30 : DAY SEVEN
shower sex👍
Sie finden sich recht schnell unter der warmen Dusche wieder, und müssen bereits dicht voreinander stehen, um nicht an eine der kalten Glaswände zu kommen. Es stört sie aber recht wenig, denn es ist bloß eine Ausrede, sich zu küssen, die nassen Oberkörper aneinandergepresst. Tatsächlich erreicht Jeno dabei auch den Punkt, dass er vergisst nachzudenken und stattdessen seinen Hormonen das Kommando überlässt. So wandert neben seinen Händen auch sein Mund tiefer, schickt einen Schauer über Jaemins Rücken.
"Jeno, nicht–" Er legt den Kopf in den Nacken und krallt sich in seine Haare.
"Warum nicht?" Jenos Sturköpfigkeit setzt sich wieder einmal durch, und dass er an Jaemins Hals knabbert, lässt diesen alle Bedenken in den Wind schlagen.
"Vergiss es", murmelt er, also fährt Jeno fort, und Jaemin fragt sich, ganz im Ernst, wie er so genau weiß, was ihn vollkommen in den Wahnsinn treibt.
Erst als Jenos Haare ein feuchtes Chaos sind und Jaemin kaum noch allein stehen kann, gehen sie einen Schritt weiter; Jeno lässt das Gleitgel aufschnappen und Jaemin durchläuft eine Reihe von Emotionen, die darin enden, dass er sich an Jenos Arm klammert.
"Das machst du eher selbst, oder?" Jeno streicht über seinen Rücken, so sanft, dass es mit sofortiger Wirkung beruhigend ist.
"Du kannst auch, wenn du vorsichtig bist", murmelt Jaemin.
"Was ist dir lieber?"
Er vergräbt das Gesicht an Jenos Schulter. "Mach du."
Also hält ein Arm ihn fester, während der andere mit dem Gel beschäftigt ist – und der Kontakt kommt so plötzlich, dass Jaemin in Jenos Schulter beißt.
"Au, okay."
"Sorry." Jaemins Gesicht wird noch wärmer, er sucht nach Halt an Jenos Brust und findet ihn nicht.
"Schon okay." Jeno spült seine Finger ab und schlingt im Anschluss beide Arme um ihn, wodurch Jaemin sich deutlich wieder entspannt. "Du machst das selbst und ich seh dir zu, was hältst du davon?"
"Arsch", murmelt er, aber weil er sich aufrichtet, streicht Jeno nur lächelnd über seinen Rücken und bietet ihm Halt, als er sich mit der Tube wieder umdreht.
"Ich schwöre bei Gott, Jeno–" Die Unterbrechung ist ein Kuss, der Jaemins rasendes Herz beruhigt.
"Um dich hier mal zu zitieren: Weniger Overthinking, mehr Sex-Thinking."
"Sei doch still", murmelt Jaemin in seine Schulter, weshalb Jeno leise lacht und ihm einen Kuss auf die Stirn drückt.
"Wann immer du bereit bist."
Die Situation vernebelt Jaemin die Sinne, weshalb er nicht mehr lange zögert, auch wenn es ihm vor Jeno so unangenehm ist. Andererseits wird es noch viel schlimmer, wenn es dann nicht mehr nur seine eigenen Finger sind, also versucht er einfach, alles zu verdrängen, was ihm leichter fällt, als Jenos Finger aushelfen.
"Shit." Jaemin sinkt in seine Halsbeuge, seine Hand rutscht von Jenos Arm – und er stöhnt. Es löst Dinge in Jeno aus, von denen er nicht einmal wusste, dass er sie spüren kann.
"Halt dich nicht zurück", murmelt er in Jaemins Haare, und der Jüngere klammert sich an ihn.
Es geht recht schnell, dass er Jeno geradezu anfleht, weiterzumachen, weshalb er ein Kondom vom Waschbeckenrand angelt und erst mit einer, dann mit beiden Händen versucht, es aufzureißen.
"Jeno", jammert Jaemin, "mach schon."
