«14» Rutschpartie
Wir sitzen nun schon zwanzig Minuten im Auto. Ich sitze vorne neben Perrie und beobachte belustigt das treiben auf der Rückbank. Seit Zayn Sam einen Schokoriegel angeboten hat, ist sie Feuer und Flamme und von ihrer vorherigen Schüchternheit war nicht mehr viel übrig.
Zayn macht immer wieder lustige Grimassen, was Sam zum Lachen bringt und ich sehe sie diese schon echt nachmachen. Grad macht er dicke Backen und zieht dabei einen Schmollmund. Zugegeben, es sieht schon lustig aus, aber so was macht man doch nicht kleinen Kindern vor.
„Zayn nun lass die Grimassen, du bist ja schlimmer als Luke! Sam guckt sich das doch alles ab und ich bin dann die böse die nachher mit ihr Schimpft!", mahne ich ihn schon zum gefühlten Tausensten mal an. „Jill, jetzt sei doch keine Spaßbremse!", gab er mir grinsend zurück. „Das hat mit Spaßbremse überhaupt nichts zu tun, nur sie schaut sich immer aller relativ schnell ab. Was sollen denn fremde Leute denken, wenn vor ihnen ein 16 Monate altes Mädchen steht und lauter komische Grimassen macht?" „Ach was kümmern dich denn andere Leute, bleib mal locker!", sagt er und verzieht wieder das Gesicht. „Zayn ich gib dir gleich Bleib mal Locker!", schimpfte ich in aus. Er streckte mir nur die Zunge raus. „Perrie jetzt sag doch auch mal was!", bitte ich unsere Fahrerin.
„Ich halte mich da raus", gibt sie belustigt von sich und fährt in einer Seitenstraße rein. Dann schaut sie mich kurz grinsend an und zuckt nur mit den Schultern.
Zayn macht grade wieder anstallt sein Gesicht zu verziehen als ich sage: „ Zayn, ich schwöre dir, sollte Sam auch nur einmal vor mir stehen und eine Grimasse ziehen, dann schimpfe ich nicht mit ihr sondern komme Persönlich bei dir vorbei und dann setzt es was. Und glaub mir, du hast mich dann noch nie so wütend gesehen!", Tadel ich ihn nun zum letzten Mal. Das einziges was er mir als Antwort gibt ist ein „Ja Mama". Grinsend drehe ich mich wieder zu ihm um und strecke ihm die Zunge raus. „Ach und du darfst dass?", fragt er nun gespielt beleidigt. „Ja, denn ich bin die Mama!", gebe ich nun Kleinlaut von mir. Meine Tochter sitzt belustigt in ihrem Sitz und schaut immer wieder zwischen mir und Zayn hin und her. Wenn ich nicht wüsste, dass sie erst 16. Monate ist, würde ich denken sie versteht jedes einzelne Wort.... Zayn guckt mich jetzt böse an und ich schaue genauso böse zurück. Plötzlich kann ich einfach nicht mehr und fange an zu lachen. Sowohl Zayn und Sam als auch Perrie stimmen mit ein.
