits zu spät.
Die ersten Blutwölfe kamen wie aus dem Nichts über die Klippe hervor geklettert und überfielen sie wie eine Horde Heuschrecken, mähten sie nieder, als wären sie nur Gräser im Wind.
"Bleibt zusammen! Holt die Sklaven in die Mitte und beschützt—" Doch weiter kam Yoongi nicht, denn ein Blutwolf hatte sein Pferd mit Anlauf angesprungen und umgerannt, so dass er und Taehyung mit voller Wucht auseinander gerissen wurden.
Taehyung landete mit einem Aufschrei auf dem harten Boden, während sich Yoongi blitzschnell in seine Wolfsgestalt umwandelte und auf seinen vier Pfoten landete. Ohne Umschweife griff er den Blutwolf an, der sich gerade auf Taehyung stürzen wollte und riss ihn zur Seite.
"Yoongi!", schrie Taehyung panisch und wollte ihm zu Hilfe eilen, doch plötzlich packte ihn ein anderer Blutwolf am Nacken und zerrte ihn mit sich.
Er schrie und schlug um sich, doch erst als ein anderer Blutmond Krieger die blasse Kreatur angriff, ließ sie von dem Omega ab.
Taehyung richtete sich auf und versuchte in dem Chaos aus Kampf, Blut und Tod um sich herum Yoongi auszumachen, doch außer schwarzen Wölfen, hilflos umherlaufenden Sklaven und diesen grässlichen bleichen Monstern konnte er niemanden erkennen.
Schutz suchend rannte er so schnell er konnte zu einem umgestürzten Wagen und versteckte sich dahinter. Durch die zerborstenen Bretter konnte er das Geschehen um sich herum beobachten und das Herz blieb ihm stehen.
Der Anblick der Blutwölfe ließ sein Blut gefrieren. Wenn er bisher dachte die riesigen schwarzen Wölfe des Blutmond Packs waren furchteinflößend, dann änderte er seine Meinung ab diesem Moment. Diese Kreaturen sahen aus wie einem Alptraum entsprungen.
Magere, gekrümmte Körper mit blasser Haut, die nur teilweise von gräulichem Fell bedeckt waren, und diese leuchtend gelben Augen, die so ganz ohne Seele zu sein schienen.
Sie waren überall und griffen alles an, was sich bewegte: Krieger, Sklaven, Pferde... Und über die steile Klippe kamen unaufhörlich immer mehr von ihnen.
Als Taehyung seinen Blick schweifen ließ, entdeckte er Eslan, der von zwei dieser Bestien umzingelt war. Er hatte sich auf seine Hinterhufe gestellt, in dem Versuch die Blutwölfe mit seinen Hufen auf Abstand zu halten, doch das schien diese Bestien nicht zu beeindrucken.
Ohne nachzudenken nahm sich Taehyung eines der losen Bretter und warf damit nach den beiden Bluwölfen, die sich daraufhin irritiert abwandten und duckten. Eslan nutzte die Unachtsamkeit, drehte sich um und trat dem einen Blutwolf mit seinen Hinterhufen so kraftvoll gegen die Seite, dass dieser mehrere Meter durch die Luft flog, gegen einen Felsen prallte und bewegungslos liegen blieb.
Der andere bleiche Wolf reagierte schnell und wollte Zähne fletschend auf den Hengst los, doch wenn Taehyung eines über Nordlandpferde gelernt hatte, dann dass man sie niemals unterschätzen sollte.
Eslan fletschte nun selbst die spitzen Zähne und stampfte bedrohlich mit seinen schweren Hufen auf. Er bekam den Blutwolf mit seinem Maul an der Hand zu packen, nachdem dieser vergeblich versucht hatte ihn mit seinen Krallen zu treffen, und schleuderte die jaulende Bestie schließlich zur Seite. Bevor die Bestie sich aufraffen konnte, ließ der Hengst seine Vorderhufe mit seinem gesamten Gewicht auf den Körper des Blutwolfes nieder und zerschmetterte ihm den Brustkorb.
Taehyung atmete erleichtert auf und näherte sich Eslan, der noch immer aufgeregt neben dem toten Blutwolf hin und her stampfte und laut wieherte.