"Ich krieg den Mist nicht auf." Seine Finger zittern und sind außerdem noch nass, er bekommt das Plastik einfach nicht zu fassen. Also schnappt Jaemin es ihm aus der Hand und reißt es in einem Versuch mit den Zähnen auf. Jeno schluckt.
"Übung?"
"Nein, Ungeduld, und jetzt mach." Jaemin stützt sich an der Fliesenwand ab, während Jeno den Müll achtlos vor die Dusche wirft, aber seine Arme geben beinahe nach, als Jeno ohne Vorwarnung in ihn eindringt.
"Sag doch was", presst er hervor, "fuck."
"Sorry." Jeno ist davon abgelenkt, wie problemlos er die Bewegung ausführen kann; und er fragt sich glatt, ob Jaemin nicht doch eine Form von Übung hat.
Als er sie beendet, geht ein Zittern durch Jaemins Körper, und er sinkt an die Fliesen.
"Das– So gut."
"Ganze Sätze sind nicht mehr drin?", schmunzelt Jeno und bekommt dafür einen bösen Schulterblick.
"Das solltest du eigentlich als Kompliment sehen."
"Tue ich." Jeno legt seine Hände an Jaemins Seiten, und als dessen Finger von den Fliesen abrutschen, schlingt Jeno beide Arme um ihn und presst seinen Oberkörper an sich.
"Jeno–" Jaemins helles Stöhnen klingt durch den Raum, Jeno wird ganz benommen und drückt die Stirn an seine Schulter, als Jaemin sich an seine Arme klammert. "Mach, b-bitte."
"Sicher?"
"Sehr." Also kommt Jeno in Bewegung, und der Braunhaarige sackt nur nicht nach vorne, weil die beiden Arme ihn noch immer fest halten. "Fuck", bricht es aus ihm heraus, schwarze Flecken tanzen vor seinen Augen, er kann die ganzen Gefühle nicht verarbeiten und hofft einfach, dass die Wände schalldicht genug sind.
"Das– So gut", murmelt Jeno in seine Schulter, die Schwärze nimmt glatt noch etwas zu.
"Ganze Sätze sind nicht mehr drin?", wiederholt Jaemin seine Frage, und seine Beine wollen nachgeben, als Jeno statt – oder als – Antwort schneller wird. "Oh mein Gott." Er findet keinen Halt mehr, muss sich an Jeno festklammern und sich von diesem aufrecht halten lassen, die Wand ist kaum hilfreich, wenn man mit der Brust dagegengelehnt ist und die eigenen Beine nicht mehr mitmachen. Außerdem ist da noch Jenos Stöhnen an seinem Ohr, das ihn sowieso gänzlich fertig macht.
"Ich fühle mich geschmeichelt."
"Halt die Klappe." Jaemin erzittert, als Jeno wieder langsamere, aber genauso ausführliche Bewegungen annimmt. "Scheiße, Jeno." Er stützt sich mit den Unterarmen an den Fliesen ab, Jenos Hände wandern über seine Seiten, und während eine an seinen Bauch zurückkehrt, bleibt die andere auf seinem Rücken.
"Eigentlich will ich nicht aufhören", murmelt Jeno, haucht einen Kuss auf seine Schulter, "der Anblick ist so schön."
"Morgen ist auch noch ein Ta–ah!" Jaemin schlägt sich die Hand vor den Mund, so plötzlich wird Jeno wieder schneller, und der Knoten in seinem Bauch zieht ruckartig an. "Jeno– J-Jeno, i–" Er tastet nach Jenos Arm, der daraufhin seine Hände ergreift und die eine wieder an die Fliesen drückt, die andere mit seinem Arm um Jaemins Taille zieht und ihn sich dabei noch näher bringt.
"Ich hab dich", es ist sanft, aber seine Stimme rau und das macht so viel mit Jaemin, dass er reißt – und sein Gesicht an Jenos Arm drückt, um sein Stöhnen wenigstens irgendwie zu dämpfen. Es ergreift seinen ganzen Körper, er sackt nur nicht in sich zusammen, weil Jeno ihn hält.
