𝕂𝕒𝕡𝕚𝕥𝕖𝕝 2 Durchgeknallte Freundinnen

Musik Linkin Park - In The End

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„Nein Sarah, nein, du kommst jetzt endlich mal aus deinem Schneckenhaus heraus. Sonst zerre ich dich persönlich aus deinem verdammten Zimmer, ist das klar", schrien ihre Freundin sie wütend an. Sodass sie kurz ihr Handy vom Ohr nehmen musste. Oh man immer wieder die gleiche Leier. Sie konnte es nicht mehr hören. Warum verstanden ihre Freundinnen nicht, dass sie hier nicht ausbrechen möchte. Dass alles so bleiben soll, wie es ist.

„Mary, bitte. Du weißt, ich muss noch lernen. Wir schreiben schließlich nächste Woche eine Klausur, die auch für euch beide sehr wichtig ist", konnten beide nicht endlich damit Frieden schließen. Und sie einfach lernen lassen. Sie hatte doch nichts dagegen, wenn die zwei verrückten Hühner feiern gingen. Aber für sie was das so rein gar nichts. Sie hatte sich noch nie damit anfreunden können.

„Ach, papperlapapp, das können wir doch immer noch. Na komm schon Darling, wir haben Freitag und es ist Party angesagt. Bitte wenigstens einmal in deinen spießigen leben, gönne dir auch mal etwas Spaß", augen- rollend lässt sie sich auf ihr Bett fallen und schnaufe nicht sehr Damenhaft auf. Und schlägt sich vor Entsetzen die Hand vor den Mund. Oh Gott, das passierte ihr in letzter Zeit immer häufiger. Kopfschüttelnd musste sie aber selber darüber lachen. Der Einfluss ihrer Freundinnen ist echt schlecht, es färbte schon auf sie ab.

Es gab doch viel Wichtigeres im Leben als ständig nur Partys. Zum Beispiel lernen. Von nichts kommt schließlich nichts. Aber das verstanden die beiden mal wieder nicht. Sie fühlte sich in ihrem Zimmer auf dem Campus sehr wohl. Hatte ihre Ruhe und keiner störte sie. Na ja, bis auf ihre zwei besten Freundinnen immer mal wieder. So wie jetzt auch.

„Mensch, Sarah ist dir in den Sinn gekommen. Dass wir genau so die Mitmenschen analysieren können für die Klausur, die beste Gelegenheit, die wir jemals haben können. Bitte... komm schon, sei keine Spielverderberin", stirnrunzelnd, dachte ich über ihre Worte nach. Es war da wirklich was dran, aber dafür brauchte man doch keine Party.

Das konnte man auch genauso gut in einem Einkaufscenter machen. Wo lag denn bitte schön der Reiz daran, sich zwischen lauter Musik, verschwitzen Körpern hindurch zu drängeln. Dazu noch Alkohol und Drogen. Nein, die Gefahr war ihr viel zu groß, in einer Menge unterzugehen und dass man sie noch blöd anmachte und jeglichen Körperkontakt zu vermeiden. Was dort bestimmt nicht der Fall sein wird. Alleine bei dem Gedanken daran erschauerte sie. Nein, und nochmals nein.

„Es ist eh zu spät, wir sind in einer Minute bei dir. Und du wirst deinen Arsch mit uns mit bewegen, Kapisch. Du haste keine Chance. no, diablos", das hatte ihre Freundin jetzt nicht wirklich gesagt. Sie musste sich eindeutig verhört haben. Nein, nein und nochmals nein. Sie wird ganz einfach die Tür nicht aufmachen, vorgeben, nicht dazu sein.

Und im selben Moment klopfte es auch schon laut an ihrer Zimmertür.

Oh mein Gott. Einfach die Augen zu machen, so als, ich sehe euch nicht und ihr seht mich nicht.

„Sarah, mach die scheiß verdammte Tür auf. Ich kann mich selber durch dein Handy hören. Also spare dir die Ausrede, die du dir gerade überlegst, und mach endlich die Tür auf", so eine Hühnerkacke aber auch. Völlig verzweifelt und ergeben lief sie mit gesenkten Kopf zur Tür, um ihre zwei durchgeknallten Freundinnen hereinzulassen.

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Thunder ein Mann. Ein Kämpfer. Eine Schuld. Eine Vergangenheit. Ein Kampf. Ein Fluch.