Als wir uns wieder gefangen haben, hält Perrie auch schon den Wagen an. Etwas weiter sieht man schon den "Hügel", wo die anderen schon fleißig am runterrodeln sind. Zayn schnallt sich ab und steigt schon mal aus. Bedrückt schaue ich in die Richtung der anderen. Dann schaue ich Perrie an, welche mich aufmunternd anschaut. „Angenommen, ich frage dich jetzt ob du uns wieder Heim fährst, was würdest du mir antworten?", frage ich sie vorsichtig. „Ich würde fragen, warum du dir das plötzlich anders überlegt hast!", antwortet sie mir. „Vielleicht, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich das hier schaffe?!?", sage ich leise und schaue kurz in Richtung Hügel. „Wo ist denn das Problem?", fragt sie mich. „Ich......Ich weiß einfach nicht, wie ich....wie ich mit der Sache umgehen soll.", stottere ich vor mich hin und merke das mir ein paar Tränen, die Wange runterlaufen. „Hey, Zayn meinte doch gestern, du wärst bei Louis gewesen und hättest mit ihm geredet.", versucht sie mich zu tösten und streichelt mir beruhigend über den Oberarm. Ich lache einmal kurz auf. „Geredet? Naja so kann man das nicht wirklich nennen!" Verwirrt schaut sie mich an, also fahre ich fort. „Naja, eigentlich habe ICH geredet und er saß nur stumm da. Ich mein ich war so in Rage und habe ihn mit Vorwürfen bombardiert. Ich habe ihm noch nicht mal eine Chance gegeben, sich zu verteidigen oder etwas zu erwidern. Keine Ahnung was gestern in mich gefahren ist." Kurz mache ich eine Pause, um Luft zu holen. „Kennst du das, wenn Wut die du Monate lang vergraben hast, wo du schon gar nicht mehr dran glaubst, dass sie überhaupt noch existiert, plötzlich anfängt zu brodeln und immer, immer höher Steigt und du das Gefühl hast, gleich zu explodieren, wenn du nicht gleich jemanden anschreist oder was kaputt machst?" frage ich sie und sie nickt nur zustimmend. „Auf jeden Fall war das gestern Mittag der Fall und ich habe gar nicht nachgedacht und bin einfach gefahren und ja habe ihn glaub ich so ziemlich zur Schnecke gemacht. Und das schlimmste überhaupt war, dass ich ihm zwischen Tür und Angel, total emotionslos gebeichtet habe, dass Sam seine Tochter ist!", beende ich meinen Vortrag. „Naja, dafür dass du ihn angeblich gestern so runtergemacht hast, hatte er heute Morgen aber extrem gute Laune!", berichtet sie mir. Nun schaue ich sie verwirrt an. „Ich hab keine Ahnung! Ich hab das auf die Tatsache geschoben, dass du gestern bei ihm warst. Ich dachte du hättest dich mit ihm ausgesprochen. Weißt du ich glaube, es tat euch BEIDEN gut, dass du endlich mal geplatzt bist. Ich habe mich schon gefragt wann das passiert.", gibt sie jetzt Schultern zuckend von sich. „Sieh es doch einfach als Chance, eventuell noch mal mit ihm zu reden. Und wenn nicht gehst du ihm heute einfach aus dem Weg und hast deinen Spaß!", schlägt sie mir vor.
Zögernd nicke ich und schaue nach hinten zu Sam, von der man außer ein wenig Kichern nicht viel gehört hat.
Grinsend stupse ich Perrie an, damit sie sich das Spektakel auch anschaut. Zayn steht draußen mit eingedrückter Nase am Fenster und zieht mal wieder Grimassen. Wir können uns beide, dass lachen nicht mehr verkneifen und prusteten los. Sams Gesicht ist dabei auch echt genial. Als Zayn bemerkt hat, dass wir ihn auslachen, macht er plötzlich die Fahrertür auf. „Sind die Damen jetzt auch mal endlich soweit?", fragt er uns und wir müssen noch mehr Lachen. Genervt verdreht er die Augen und zieht seine Freundin aus dem Auto. Ich steige, immer noch lachend, aus und gehe um das Auto rum um geschwind meine Tochter zu holen. Zayn hatte schon die Schlitten aus dem Kofferraum geholt und wartet nur noch auf uns. Ich nehme meine Tochter auf dem Arm und gehe gemeinsam mit den anderen beiden, in Richtung der anderen.
Als wir in Höhe der andern sind, die alle oben auf den „Hügel" stehen, um runter zu rodeln, rennt Zayn samt einen Schlitten und seiner Freundin den Hügel hinauf. Ich setze mich mit Sam auf dem Schoß auf den übriggebliebenen Schlitten und gemeinsam schauen wir uns das Spektakel an. Plötzlich merke ich wie mein Handy vibriert. Ich hole es aus der Hosentasche und sehe, dass mir Isi eine Nachricht geschickt hat.