"Shit", murmelt der, seine Finger drücken Jaemins und gleichzeitig in dessen Seite. Er will den Anblick für immer festhalten, eigentlich gar nicht erst etwas anderes sehen, deshalb kostet es ihn höchstens noch zwei Sekunden, um ebenfalls zu kommen. Als sein Kopf in Jaemins Halsbeuge sinkt, flattern dessen Augenlider, und er beantwortet Jenos Stöhnen mit einem leisen Wimmern.
Viel zu früh nimmt Jeno Abstand, Jaemin will ihn glatt wieder an sich ziehen, aber er richtet sich nur auf und wischt sich die Feuchtigkeit vom Gesicht, die nicht vom Wasser aus der Dusche kommt.
"So, jetzt kannst du duschen und danach geht's weiter?", Jeno grinst, als Jaemin sich umdreht, und er bedenkt ihn mit einem gekonnten Dein Ernst?-Blick.
"Ich glaub, ein Mal reicht mir, herzlichen Dank."
"Du hast morgen kein Spiel", versucht Jeno es mit Bestechung, legt die Hände wieder an Jaemins Seiten, der sich dazu verleiten lässt, den Kopf an Jenos Brust zu legen.
"Ich überleg's mir", murmelt er.
"Okay." Jeno streicht in kleinen Bewegungen über Jaemins Haut, weshalb dieser sich nicht bewegen will, was wiederum dazu führt, dass Jeno nach dem nächstbesten Shampoo auf der kleinen Ablage greift und etwas davon in Jaemins Haaren verteilt.
"Das ist deins", nuschelt der nach einer ganzen Weile.
"Hm? Oh."
"Egal." Vielleicht sogar schön, wenn Jaemin länger darüber nachdenkt, vor allem, wenn es Jeno ist, der es auch auswäscht.
"So." Ein sanfter Kuss lässt Jaemin die Augen öffnen, und Jenos Lächeln lässt Schmetterlinge in ihm auffliegen. "Und bevor das wirklich noch zu einer zweiten Runde wird, geh ich schonmal rüber."
Jaemin reibt sich die Augen. "Nimm den Müll mit."
"Jaja." Jeno lässt ihn sich noch einmal küssen, verlässt im Anschluss die Dusche, und Jaemin sieht ihm noch zu, wie er sich wieder anzieht und den Raum verlässt, ehe er weiterduscht.
Jeno wartet in seinem Bett auf ihn, streckt die Arme nach ihm aus, weshalb Jaemin neben ihn sinkt und gleich darauf ins Kissen gezogen wird. Er kann nicht einmal etwas dagegen machen, will es aber auch nicht, als Jeno den Arm um ihn schlingt und den Kopf an seiner Brust vergräbt.
"Du musst noch Zähne putzen", lächelt Jaemin, durch seine Haare streichend.
"Will nicht", murrt Jeno zurück, drückt ihn noch etwas fester an sich, und Jaemin lässt ihn gewähren.
"Wir können danach kuscheln", sagt er leise, "aber dann können wir auch einschlafen, wie wir wollen."
"Ja ja." Schmollend steht Jeno auf, und aus dem Bad zurückgekehrt zieht er sich noch um, ehe er sich wieder zu Jaemin ins Bett wirft und diesmal Arm und Bein um ihn legt.
"Ich geh schon nicht weg", schmunzelt der.
"Gut." Jeno klingt wirklich ziemlich müde, weshalb Jaemin wieder durch seine Haare streicht und nichts mehr sagt. Wenn sich jemand nach heute erholsamen Schlaf verdient hat, dann Jeno.
"Und wir sind jetzt wirklich zusammen?", wispert er in Jaemins Brust, sieht auf, als er nicht sofort antwortet, aber Jaemin begrüßt ihn mit dem schönsten Lächeln, das Jeno je auf seinem Gesicht gesehen hat.
"Sind wir", erwidert er leise, steckt Jeno an, der sich müde an Jaemins Brust versteckt, und der Jüngere krault durch seine Haare, bis er seine Entspannung spüren kann. Selbst hält er die Hand in Bewegung, bis sie ihm wehtut, und bis dahin sind seine Augenlider so schwer geworden, dass es ihm mehr als nur leicht fällt, einzuschlafen.
28.08.2022
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