Immer, wenn sein Name eines des gefährlichsten Undergroundkämpfers der Ostküste vor Kampf erklingt, und er den Ring betritt, herrscht für einige Sekunden Stille im Raum, bevor die Menge anfing zu jubeln, zu kreischen und verrückt spielten. Blut, Schweiß, Schmerzen trieb die Menge an, nur noch lauter zu werden. Als Cage Fighter war er angesehen unter den Leuten im Untergrund, wenn nicht sogar schon berühmt.

Die Menge tobt, wartet gespannt auf den Kampf des Abends. Es gibt nichts, was den attraktiven Undergroundkämpfer in diesen Moment mit wachsamen Augen und stählernen Blick noch aus dem Konzept bringen kann. Konzertiert bereitete er sich auf seinen Kampf vor. Beobachte seinen Gegner genau, analysierte ihn. Wie ein Tier auf der Jagd umkreist er sein Gegenüber. Immer wachsam behielt er ihm im Auge.

„Komm schon du Möchtegern, kämpfe endlich, oder willst du nur Tanzen", provoziert ihn nun sein Fight Gegner, der es nicht abwarten konnte, eine in seine hässliche Visage zu bekommen.

„Fick dich", zische er und hebt noch rechtzeitig die Arme, um sich vor der knallharten Rechten seines Gegners zu schützen. Na endlich. Das war sein verfluchtes Startzeichen.

Mit seinem nahezu vollständig tätowierten Oberkörper, der Körpergröße von einem Meter fünfundneunzig und seiner Muskelmasse war er schon beeindruckend. Nicht, dass er sich hinter ihm verstecken muss. Nein, ganz im Gegenteil. Sein Körperbau, seine Größe sowie sein Gewicht liegen nur geringfügig über seinem. Bei einem Kampf sind sie einander ebenbürtige Fight Gegner, die sich nichts schenken werden. Er schon mal gar nicht.

Endlich mal ein Kampf, der Spaß machen wird, und nicht nach drei Runden endete. Weiterhin tänzelte er vor ihm hin und her, und blockte jeden seiner Schläge geschickt ab. Der Typ vor ihm glaubte, er hätte den Sieg bereits in der Tasche. Er war frustriert, weil er sich kaum zur Wehr setzte. Mit Adleraugen verfolgt er ruhig und gelassen jeden seiner weiteren Schritte. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen.

„Nehme ich dich nicht hart genug ran kleiner, oder wieso lächelst du so dämlich. Du sollst der berühmte Kämpfer der Ostküste sein. Zeig, was du kannst", kommt es prompt von Viper, so hieß sein Fight Gegner, ehe er versuchte, ihm mit einer Schlag-Tritt-Kombination aus dem Gleichgewicht zu bringen. Da musste er aber schon flinker sein. Das Arschloch hatte, anscheint nichts weiter drauf als nur scheiße zu reden.

Als er sich seitlich umdrehe, um seine Taktik ein wenig zu ändern. Schweift sein Blick ins Publikum um zu sehen wie die Stimmung ist. Da erhasche er einen kurzen Blick auf seinen Trainer, der ihm zustimmend zu nickt, um genauso weiterzumachen.

Und schaue sich wachsam weiter um und erstarre mitten in seiner Bewegung, denn in der hintersten Ecke etwa abseits an einer Säule angelehnt steht eine atemberaubende schöne junge Frau, die er noch nie zuvor hier gesehen hat. So ein Gesicht würde er niemals vergessen. Sie war echt süß und so unschuldig. Wie ein zarter Engel, der in der Höhle des Löwen gefangen ist.

Eigentlich kennt er fast alle weiblichen Fighter-Groupies. Insbesondere die, die sich nicht bloß bei den Kämpfen, sondern auch ab und an während der Trainingszeiten immer mal wieder hier herumtreiben und sich erhofften, die benötigte Aufmerksamkeit zu bekommen.

Doch bei näherer Betrachtung muss er feststellen, dass sie nicht hierher passt. Ihr ärmellose Bluse und eng sitzende Jeans sahen durchaus sexy und figurbetont aus. Um jeden Mann anzuziehen, wie die Motte das Licht, aber ihr Blick sprach Bände. Sie war diesen Umgang nicht gewohnt. Also was machte ein so unschuldiges Wesen alleine hier. Wo war ihr Freund? Oder ihre Freunde. Sie sah so verloren aus.

