❄️13❄️

지민 - Jimin

Heute war mein Geburtstag, heute wurde ich 18 Jahre alt. Doch als ob es überhaupt jemanden interessiert hätte.

Meine Mutter und mein Vater hatten heute noch kein einziges Mal mit mir gesprochen, kein "Alles Gute zum Geburtstag", weder noch ein "Viel Spaß bei deinem Geburtstag heute". Nichts.

Auch von Yoongi hatte ich keine Nachricht bekommen, was mich zugegebenermaßen am meisten verletzte. Aber ihm konnte ich verzeihen, er wusste meinen Geburtstag ja wahrscheinlich nicht. Und trotzdem verletzte es mich.

In diesen Gedanken versunken saß ich im Bus, auf dem Weg zur Schule. Heute hatten wir Schlittschuhlaufen, weshalb meine Tasche mit den Schlittschuhen sich neben mir auf dem Platz befanden.

Eigentlich hatte ich gar keine Lust und Motivation auf den heutigen Tag, ich hatte auch keinen Grund.
Naja, außer das ich Yoongi heute wieder sehen würde, aber sonst?

Apropos Yoongi, gerade waren wir an seiner Haltestelle angekommen. Er nickte dem Busfahrer zu und stieg in den Bus ein. Dabei huschten seine Augen durch jeden einzelnen der Schüler, bis sie mich fanden. Dann lief er auch schnurstracks auf mich zu. Elegant wie eine Katze schlängelte er sich durch die stehenden, aneinandergedrängten Schüler, ohne auch nur einen anzurempeln, und von hier sah es sogar so aus, als würde er niemanden berühren.

Das Morgenlicht, was durch die Fenster des Busses drang, fiel auf seine nachtschwarzen Augen und verliehen ihnen einen majestätischen Glanz, von dem er selbst nichts wusste.

In dieser kurzen Zeit, in der er durch den Bus schritt, umgab ihn eine unglaubliche Schönheit und ich war mir nicht mehr bewusst, ob ich träumte oder wach war. Ich war in Yoongis Schönheit gefangen und konnte gar nicht mehr anders, als ihn anzustarren, selbst als er schließlich neben mir stehen blieb.

,,Hey Jimin", begrüßte Yoongi mich und deutete auf den Platz neben mir, der durch meine Schlittschuhe blockiert wurde. ,,Kann ich mich zu dir setzen?". Rasch nickte ich und zog meine Tasche von dem Sitz, auf den sich Yoongi dann auch gleich sinken ließ. Dann schlug er die Beine übereinander, was einfach so unglaublich hübsch?- und irgendwie auch elegant wirkte. Ach ja, und unglaublich gay. Just saying.

,,Hast du Lust auf Eislaufen?", fragte ich und versuchte, etwas Smalltalk mit Yoongi aufzubauen, denn seine Stimme half mir immer, mich zu beruhigen, wenn ich in seiner Nähe war. Paradox, nicht wahr? Ich wurde aufgeregt, wenn ich bei Yoongi war, doch Yoongi war auch derjenige, der mich wieder beruhigen konnte.

,,Ja, ein bisschen. Es ist okay, aber halt nicht mein Lieblingssport", antwortete Yoongi auf meine Frage. ,,Und du?". ,,Ja bei mir genau so", entgegnete ich wahrheitsgemäß. ,,Was ist denn dein Lieblingssport?", fragte Yoongi interessiert. Ich spürte, wie meine Wangen etwas rot wurden, als ich ihm antwortete: ,,Ich tanze sehr gerne. Und singen- wenn das als Sport zählt". Erstaunt sah Yoongi mich an. ,,Du musst mir unbedingt was von deinem Tanz zeigen. Und du musst mir was vorsingen!"

Der Rest der Busfahrt bestand nur aus einer spaßigen Disskussion darüber, ob ich Yoongi nun was vortanzte und -sang, und ob Yoongi mir mal einen seiner selbstgeschriebenen Rap-Songs zeigt (Das war nämlich sein "Lieblingssport").

Als wir endlich an der Schule ankamen, liefen wir zusammen zu unserer Klasse, die sich auf dem Platz vor der Schule gesammelt hatte. Ein paar Schülerinnen schauten auf, als wir dazustießen, und auch zwei der Jungs blickten uns an, wie, als hätten wir eine besondere Anziehungskraft. Naja, Yoongi schon, aber ich? 

Der Lehrer zählte einmal durch und wir stiegen in den nächsten Bus, der uns zum Eisstadion bringen sollte. Die vorherige Disskussion führten wir dort weiter, doch ich hatte innerlich bereits nachgegeben und überlegte mir ein Video von meinen Tanz- und Gesangkünsten, was ich Yoongi irgendwann mal zeigen konnte. Aber ich spürte, das Yoongi ebenfalls schon nachgegeben hatte und freute mich insgeheim auf seine Raps.

Als wir endlich beim Eisstadion angekommen waren, packte ich meine weißen und Yoongi seine schwarzen Schlittschuhe auf einer der Bänke aus. Hier drinnen war es sogar noch kälter als draußen im Schnee, und mein Atem bildete kleine Wölkchen in der Luft.

Auf dem Eis angelangt teilte der Lehrer uns in Zweiergruppen auf, und zu meinem Glück durfte ich mit Yoongi zusammen arbeiten.

,,Sieht aus als sind es immer wieder wir beide", schmunzelte Yoongi, als er mühelos und majestätisch über das Eis zu mir glitt. Ich dagegen wackelte beim Fahren -wenn man es überhaupt so nennen konnte-, noch etwas herum.

Betroffen sah ich Yoongi an und antwortete auf seine Aussage: ,,Du kannst auch mit jemand anderem machen, wenn du magst". Erschrocken blickte Yoongi mich an und entgegnete hastig: ,,Nein, ich möchte ja mit dir machen. Wirklich"

Ich lächelte ihn an und die Unruhe verschwand aus meinen Gedanken. ,,Das freut mich".

Doch plötzlich traf mich ein Windstoß von hinten und ich taumelte auf Yoongi zu. Dieser stütze mich an meinen Hüften, damit ich nicht umfiel, denn mein ganzes Gewicht landete auf ihm, vorallem, weil ich aus Reflex auch noch meine Arme um ihn schlang.

Und schon wieder waren wir uns so nah. Mein Herz pochte wie wild und langsam hob ich den Blick, um in Yoongis wunderschönen Augen zu versinken.

______________________________________

Jimin und Yoongi haben hottere Schlitschuhe als ich *schnief
Allgemein haben sie in dieser Geschichte ein geileres Love-Life ich kann nich mehr

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top