Austauschschüler

Nach einem weiteren wohl endlosen Tag legte ich mich, eine ehemalige Hogwarts Schülerin und nun eine junge Lehrerin an einem Muggle Gymnasium auf mein Bett. Immer wieder hatte ich bemerkt wie Ginny mich angestarrt hatte, doch ich konnte es nicht verstehen. Es waren schon ein paar Monate vergangen seit Ginny hier angekommen war und anfänglich hatte ich es kaum bemerkt wie sie mich anstarrte doch nun wurde es für mich immer offensichtlicher. Doch ein Blick auf die Uhr stoppte meine Gedankengänge prompt. Ich war schneller auf den Beinen als ich hätte Quidditch sagen können, dann nahm ich meine Sachen und rannte los. Durch die Gänge, an vereinzelten Schülern vorbei und über den Pausenhof und zur Sporthalle. Ich hörte bereits die Rufe welche erklangen, dann ein Jubeln und den pfiff des Schiedsrichters. Langsam öffnete ich die Tür und schlich hinein, auf dem Spielfeld sah ich wie mehrere Mädchen um eines standen, als sich die Gruppe etwas löste sah ich Ginny welche mich schief angrinste. Ein Lächeln schlich sich auch auf meine Lippen. Langsam setzte ich mich, so leise wie möglich, was eigentlich unnötig war, da es sehr laut war, auch auf die Tribüne und schaute gespannt dem Spiel zu. Als sich das Spiel dem Ende neigte stand es drei zu drei, die Spieler kämpften so gut sie konnten, mit einem geschickten Manöver schnappte sich eine Spielerin den Ball. Die Zuschauer zählten mit der Uhr hinunter. 10... 9... 8... 7... Ein knall und der Ball erreichte sein Ziel, wodurch ein erneutes jubeln durch die Reihen ging. Etwas enttäuscht aber zufrieden mit dem Ergebnis gingen die Verlierer über das Feld, während die Sieger erfreut von ihren Freunden oder Verwandten empfangen wurden. ,,Wir haben gewonnen, wir haben gewonnen Tonks!" rief die Gryffindor glücklich. ,,Ihr habt ja auch super gespielt!" entgegnete ich grinsend. Bevor ich aber weiter sprechen konnten wurde Ginny schon überrumpelt, mit Glückwünschen der Zuschauer, auch die anderen wurden nun nur so überschüttet mit Glückwünschen. Als die Sporthalle sich gelehrt und Ginny sowie die anderen sich umgezogen hatten versammelten sich alle in den Speisesälen. Zusammen setzten sich Ginny und mit mir an einen der Tische und wir unterhielten uns wie immer über Merlin und die Welt. ,,Muss es wirklich schon so weit sein?" fragte ich dann etwas enttäuscht. ,,Ja, leider..." antwortete Ginny nicht weniger unglücklich. Schon in kürze würde Ginny wieder nach Hogwarts zurückkehren, was uns beiden nicht besonders gefiel. ,,Nur noch eine Woche" fügte Ginny leise hinzu. ,,Das heißt wir haben noch eine Woche, um so viel Spaß zu haben wie möglich!" grinste ich dann breit und versuchte sie damit aufzumuntern. Nun schmunzelte auch Ginny.

Gesagt getan. In den nächsten Tagen machten wir soviel wir konnten und hatten eine menge Spaß. Bis zum Tag vor Ginny's Abreise. Enttäuscht war Ginny gerade dabei ihre Sachen zu packen, auf Muggle Art wie sich versteht. „Hey Ginny" begrüßte Ich sie dann von hinten. Sie drehte sich um und antwortete mit einem knappen „Hey Tonks" „Kann ich dir helfen?" fragte ich sie nun. „Ähm, klar. Wieso nicht?" lächelte Ginny. Schnell setzte ich mich  zu ihr und half ihr beim packen wobei eine unangenehme Stille entstanden war. Kurz überlegte ich etwas zu sagen, doch Ginny kam mir zuvor. ,,Können wir reden?" Etwas überrascht schaute ich sie an, dann ich diese knapp und wurde leicht nervös. ,,Also... ich..." fing sie nervös an. Sie atmete tief durch. „Ich will unsere Freundschaft nicht zerstören, aber für mich" kurz stoppte sie und sagte dann ganz schnell „ist da mehr. Verdammt! Ich liebe dich!" Nun schaute das Mädchen nervös zu Boden. Erstaunt starrte ich sie an. „Ich glaube ich träume!" murmelte ich leise. Ginny schaute wieder auf und schaute sie gleichzeitig überrascht und auch überglücklich an. „Ich dich auch" flüsterte ich und lächelte leicht. Nun schmiss sich die Gryffindor strahlend um meinen Hals. „Das ist der beste Tag meines Lebens" flüsterte ich in ihr Ohr und ein Grinsen lag auf meinen Lippen. Nachdem wir Ginnys

Koffer zu Ende gepackt hatten, blieben wir noch lange wach und gingen dann in unsere Betten. Am nächsten Tag gingen wir Hand in Hand zu der Aula. Hinter uns hörten wir immer wieder Getuschel, welches wir jedoch gekonnt ignorierten.

In den nächsten Monaten schrieben wir einige Briefe  und ich wartete nur das Ginny endlich ihren Schulabschluss hatte und wir  in eine Wohnung ziehen könnten. Als wir etwa 2 Jahre zusammen waren und  auch zusammenlebten, machte ich den nächsten Schritt und machte meiner  wundervollen Ginny einen Antrag. An dem Abend kam sie spät von der  Arbeit nach Hause. Ich hatte den Raum vollkommen dunkel gemacht, bis auf  die Kerzen, welche wie Feder in der Luft schwebten und in rot-goldene  und gelb-schwarze Farben getränkt waren. Dabei tanzten Lichtpunkte in  den selben Farben, zusammen mit kleinen Sternen an der Wand. Als sie  dann den Raum betrat schaute sie mich erst etwas verwirrt an. Doch dann  fiel ich auch schon vor ihr auf die Knie und sie schien zu verstehen was  hier vor sich ging. ,,Ginny Weasley, willst du mich heiraten?" fragte  ich mit leicht zitternder Stimme. Sie schrie wortwörtlich ,,Ja!", dann  fanden wir uns beide schon in einer Umarmung wieder. ,,Ja ich will dich  Heiraten" flüsterte sie mit etwas erstickter Stimme und nur wenige  Monate später fand unsere Hochzeit statt.

,,Das ist die Geschichte  wie deine Mutter und ich uns verliebten." ein Lächeln stand Tonks ins  Gesicht geschrieben. ,,Genauso?" fragte Teddy seine Mutter und seine  Augen blitzen leicht. ,,Ja genauso" beide drehten sich um und sahen das  Ginny im Türrahmen stand, ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht.  Langsam kam Ginny hinüber und kuschelte sich von hinten an die beiden.  ,,Schlaf jetzt, Kleiner" sagte Ginny dann leise und gab diesem einen  Kuss auf die Stirn. Vorsichtig zog Tonks nun die Decke bis zu seinem  Kinn und Teddy schloss seine Augen. ,,Hab euch lieb, Moms" flüsterte der  kleine Junge noch müde. Bevor Tonks jedoch noch etwas erwidern konnte  wurde sie von Ginny aus dem Zimmer und in einen Raum ein paar Türen  weitergezogen, doch das fand Teddy nicht schlimm da er eh schon in einen  tiefen Schlaf gefallen war.

~1009 Wörter~

Ich hoffe er gefällt euch ;)

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