22 | Lee Minho

Wir waren schon seit zwei Stunden in der Villa von Hyunjin und die Party war im vollen Gange. Meine Mission auf Jisung aufzupassen ist kläglich gescheitert, denn ich hatte ihn vor einigen Minuten aus den Augen verloren. Ich wusste nicht wo er sich gerade rumtrieb, doch konnte ich mir gut vorstellen das er bei einen von unseren Freunden war. Immerhin meinte er, er würde immer bei einen von unseren Freunden sein, falls wir uns verlieren sollten.

Da ich Jisung aber suchen wollte, weil ich einfach bei ihm sein wollte, drängelte ich mich langsam durch die Menschen, die hier ihren Spaß hatten. Doch plötzlich rempelte mich jemand an und sein ganzes Getränk landete auf meinem weißem Hemd.

,,Oh shit, das tut mir so leid." entschuldigte der Junge sich direkt und ich schenkte ihm nur ein Lächeln, obwohl ich ihn umbringen wollte. Immerhin war es mein Lieblingshemd und ich mochte es nicht wenn jemand meine Kleidung dreckig machte. Ich hatte so einen kleinen Knacks wenn es um meine Klamotten ging, aber es war nur ein Versehen des Jungen gewesen. Ich konnte jetzt nicht ausrasten.

,,Schon gut." tat ich das Geschehen nur ab und ging ins Bad, um zu versuchen, das Getränk aus meinem Hemd zu bekommen. Der Typ folgte mir, warum auch immer. Immerhin hatte ich gesagt das es okay war. Eigentlich wollte ich nur noch zu Jisung und mit ihm meinen Spaß auf dieser Party haben, aber dieser Typ musste es mir gerade irgendwie verderben. Meine Laune war gerade im Keller und das passte mir so garnicht.

,,Kann ich dir helfen? Immerhin muss ich das gut machen." er war tatsächlich einfach mit ins Bad gekommen und auch als ich mein Hemd auszog, wollte er nicht gehen. Ich sah ihn an, wollte unbedingt das er merkte, dass er unerwünscht war. Aber er ließ nicht ab. Schien meinen Blick nicht zu verstehen.

,,Du kannst es wieder gut machen, indem Du verschwindet. Außerdem habe ich einen Freund. Versuch es gar nicht erst." meinte ich nur und ließ Wasser in das Waschbecken, um mein Hemd zu säubern. Der Junge neben mir ließ mich aber nicht in Ruhe, zog mich sogar plötzlich an meiner Hüfte zu sich. Was hatte er bitte vor? Langsam bekam ich Panik, wollte nur noch verschwinden. Und dabei war es mir sogar egal ob ich halb nackt durch Hyunjin's Haus lief. Ich wollte nur noch weg.

Doch ehe ich mich wehren konnte, küsste er mich. Ein Gefühl von Ekel überkam mich und ich wollte mich übergeben. Auf ihn. Damit er merkte wie ekelig er auf mich wirkte. Außerdem hatte ich einen Freund und er hatte kein Recht dazu mich zu küssen. Dafür könnte ich ihn anzeigen, immerhin wollte ich das nicht. Er begrapschte mich plötzlich an unangenehme Stellen und ich wollte nur noch weinend hier raus rennen. Ich schlug gegen seine Brust, bekam große Panik weil ich hier und jetzt vergewaltigt werden könnte. Immer wenn ich versuchte mich von seinen Lippen zu lösen, drückte er seine wieder auf und ich bekam kaum Luft. Verdammt, kann hier nicht jemand auftauchen und mir helfen?

,,Minho?" und jetzt war es komplett vorbei. Ich wollte zwar das jemand vorbei kam, aber nicht das Jisung kam. Ich musste jetzt etwas tun damit er von mir ablies.

,,Oh, ist das dein Freund von dem du gesprochen hast? Da hast du aber echt die bessere Wahl mit mir getroffen." oh nein, dass hatte ich nicht. Jisung war mein ein und alles und ich wusste, er dachte von alldem ganz falsch. Ich wurde so wütend, dass ich dem Typen vor mir zwischen die Beine trat. Ich nahm mir mein nasses Hemd und rannte einfach aus dem Bad. Ich konnte Jisung gerade einfach nicht sehen. Ich sperrte mich in eines der Zimmer und rutschte die Tür runter, nur um zu weinen. Wow, ich war so erbärmlich. Ich hatte wahrscheinlich den wundervollsten Jungen dieser Welt verloren und dass nur, weil ich sexuell belästigt wurde.

,,Minho mach die Tür auf." egal was Jisung mir jetzt an den Kopf werfen würde, ich konnte ihm die Tür jetzt nicht öffnen. Dafür fraß mich die Angst gerade zu sehr auf und ich konnte mich kein stück bewegen. Ich wusste das Jisung vor der Tür saß, denn ich hörte wie er sich die Tür runtergleiten ließ.

,,Hilft es dir, wenn ich sage ich habe dem Typen eine reingehauen, weil ich gesehen habe das du dich bedrängt gefühlt hast? Das du Angst hattest? Denk bitte nicht daran dass ich jetzt mit dir schluss mache. Das kannst du knicken weil du mich jetzt dein ganzes Leben an der backe hast. Und wenn du diese Tür jetzt nicht öffnest, dann frage ich Hyunjin nach einem Ersatzschlüssel für dieses Zimmer und Schleife dich persönlich zu mir nach Hause, damit wir beide die ganze Nacht kuscheln können und alles vergessen, was heute passiert ist. Und das meine ich ernst. Ich ziehe dich dann wortwörtlich an den Ohren nach Hause." ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Jisung war wirklich jemand besonderes und er schaffte es auf eine ganz andere Art mich wieder aufzuheitern. Deshalb öffnete ich die Tür, nur damit Jisung mir im nächsten Moment um den Hals fiel.

,,Du Arsch. Lauf nicht nochmal weg, ja? Sag mir am besten sofort was los ist. Im ersten Moment dachte ich wirklich du würdest mich betrügen, aber du sahst so ängstlich aus, als wolltest du dass was er getan hat nicht."

,,Ich würde dich niemals betrügen wollen Jisung. Es gibt niemanden der besser ist als du. Du bist wie kein anderer. Du bist perfekt. Perfekt für mich."

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