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TAEHYUNG
Angenehme Wärme hüllte mich ein. Einerseits war es in Yeons Wohnung, in der man einen wundervollen Ausblick auf die Skyline Seouls mit all seinen Lichtern und Wolkenkratzern bekam, durch den Kamin, der neben dem laufenden Fernseher die einzige Lichtquelle in dem Wohnzimmer war, kuschlig warm.
Andererseits spendete Jungkook, der zwischen meinen Beinen saß und den Kopf an meine Brust gelehnt hatte, mir seine Körperwärme. Diese ließ mich in jene unglaublichen schönen Gefühl, welches ich stets in seiner Nähe verspürte, wiegen.
Es waren einige Tage vergangen.
Meine Stiefmutter hatte mir über den Zeitraum, in dem ich nicht bei Jungkook zuhause leben konnte, ihre Wohnung mitten in der Innenstadt gelassen, sodass ich einen Ort zum schlafen haben würde.
Abgesehen davon, dass es Unmengen kostete, eine Wohnung in der Mitte Seouls zu unterhalten und diese nur genutzt wurde, wenn Do-yeon sich geschäftlich direkt in der Nähe des Landesgerichts aufhalten musste; konnte ich kaum glauben, dass diese Wohnung, auch wenn sie von Kookies Mutter als „einigermaßen bewohnbar" abgestempelt worden war, tatsächlich nun provisorisch Meins verkörperte.
Ich verfügte hier über ein eigenes Bad, eine moderne Küche, Schlaf- und Wohnzimmer und sogar einen kleinen Balkon. Bloß die Möblierung war etwas spärlich ausgefallen, sodass wir es uns mit x-Decken und Kissen auf dem Boden bequem gemacht hatten, um irgendeine Reality-Show im Fernsehen zu sehen.
An sich hatte Yeon versucht, mir etwas mehr Geld als etwa 20.000 Wons zukommen zu lassen. Doch da mein Vater ihre Konten kontrollierte, hatte sogar Olga etwas zusammengelegt, um mir zu helfen, für einige Nächte frisches Essen und sogar meine Zigaretten zu kaufen.
Es hatte sich nicht viel getan. Jungkook war aus dem Krankenhaus entlassen worden und hatte sich soweit erholt. Yeon hatte die originale Akte vernichten können, als mein Erzeuger kurzzeitig das Haus verlassen hatte. Sein Büro ließ er abgeschlossen. Wo die Kopien genau waren, wusste niemand.
Appa hatte nach Jungkooks Rückkehr kein Wort über diesen Vorfall verloren. Er glaubte wohl eher, dass sein Stiefsohn endlich Respekt vor ihm haben würde, da niemand das Thema ansprach.
Ich wusste, dass vor allem Yeon sich schwer tat, ihren Verlobten nicht heimlich zu erdolchen. Und Olga war manchmal so nervös, dass Jungkook erzählte, dass die gebürtige Russin nur noch mit Pfefferspray in ihrer Tasche an ihrem Arbeitsplatz herumrannte.
Wie komisch es auch klang. Ich hoffte inständig, dass mein Vater wirklich mal eine fette Ladung davon abkriegen würde. Wenn er nicht sogar mehr verdient hatte.
(...)
Jungkook gähnte leise, sodass ich mein Kinn auf die Brust legte, um zu ihm hinunter zu blicken. Seine großen Augen starrten mich an. Wir küssten uns ohne etwas gesagt zu haben und ignorierten die TV-Show im Hintergrund.
„Ich liebe dich...", nuschelte er aus dem Nichts in unseren Kuss, woraufhin ich einen Mundwinkel in die Höhe zog.
„Wenn du das so oft sagst, verliert es irgendwann seine Besonderheit."
„Aber niemals seine Bedeutung...", murmelte er schmunzelnd und legte den Kopf weiter in den Nacken, um mein Gesicht zu betrachten. Ich fuhr ihm durch die etwas längeren, schwarzen Haare und drückte ihm dann einen Kuss auf die Häschen-Nase.
„Also werde ich es dir – zumindest vorerst – nur sagen, sodass du es nicht vergisst und immer weißt, dass ich wahrscheinlich sogar mehr liebe, als du mich..."
„Ach, ist das so?", hauchte ich aufgesetzt ernst und umfasste sein Kinn, ehe ich sein makelloses Gesicht musterte. „Muss ich dir jetzt auch noch beweisen, dass ich dich genauso liebe wie du mich?"
Seine großen Rehaugen blickten zu mir auf, als ich mir unweigerlich über die Lippen leckte. Plötzlich schien ihn leichte Unsicherheit zu erfassen. „W-Wenn du möchtest..."