Hey Süße! Du hast gestern nicht mehr geschrieben, warst du jetzt bei Louis oder nicht?
Ich habe total vergessen, dass ich ihr schreiben wollte, wenn ich mir sicher war, was ich mache.
Hey sweetie! Frag lieber nicht :/
Wieso? Hast du dich doch nicht getraut?
Ahje wenn meine beste nur wüsste. Sam schaut gespant, zu den anderen, die grade alle auf ihre Schlitten den Hügel hinunterbrettern.
Doch, aber es ist anders gelaufen als ich geplant hatte. Wobei eigentlich hatte ich gar nichts geplant....aber naja.
Muss ich das jetzt verstehen?
Sam findet das ganz äußerst Lustig, vor allem weil die anderen auf ihren Schlitten nicht lenken können und so geschieht es, dass Zayn und Perrie in Niall krachen, Danielle unterwegs Liam verliert und Harry und Louis..... Bei denen kommt ist der Schlitten alleine unten an.
Das Bild ist echt Göttlich und ich ärgere mich, dass ich meine Kamera nicht dabei habe....
Liam, Danielle und Niall kommen auf Sam und mich zu. Schnell schreibe ich meiner besten Freundin zurück, bevor ich mein Handy wieder in die Tasche stecke.
Ganz ehrlich? Ich verstehe es ja selber nicht! Ist aber eine längere Geschichte. Lass uns heute Abend oder morgen mal Skipen, ja? Nur so viel: Ich bin geplatzt! UND habe ihm zwischen Tür und Angel von Sam erzählt!!!!! Ich fühle mich sooooooooooo mies :'(
Kurz nachdem ich die Nachricht abgeschickt habe, sitz auch schon Danielle neben mir. Sam hat sich mittlerweile von meinem Schoß runtergehandelt und hat halt an meinem Hosenbein gefunden. „Jill, du untreue Tomate, warum hast du das gemacht? Das war gar nicht nett Fräulein! Mach das nie nie, nie, nie, wieder hörst du?", tadelt mich Danielle, während sie mich ganz fest an sich zieht. Ich nicke nur mit einem Schwachen lächeln und werde dann auch schon kurz von Liam und Niall zur Begrüßung umarmt. Die beiden gehen in die Hocke und schauen Sam an. „Du bist also das erste Band -Baby? Wie heißt du denn?", spricht Niall ganz niedlich zu Sam. Meine Tochter schaut erst ihn mit großen Augen an und schaut dann schnell zu mir und zeigt mir, dass sie wieder auf dem Schoß will, nur um sich ganz schnell wieder bei mir zu verstecken.
Niall schaut mich traurig an „Hab ich was falsches gesagt?", fragt er mich. „Oh Gott Niall nein! Sam ist nur manchmal ein wenig schüchtern. Zayn zum Beispiel hat sie vorhin mit einem Schokoriegel bestochen bevor er einen Draht zu ihr aufbauen konnte. Oh und glaub mir, wenn sie erst mal weiß, dass du nicht beißt, wirst du sie nicht mehr so schnell los.....", beruhige ich ihn. Ich habe das noch nicht richtig ausgesprochen, da springt der blonde auf und verschwindet Richtung Auto, nur um mit einem Schokoriegel wieder zu kommen. „Ey die kleine kann doch nicht von jedem Schokolade bekommen", schimpfe ich. Niall zuckt nur mit den Schultern und stellt sich vor uns und tippt Sam vorsichtig auf die Schulter um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. „Schau mal kleine, was ich für dich habe. Magst du Schokolade?", fragt er sie vorsichtig. Sie dreht sich um und schaut erst ihn an und dann mich. Ich lächle sie an, dann fängt auch sie an zu grinsen und dreht sich wieder in Richtung Niall. Der grinst sie auch an und streckt ihr den Riegel entgegen. Wie soll es anders sein, meine Tochter greift Natürlich sofort, nach dem Leckerbissen und strahlt regelrecht, was mich und