𝒫𝓇𝑜𝓁𝑜𝑔
Hongjoong pov.
Trotzdessen, dass ich in einer Familie voller Gewalt aufgewachsen bin war ich mental immer stabil.
Ich bin zur Schule gegangen wie ich es musste, habe keine illegalen Substanzen zu mir genommen und hab nicht Mal daran gedacht jemanden schlecht zu behandeln um meinen Schmerz auszulassen.
Natürlich ist das aber nicht alles an mir vorbei gegangen.
Ich habe es in mich rein gefressen.
Das war alles.
Denn ich hatte Unterstützung und war gut darin mich und andere zu manipulieren.
.
So wie an fast jeden Mittag saß ich mit meiner Famile am Esstisch. Wir sprachen das Tischgebet und ich spürte die Hand meiner Mutter an meinen Haaren. Zuerst wollte ich aufzucken, doch alles war ja gut.
Zufrieden lächelte ich sie an. Das tat sie auch. Ihre roten Lippen zogen sich zu einem Schmunzeln und sie blickte liebevoll zu meinem älteren Bruder, der schon begonnen hatte zu essen. Etwas hastig doch alles war okay.
Mein Vater sah meine Mom liebevoll an genauso wie uns andere und sprach.
"Guten Appetit."
Ich, meine Mom und mein Bruder Nicken nur und aßen auch. Doch mein Bruder war nicht in der Lage seine Gabel richtig zu halten. Irgendwas hatte er am Handgelenk und beim genaueren Hinsehen sah ich, wie verdreht es war. Das triggerte wiederum meinem Vater und er warf seine Gabel weg.
Seine Augen so dunkel wie bei einem Raubtier als er meinen Bruder packte und ihn mit seinem Rücken an die Wand rammte.
"HAST DU DICH WIEDER GEPRÜGELT?! DU NICHTSNUTZ! DU BIST EINE ENTTÄUSCHUNG UND EINE SCHANDE!! KANNST DU NICHTS ANDERES?!"
Sofort zog ich mich zurück und trank einen Schluck von meinem Wasser. Würde ich jetzt reagieren müsste ich morgen wahrscheinlich wieder in der Schule wegen meinen Verletzungen fehlen und das wollte ich nicht. Ich hatte es satt den großen Bruder für meinen zu spielen.
"Hyukjae bitte hör auf-", meinte meine Mutter doch wurde mir einer Bewegung auf den Boden geschleudert.
"SPIELE NICHT WIEDER DIE HELDIN! DU HAST IHN GEBOREN!"
"UND DU HAST MICH GESCHWÄNGERT!"
Ich neigte meinen Kopf zur Tür und mein Bruder verstand. Er löste sich und rannte hoch in sein Zimmer.
Aggressiv blieb Dad stehen. Er sah zu seiner Frau und dann zu mir, seinem jüngsten Sohn. Sein Blick war kalt.
"Habe ich dir gesagt er darf weg?", fragte er und wischte sich das Blut meines Bruders an seinem Blazer ab.
Ein Grinsen lag auf seinen Lippen...
Er war krank. Ihm gefiel es. War einmal etwas friedlich störte es ihn, doch das gab er nicht zu. Dann versuchte er den liebenden Vater zu spielen. Lächerlich... Doch was sollte ich machen.
Meine Mutter war auch nicht anders.
Sie waren zwei Psychos, die sich gefunden hatten.
"Hörst du jemals Mal zu? In letzter Zeit hast du wieder zu wenig ab bekommen oder?", fragte Mom und wurde hoch gezogen.
Mein Herz schlug schnell doch ich zeigte nichts davon. Ich war daran gewöhnt. Wenn ich mir einredete dass ich keine Angst hatte dann ging es mir immer besser. Schnell wischte ich mit der schwarzen Serviette, die neben meinem Teller lag meinen Mund ab und stand ich auf.
Ihre Augen waren nun auch so, wie die von meinem Dad. Sobald ich Aufstand fand ich mich wieder auf dem Boden wieder, dich stand schnell auf. Meine Wange brannte und sie krallte ihre dunkelroten Nägel, die in der selben Farbe wie ihr Lippenstift waren in meine Schulter. Es ging tief rein und Blut rief runter. Leicht knickte ich zusammen wegen dem Schmerz doch kein Laut verließ meine Lippen.
"Schatz lass ihn los. Es ist okay. Er soll gehen. In seiner Mathearbeit hat er mehr als die volle Punktzahl. Mach es sauber und gehe zu deinem Freund.", befahl mein Vater und bekam ein sanftes Lächeln von seiner Ehefrau.
Sie ließ mich los und lief in seine Arme, doch bekam sie nur einen Schlag ins Gesicht.
"Du beschützt nur deinen älteren Sohn, der eine Schande ist. Zwar ist Hongjoong nicht perfekt aber benehmen dich Mal wie eine Mutter.", zischte er als wäre er besser.