„Weshalb sollte ich es nicht wollen?", wollte ich leise von ihm wissen und schlang meine Arme enger um seinen Oberkörper.
„Naja... ich will nicht, dass du denkst, ich würde dich wieder nur ausnutzen wollen für Sex... d-denn so ist es nicht! Es ist nicht nur Sex für mich... ich zeige dir dadurch, wie groß meine Liebe für dich ist. Und es ist so viel besser, wenn man es tut mit der Person, die man liebt..."
„Ich höre, du sprichst aus Erfahrung", bemerkte ich leise lachend.
„Natürlich!", entgegnete er prompt. „Wir haben ja schon miteinander geschlafen. Doch jetzt liebe ich dich sogar noch mehr. Da kann es ja noch besser werden, nicht wahr?"
„Vielleicht probieren wir es einfach aus..." Ein schüchternes Lächeln schlich sich auf Jungkooks Lippen, ehe ich ihn auf die Kissen unter ihm drückte, und er seinen Blick auf meine richtete. „Oder hat Kookie keine Lust?"
„Wendest du jetzt wieder mit dem Taehyungie-Kookie-Kink an?", wollte er schmunzelnd wissen und legte den Kopf schief.
Ich zog erwartungsvoll eine Augenbraue in die Höhe und drückte mit meiner Zunge von innen gegen meine Wange, ehe ich lächelte. „Ich kann's auch lassen, wenn du willst... wenn's dir zu cringe ist..."
„Pfff", meinte er bloß und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Auch wenn's cringe für andere klingen sollte... ich mag es, Taehyungies Kookie zu sein."
Zwar hatten wir weder Kondome oder noch Gleitgel, doch war Jungkook vollkommen beruhigt und begann bereits, mir mein Shirt über den Kopf zu ziehen. Ich half ihm dabei und schaltete parallel dazu den Fernseher aus, ehe ich mich erneut über ihn beugte und meine Lippen auf sein volles Lippenpaar drückte.
Wir bewegten unsere Münder im Takt zueinander und pressten den Körper des jeweils anderen an den eigenen, während der Schwarzhaarige instinktiv seine Beine um meine Hüfte schlang und von unten seine Arme um meinen nackten Rücken legte.
Zufrieden schnurrte er auf, als ich meine Zunge in seinen Mund gleiten ließ und begann, seine zu umkreisen. Leise stöhnte Jungkook gegen meine Lippen, als ich seinen Hoodie in die Höhe zog und mit meinen Fingern sanft über seine Nippel strich, während ich zeitgleich meinen Schritt an seinen rieb.
Das Feuer des Kamins spendete Licht in dem dunklen Raum und nur einige Lichter der Hauptstadt beleuchteten durch die bodentiefen Fenster ebenfalls unsere Körper.
Die Schatten der sich windenden Flammen fanden sich auf Jungkooks wunderschönem Gesicht. Immer wieder verließ ein leises Stöhnen seine vollen Lippen, während ich zeitgleich in ihn stieß und unsere nackten, erhitzten Körper aneinander presste.
In dieser Nacht liebten wir uns lange und gleich mehrere Male, wobei wir sogar ausprobierten, einmal die Rollen zu tauschen. Tatsächlich hatte ich mich nie toppen lassen und sah auch für mich so einige Schmerzen voraus.
Ebenfalls zog Kookie es normalerweise immer vor, den Bottom-Part einzunehmen, doch selbst das Gefühl, von ihm genommen zu werden und trotzdem die Überhand über das Geschehen zu haben, gab nicht nur mir den Rest. Auch für den Jüngeren war es eine prickelnde Erfahrung und ich konnte kaum glauben, dass der Schwarzhaarige selbst darin einfach perfekt war.
Alles taten wir stets langsam und vorsichtig, um Kookie zu schonen, und zugleich jeden kleinen Moment und jede Berührung während unseres Liebesaktes zu genießen.
Und er hatte recht behalten. Liebe machte das alles so viel besser, und einen selbst fast schon süchtig. Ich schwor mir nach diesen etlichen Malen, nach denen Jungkook und ich unseren Höhepunkt erreicht hatten und wir schließlich erschöpft gemeinsam auf den Boden zwischen den flauschigen Decken und Kissen und vor dem nur noch sanft glühenden Kamin lagen, dass ich ihn niemals verlassen würde. Und dafür würden wir beide gemeinsam gegen all unsere Widersacher vorgehen.
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ich hab den smut nicht ausgeschrieben, da ich es so etwas besser fand hehe
an sich ist noch nicht wirklich was neues passiert, aber ich selber habe den fluff gebraucht hahaha
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