"Sshh", murmelte Taehyung, bemüht darum den Hengst trotz des Tumults um sie herum zu beruhigen. "Ich bin es." Mit erhobenen Händen ging er auf Eslan zu, der daraufhin tatsächlich etwas ruhiger wurde, und streichelte dem Hengst die Blässe. "Ist schon gut, Großer. Das hast du gut gemacht."
Eslan beruhigte sich schließlich und ließ sich leise schnaubend von Taehyung den Hals streicheln, als in dem Moment Schreie und Hilferufe ganz in ihrer Nähe zu hören waren.
Taehyung blickte sich um und entdeckt einen der Gitterkäfige mit Sklaven. Er war auf die Seite gekippt und umstellt von mehreren Blutwölfen, die erbarmungslos versuchten die Eisenstäbe zu verbiegen und zu zerstören, um an die hilflos ausgelieferten Sklaven im Inneren zu kommen.
Die darin gefangenen Omegas schrieen und quetschten sich in die äußerte Ecke des Wagens, wo die scharfen Krallen der Blutwölfe sie noch nicht erreichen konnten.
Und Taehyungs Herz setzte aus, als er erkannte, dass das der Gitterkäfig war, in dem Sura und die anderen Omegas aus seinem Dorf gefangen waren.
Ein Krieger des Blutmond Packs, die den Wagen beschützen sollten, lagen tot einige Meter vom Wagen entfernt.
Ohne darüber nachzudenken rannte Taehyung los. Er hatte keine Ahnung wie zum Teufel er diese starken Ungeheuer bekämpfen sollte, doch er konnte nicht einfach zusehen.
Ein Blutwolf wollte Taehyung von der Seite anspringen, doch wie aus dem Nichts wurde er von Hufen niedergetrampelt.
Taehyung fuhr erschrocken zusammen und blickte über seine Schulter. Eslan lief neben ihm und wieherte triumphierend — bereit den Omega im Kampf zu unterstützen.
Die Omegas bemerkten Taehyung näher kommen und Sura riss entsetzt die Augen auf. "Taehyung!!"
Taehyung blieb mit einigen Metern Entfernung stehen und schmiss mit allem, was er in die Finger bekam, um die Aufmerksamkeit von seinen Freunden weg zu lenken. Steine, kleine Äste... ganz egal.
"Haut ab ihr Mistviecher!", schrie er. "Lasst sie ihn Ruhe!!"
Die Blutwölfe drehte sich augenblicklich zu dem kleinen Omega um und ihr Augen funkelten noch heller. Sie ließen von dem Gitterkäfig ab und kletterten langsam, mit bedrohlich gekrümmten Rücken davon herab, den Blick dabei auf den brünetten Omega fixiert.
Mit ängstlichem Blick beobachteten die Omegas im Käfig wie die bleichen Bestien über ihre Köpfe hinweg krochen.
Sura löste sich aus ihrer Starre und griff um die Eisenstangen. "Tae, mach dass du weg kommst! Verschwinde!!"
Doch Taehyung ignorierte Suras Rufe und warf weiter mit Steinen um sich — bis er irgendwann merkte, dass sein Ablenkungsmanöver funktioniert hat und er nun im Fokus der Blutwölfe stand.
Schwer schluckend ließ er den Stein in seiner Hand fallen, als er die bleichen Bestien auf sich zu kriechen sah.
Der erste Blutwolf setzte zum Sprung an, doch Eslan stellte sich schützend vor den Omega und trat den bleichen Wolf noch im Sprung mit seinen Hinterhufen weg.
Doch der Blutwolf ließ sich davon nicht lange aufhalten, sondern rannte sofort wieder los. Ein weiterer gesellte sich dazu und nun griffen die Bestien zu zweit Eslan an. Der Hengst verteidigte sich und trat und biss. Doch leider wurde er dabei von den beiden Blutwölfen von Taehyung weg gedrängt.
Taehung stand sich nun allein den restlichen drei Blutwölfen gegenüber, die hoch und schrill knurrten und sich die Zähne bleckten. Und als sie auf den kleinen Omega zulaufen wollten wusste Taehyung, dass er wenn überhaupt nur in seiner Wolfsform eine kleine Chance gegen sie hatte — und er dankte Yoongi in Gedanken tausend Mal, dass er ihn von der Eisenmanschette um seinen Hals befreit hatte.