Wie eine Katze sprang sie auf und zerkratzte sein Gesicht. Nun blieb er still. Ihr sonst wie eben liebevoller Blick war mir Hass ausgetauscht aber wechselte wieder schnell zu verliebt.
Sofort flüchtete ich.
Jeder in meiner Familie war impulsiv und gestört doch ich war anders. Dachte ich jedenfalls. Denn ich wollte wirklich niemanden verletzten. Ich wusste ja selber wie es sich anfühlte.
Schnell ging ins Bad und erblickte mich im Spiegel. Dort wischte ich das Blut weg, packte ein Pflaster drauf und lief in den Flur. So schnell wie möglich zog ich meine Schuhe an und machte mich auf den Weg zu meinem festen Freund.
Er war mein größter halt. Die Person, die meinem Leben Normalität gab. Liebe, Unterstützung... Und das ohne dass er etwas von mir verlangte.
Seit nun zwei Jahren waren wir zusammen. Ich würde für ihn sterben und er liebte mich auch so unglaublich. Meine erste Liebe und mit Sicherheit auch meine letzte.
Ich hatte seinen Schüssel, da er ihn in der Schule vergessen hatte, weswegen ich als ich da war die Tür einfach aufschloss und rein ging. Er hatte eine eigene Wohnung, aber seine Eltern lebten direkt nebenan. Es war ziemlich praktisch. Sie konnten so laut sein wie sie wollten und niemand konnte es durch die dicken Wände hören. War man jedoch in der Wohnung drinne hörte man viel. Genauso wie ich jetzt eine komische Stimme wahr nahm.
Sie sagte immer wieder abgedämpft "Seonghwa" und ich sah Kleidung verstreut auf dem Boden liegen.
Das... ist bestimmt nichts.
Seongie war manchmal ziemlich faul, aber so unordentlich nie...
Mein Lächeln ließ ich mir trotzdessen nicht weg nehmen und lief schnell zu seinem Schlafzimmer. Aufgeregt riss ich die Tür auf um und blieb erstarrt stehen. Ich sah meinen wunderschönen Freund in einer nicht so schönen Situation.
"S... Seonghwa...", stotterte ich und hörte ein helles Stöhnen.
Die Realisation traf mich hart und mein Blick wurde starr. Unter Seonghwa lag ein anderer Junge. Ich hatte sie gerade erwischt. Hatte sie beim einen erwischt. Zwar hörte mein Freund auf sobald ich ins Zimmer kam aber er war immer noch... In ihm und die Hände des Jungen waren an ihn gekrallt.
Schockiert sah der Bottom mich an und schluckte schwer. Wusste er etwa nicht, dass Seonghwa meins war? Er ging doch in unsere Parallelklasse...
Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Wie konnte er mir das antun.
"Babe...", weinte ich und fiel schockiert auf meine Knie.
Unkontrollierbar schluchzte ich und weinte laut. Er hatte mich betrogen. Er... Wieso unbedingt er? Ich brauchte doch niemand anderen als ihn.
Mein Blick wanderte wieder zu ihnen und blieb an ihnen hängen. Ich war verzweifelt, sauer, mein Herz schmerzte und mein Weinen würde lauter.
Minho der Junge mit dem er mir fremd gegangen war und den ich zusätzlich schon immer nicht leiden konnte nahm seine Sachen und lief raus währenddessen Hwa sich zu mir kniete und mich in seine Arme zog.
"Wie konntest du nur?!!!!", schrie ich ihn an und hörte nur ein "Sssssst.".
"WIE?!", kreischte ich und sah in seine Augen, doch mein Freund drückte mich still an sich und versuchte mich zu beruhigen.
Er hielt mich fest, wischte meine Tränen weg und strich sanft durch meine Haare.
Mit der Zeit wurde mein Weinen weniger und ich sah mit Tränen in den Augen zu ihm hoch.
"Hongjoong ich mache Schluss...", meinte er und brach mein Herz erneut aber nun noch viel stärker.
"W- was?"
Ein Seufzen verließ die Lippen des Älteren und er löste sich von mir.
"Heißt das du wirst andere Daten?", wimmerte ich und wischte mir über meine Augen.
Anhänglich klammerte ich mich an seien Hand und sah betrübt in seine Augen.
"Ja natürlich... Und das wirst du auch. Ich weiß das gerade war eine wirklich schlimme Aktion von mir aber ich....halte es nicht mehr aus mit dir. Es wird mir zu viel. Alle lieben dich, finden, dass du perfekt bist und das bist du auch aber ich kann damit nicht umgehen. Du wirst nie sauer, nur traurig. Ich kann mich nicht mit dir streiten. Ich fühle mich schlecht wegen dir..."
Ein Lachen entwich meine Lippen.
"Deswegen machst du Schluss?!" - "Ja..."
Lächerlich... Wie lächerlich es war.
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