auch Liam und Danielle und vor allem den blonden Iren zum Lachen bringt. Sie schaut mich an und zeigt mir die Schokolande. „Ja schau mich nicht so, wenn du sie essen willst dann musst du Niall fragen, ob er dir die aufmacht.", sage ich ihr. „Oh Mama, das ist aber gemein!", kommentiert Liam grinsend, woraufhin ich ihn böse anschaue und kurz schupse, so dass er das Gleichgewicht verliert und rückwärts in den Schnee plumst. Gespielt beleidigt steht er auf und hält Danielle die Hand hin. „Kommst du mit Schlittenfahren Schatz? Jill ist gemein zu mir!", erklärt er ihr und zieht sie auch gleich hoch und schleppt sie mit. Sam, hat mittlerweile Niall den Schokoriegel hingehalten und es mit „uf achen" kommentiert. Schnell wickelt Niall ihr die Schokolade aus dem Papier und hält ihr diese wieder hin. Sie beißt einmal glücklich ab, schmatzt vor sich hin und hält mir den Riegel im Gesicht. „Es du mal schön alleine.", sage ich ihr, worauf sie nochmal abbeißt. Niall lacht nur. „Kommt ihr mit Schlittenfahren?", fragt er.„Ich warte erst mal bis, die kleine hier zu Ende genascht hat.", gebe ich zurück. Bevor er jedoch aufsteht hält Sam ihm den Schokoriegel hin. „Was, willst du ihn etwa nicht mehr?", fragt er leicht verwirrt und will ihr ihn wegnehmen. Sam aber, zieht ihre Hand erst wieder weg, schüttelt den Kopf und hält ihm dann wieder den Schokoriegel hin. Immer noch total verwirrt schaut er mich an. „Sie will, dass du abbeißt!", erkläre ich ihm. Kaum habe ich das ausgesprochen, hat er schon abgebissen und steht nun auf, winkt uns kurz zu, schnappt sich seinen Schlitten und geht zu den anderen. Ich setzte Sam so hin das sie sich an mich anlehnen kann und gemeinsam, gucken wir den anderen zu wie sie die „Piste runterrauschen". Louis und Harry winken uns nur einmal kurz grinsend zu, worauf ich es ihnen, leicht verwirrt über das Verhalten meines Exfreundes, nachtue.
Als Sam aufgegessen hat, hat sie total verschmierte Hände und bevor sie sich diese an der Hose abputzen kann, stehe ich mit ihr auf und gehe zu Perries Auto, wo ich ihre Tasche noch drin habe. Während wir dorthin gehen patscht sie mit ihren Händen in mein Gesicht rum und findet es anscheint super lustig, mich mit Schokolade zu beschmieren. Am Auto setze ich sie im Kofferraum hin und suche in der Tasche nach Feuchttücher.
„Du kleiner Teufel, schau mal wie Mamy jetzt aussieht", schimpfe ich ein bisschen mit ihr. Darauf ihn bekomme ich nur ein gequietschte zurück. „Manchmal bist du echt unmöglich", sage ich ihr und Kitzel sie durch. Sie quickt und lacht. Das sind eindeutig die Momente, die ich mit meiner Tochter nicht missen möchte. Als ich aufhöre schaue ich sie an, wuschle ihr einmal durch die Haare und gebe ihr, ihre Flasche mit Tee, welchen sie sofort trinkt und mir die Flasche wieder hinhält. Als ich ihr die Flasche wegnehmen will zieht sie, mir diese wieder weg und hält sie mir wieder hin, so wie Niall den Schokoriegel. „Nee Maus, Mama will nicht trinken. Trink du mal noch ein bisschen.", sage ich ihr und setzte mich neben ihr im Kofferraum. Plötzlich Vibriert mein Handy wieder mal und ich schaue drauf, wer es ist von einer mir Unbekannten Nummer. Schnell öffne ich die Nachricht und erstarre
Keine Lust Schlitten zu fahren? Dann können wir ja vielleicht nochmal reden. Louis
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