Kurz bevor ihre Zähne und Krallen ihn erreichen konnten, wandelte sich Taehyung in seine Wolfsgestalt um und duckte sich unter den großen Körpern der Blutwölfe hindurch weg.
Einer der wenigen Vorteile wenn man ein Omega-Wolf war: man war flink und wendig.
Taehyung versuchte dies zu seinem Vorteil zu nutzen und rannte vor den Blutwölfen weg, die sofort reagierten und wild knurrend dem kleinen braunen Wolf folgten — weg von den anderen Omegas, genau so wie es Taehyungs Plan war.
Leider hatte er sich in der Eile beim Verwandeln nicht aus seiner Kleidung herauswinden können und diese hing nun an seiner zierlichen Wolfsgestalt und behinderte Taehyung nun beim Laufen.
Er verfing sich im Lauf einige Male in den Klamotten, vor allen an seinen nun viel kürzeren Beinen. Er versuchte es zu ignorieren, denn Zeit um anzuhalten und sie auszuziehen hatte er nicht wirklich, doch sie stellten leider ein großes Hindernis dar.
Und so rannte er so gut er konnte mit Hosenbeinen, die über seine Pfötchen hingen, und einem Hemd, dass nun 4 Nummern zu groß war.
Und doch wurde es ihm zum Verhängnis, als einer der Blutwölfe sein langes Hosenbein mit seinen Zähnen zu fassen bekam und Taehyung jaulend zu Fall brachte. Der Omega schlitterte einige Meter über den harten steinigen Boden, bis er am Rande der Klippe zum liegend kam.
Er versuchte aufzustehen, doch der Anblick der drei Blutwölfe, die in bedrohlich gebückter Haltung auf ihn zu schritten und mit ihren kalten, gelben Augen fixierten, ließen seinen Körper versagen.
Es war von vornherein ein aussichtsloser Kampf...
Taehyung winselte auf und kniff die Augen zusammen, als die Wölfe zum Sprint ansetzten — doch genau in diesem Moment ertönte ein markerschütterndes Knurren und ein riesiger schwarzer Wolf stürzte hinter dem Omega hervor und stürzte sich auf den ersten Blutwolf, der den Angriff nicht mehr abwenden konnte und gnadenlos auf den Boden geschleudert wurde.
Jungkook.
Hinter dem Alpha tauchten auch die anderen Blutmond Wölfe auf, die ihm gefolgt waren, und eilten den anderen sofort zu Hilfe. Sie attackierten die Blutwölfe ohne Gnade und versuchten von ihrem Heer zu retten, was noch übrig war.
Mit dem Erscheinen von Jungkook und seinen Kriegern schien der Kampf nun endlich ausgeglichen und das Blatt schien sich zu wenden.
Jungkook stellte sich schützend über den am Boden kauernden Omega, die Zähne gefletscht und die enormen Krallen tief in den Boden gegraben. Sein Nackenkamm stand einschüchternd aufgestellt und aus seiner Kehle ertönte ein aggressives Knurren, dessen Vibration den kleinen Omega unter sich ängstlich zusammenzucken ließ.
Er war ein ganzes Stück größer als die Blutwölfe — doch dafür waren sie mehr.
Taehyung bewegte sich nicht, traute sich kaum zu atmen, während er mit großen Augen nach oben zu dem Alpha sah. Er hätte niemals gedacht, dass er mal froh darüber sein würde Jungkook zu sehen.
Nahezu gleichzeitig sprangen die Blutwölfe auf Jungkook zu und der Alpha hatte Mühe sich selbst zu verteidigen und den Omega unter sich zu beschützen.
Ein heftiger Kampf entstand, in dem die Blutwölfe immer wieder versuchten Jungkook zu überwältigen, doch auch wenn sie in der Überzahl waren, behielt der Alpha die Überhand.
Was jedoch keiner bemerkte war wie nah sie der Klippe zum Abgrund waren — und wie der lockere, sandige Boden unter ihnen unter dem Gewicht der schweren Wölfe und ihren heftigen Bewegungen so langsam nachgab...
Taehyung versuchte von den großen Pfoten des Alphas nicht zerquetscht zu werden und gleichzeitig seinen Bewegungen zu folgen — doch ein weiterer Blutwolf konnte sich unbemerkt von hinten anschleichen und versenkte seine Fangzähne in Taehyungs Bein und zerrte den Omega unter seinem Versteck hervor.