Es musste ihr erster Kampf sein, und mehr als verstörend. Ihr Blick begegnet plötzlich seinem, als sie zum Käfig blickte und fuck, ihre hellbraunen Augen faszinierten ihn und fesselte ihn zugleich. Und das tatsächlich dermaßen, dass sein Sack sich leicht zusammenzog. Verflucht seit wann bitte achte er denn nicht mehr als allererstes auf Titten und Ärsche?! Bei den meisten Frauen, mit denen er immer hin und wieder mal gevögelt hat, erinnere er sich nicht ein einziges Mal grob an ihr Gesicht und bei der attraktiven Unbekannten geht ihm wegen ihrer Augenfarbe voll einer ab?!

Himmel Herr Gott noch mal.

Etwas zu auffällig mustert sie ihn ihrerseits schüchtern und neugierig, mit einem Hauch von Interesse, die sich auf ihren Gesichtszügen wieder spiegelten, aber auch mit ... Ablehnung, als würde sie beschließen, er sei nicht gut genug für sie. Was er ja nun auch einmal nicht war und niemals sein werde.

Eine Schönheit, wie sie aus reichem Hause wird definitiv niemals was mit einem Kämpfer anfangen. Das stand so wie das Amen in der Kirche. Nie im Leben. Ein Mann wie er war niemals eine Option.

Ein leichter Lufthauch zu seiner Rechten lässt ihn blitzschnell reagieren. Gerade noch rechtzeitig, um dem Kick auszuweichen, denn Viper versuchte zu landen. Innerlich verfluchte er sich selber dafür, nicht bei der Sache zu sein.

Verdammte scheiß Weiber ... Sorry Kleines.

Jetzt mehr als wütend, wendet er sich diesen Hurensohn zu und fackelte nicht mehr länger. Er will einen Kampf, denn kann er gerne haben. Jetzt war Schluss mit lustig. In mehreren hintereinander folgenden Salven schlug er immer wieder zu.

In die Seite, erster Schlag.
Dann in den Bauch, zweiter Schlag.
Auf die Brust, dritter Schlag.
Und dann auf die viel zu große Nase, dass sie knackte, sein vierter Schlag ließ ihn nach hinten taumeln.

Und dabei schlug er erst mal nur mit seiner halben Kraft zu. Die Minuten strichen dahin und der Kampf zog sich in die Länge. Na endlich mal ein Kampf nach seinem Geschmack. Seine blutende Lippe und aufgeplatzte Braue ignorierend kämpfte er verbissen weiter. So ganz ungeschoren komme er hier doch nicht davon. Aber das war ihm egal. Es gehörte nun mal auch dazu, eine aufs Maul zu bekommen. Tunlichst vermied er es, sich nach der Schönheit unauffällig um zu schauen. Er wusste, dass sie ihn dann nur wieder in ihren Bann ziehen wird. Und das war fatal.

Auch in den Pausen nach den Runden tat er dies nicht. Konzentration Noah, nichts anderes zählte hier außer dem Kampf. Wiederholte er sich immer und immer wieder in seinen Gedanken. Er wird sie ja doch eh nie wieder sehen, so wie sie auf das Ganze hier reagiert hat. Ihre Körpersprache machte das eindeutig. Sie hatte Angst vor ihm, von all den neuen Eindrücken hier im Club.

Nach weiteren 4 Runden hatte er langsam die Faxen dicke und schlug viel kräftiger zu. Auch wenn es Spaß machte, so langsam wurde es ihm doch langweilig. Er war die Ruhe selbst, was eher selten vorkam. Schon komisch.

Er spuckte Blut. Der letzte Schlag in seine Fresse hatte gesessen. Na Klasse. Verflucht, jetzt reichte es ihm aber, jetzt sah er nur noch rot. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen.

Er holte noch einmal kräftig aus und beförderte seinen Gegner ins Jenseits. Dieser fiel wie ein nasser Sack in Zeitlupe zu Boden, um dort reglos liegenzubleiben.

K.O.

Die Menge jubelte, schrie seinen Namen. Feierten ihn mal wieder für seinen Sieg. Der Schiri prüfte noch die Werte seines Verlierers und kommt Sekunden später auf ihn zu, nur um seinen Arm als Sieger in die Höhe zu reißen.

Ein weiterer Sieg, der ihn gehörte und er seinen verfluchten Ziel näher kommt.

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Ich hoffe die erste Begegnung der beiden hat euch gefallen.

Gerne lese ich auch von euch in den Kommentaren. Also her damit.

Und lasst mir ein Sternchen da.

In liebe eure MM

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