Ein stechender Schmerz zog durch seinen rechten Fußknöchel und ließ Taehyung panisch aufjaulen.
Die schmerzerfüllten Laute des Omegas ließen Jungkook rot sehen und mit einem markerschütternden Grollen stürzte er sich auf den Blutwolf. Er zerrte ihn von Taehyung runter und der Omega nutzte die Gelegenheit Abstand zwischen sich und den kämpfenden Wölfen zu bringen.
Jungkook drückte den Körper des Blutwolfes mit seinen Vorderpfoten in den Boden, biss in dessen Hals und riss ihm die Kehle heraus. Dann erledigte er die anderen ebenso schnell in einem kurzen, brutalen Kampf.
Während sich die Blutmond Krieger um die restlichen Blutwölfe kümmerten, wandte sich Jungkook mit blutverschmierter Schnauze und stark hechelnd zu Taehyung um, der immer noch zusammengekauert am Rand der Klippe hockte und am ganzen Körper zitterte.
In dem Moment kam auch Yoongi herbei, das Fell über und über mit Blut bedeckt und schwer atmend, aber ansonsten wohlauf.
Taehyung atmete erleichtert aus als er merkte, dass er den Angriff tatsächlich überlebt hatte — doch gerade als er aufstehen und zu Jungkook und Yoongi gehen wollte, machte der Boden unter ihm einen heftigen Ruck und im nächsten Moment sackte die gesamte Felsenkuppe mit ihm einen halben Meter nach unten.
Taehyung kauerte sich wieder hin und sah mit vor Entsetzen geweiteten Augen zu den beiden Alphas, die ebenfalls erstarrten.
Jungkook erwiderte den geschockten Blick des Jüngeren und wollte gerade einen Schritt nach vorne machen, als ein erneuter Ruck den Boden unter ihnen zum vibrieren brachte.
Taehyung schrie auf als der Boden dann vollständig nachgab und Stück für Stück von der Felswand wegbrach. Der Omega sprang auf und wollte noch auf die rettende Seite hinüber, doch der Schmerz in seinem Knöchel ließ ihn stolpern.
In dem Moment als der gesamte Boden unter Taehyungs Pfoten vom Rest der Klippe wegbrach, sprang Jungkook nach vorne und versuchte nach dem Omega zu schnappen, doch er verfehlte ihn und musste mit ansehen, wie Taehyung zwischen Felsen und Sand abstürzt.
Entsetzt eilte der Alpha an die Bruchkante und blickte hinab — und erblickte Taehyung, wie er sich mit letzter Kraft versuchte an der steilen sandigen Bruchkante hochzuziehen und verzweifelt winselte.
Ohne zu zögern sprang Jungkook den Abhang hinab und krallte sich mit den Krallen aller vier Pfoten in den sandigen Untergrund, um sich auf der selben Höhe wie Taehyung zu halten. Er bekam den Omega am Hemd zu fassen und zog ihn zu sich, hielt ihn wie einen Welpen sicher mit seinem Maul.
Jungkook versuchte sie beide den Abhang hoch zu ziehen, doch der gelockerte Boden unter ihnen gab nach und noch mehr Untergrund rutschte den steilen Abhang hinunter.
Der Alpha biss die Zähne zusammen, während er mit all seiner Kraft versuchte seine Krallen tiefer in den Boden zu drücken, seine Muskeln dabei bis auf äußerste gespannt.
Taehyung kniff die Augen zu, während Jungkook all seine Kraft aufbrachte, um gegen die in Bewegung geratenen Erdmassen anzukommen, die jeden Moment wie eine Lawine über sie rollen konnten.
Yoongi und einige andere Krieger standen oben auf der Klippe und beobachteten verzweifelt den Kampf ihres Alphas und feuerten ihn an.
Doch vergeblich.
Der komplette Vorsprung löste sich vom Boden ab und ohne Halt wurden die beiden mitsamt der Erde und den Felsen in die Tiefe gerissen.
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So im Nachhinein erinnert mich die ganze letzte Szene irgendwie daran wie Mufasa in 'der König der Löwen' versucht die Schlucht wieder heraufzuklettern, nachdem er Simba rettet...
😅
Hier meine Inspiration für die Blutwölfe, so wie ich sie mir ungefähr vorstelle:
(Credits natürlich an die begabten Zeichner)
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