Kapitel 8 - Ich liebe dich!

In der Früh liege ich in Newts Arme eingekuschelt, sein Atem an meinem Nacken. "Morgen", murmelt er. "Morgen" "Weißt du, so könnte ich jeden Tag aufwachen!" "Ich auch!" Ich kuschel mich enger an ihn und greife nach seiner Hand, die ich um mich lege. "Ich brauche meine Schwester. Sie soll nähen!" Gally schaut Newt wütend an und zieht mich dann rücksichtslos mit sich. "Warum bist du bei ihm in der Matte gelegen?" "Warum nicht?" "Weil ich es nicht will! Du wirst dich von allen hier fernhalten und sie sich von dir!" "Du kannst mir nichts befehlen!" "Das nicht, aber es ist ein guter Rat von deinem lieben Bruder!" "Du kannst mich mal! Ich geh dann mal zu Alby!" Wütend gehe ich an ihm vorbei und stapfe zum Versammlungsraum, dort steht schon Alby, der anfängt zu grinsen, als er mich sieht. "Wow, du bist tatsächlich gekommen!" "Ja, aber nicht freiwillig. Ich wäre viel lieber im Labyrinth!" Er verdreht die Augen und geht dann eingach rein, ich hinterher. Drinnen wartet ein riesiger Berg an Klamotten, daneben Garn und eine verrostete Nadel. "Und damit soll ich nähen?" "Ja, du kannst es aber auch nicht machen und morgen wieder hier bleiben!" Murrend mache ich mich an die Arbeit und murmle wilde Flüche vor mich hin.
"Na, Hunger?" Newt steht in der Tür und schaut mich belustigt an, ein schiefes Grinsen auf seinen Lippen. "Ja!" Er stellt es vor mir ab, zwei Drittel der Kleidung sind genäht und werden schon wieder getragen, sodass genug Platz ist. "Na komm, jetzt iss schon!" "Nur noch schnell das Hemd!" "Ich habe nicht ewig Zeit." "Du musst nicht bleiben, wenn du was zu tun hast!" "Ich will aber!", trotzig setzt er sich neben mich und schaut mich dann abwartend an. Lächelnd lege ich das fast fertige Hemd weg und greife nach der dampfenden Schüssel. Ich sitze mit dem Rücken zu Newt, wieso weiß ich nicht. Ich kann seine Hand an meiner Schulter spüren, die mich sanft nach hinten zieht, sodass ich mich an ihn lehnen kann. Ich schaue zu ihm auf und spüre kurz darauf seine Lippen auf meinen, was mich in den Kuss lächeln lässt. Nachdem wir uns von einander gelöst haben, legt er seine Arme um meinen Bauch und zieht mich wieder näher zu sich. Sein Kopf ruht in meiner Halsbeuge während ich esse, dann geht die Tür auf. "Hey Newt, du sollst sie arbeiten lassen und sie nicht ablenken!", der genannte schiebt seine Lippe zu einem Schmollmund nach vorne und schaut Alby dann flehend an. Der lacht und mustert uns dann noch eine Weile. "Na gut, du kannst hier bleiben. Aber lenk sie nicht zu sehr ab, ok? Die Sanis haben mit den Schlitzern genug zu tun!", er zwinkert mir noch einmal zu und geht dann wieder, Newt versteift sich. "Was war das?", fragt er gepresst. "Alles gut, entspann dich!" Er entspannt sich wieder und fängt dann an zu lachen. "Wenn ich denke, niemals sollte dich ein Junge auch nur anschauen außer mir, ist das hier der Falsche Ort, oder?" "Jap, eindeutig!" "Hier gibt es eindeutig zu viele Jungen und zu wenig Mädchen." "Gut, da gebe ich dir Recht. Ein paar mehr Mädchen wären gut, dann würde Gally sich vielleicht auf die Konzentrieren!" Er fängt an zu lachen und streicht dann mit seinem Daumen über meine Wange. "Egal was er macht, uns kann er nicht auseinander bringen!" Ich grinse und Küsse ihn dann noch mal. "Ich sollte weiter machen.", murmel ich gegen seine Lippen. "Mhm!" Widerwillig löse ich mich von ihm und schnappe mir das Hemd, an dem ich gearbeitet hatte. Auch Hosen und Schuhe waren bei dem Haufen dabei und ich will nicht wissen, wie die, dessen Hosen hier liegen, wohl rumlaufen. Ich will mich gerade wieder neben Newt setzen, als er mich auf seinen Schoß zieht. "Wenn du schon Arbeiten musst, kannst du auch so nah wie möglich an mir dran Arbeiten!", antwortet er auf meinen fragenden Blick. Ich rolle die Augen, muss aber trotzdem grinsen, langsam sollte ich von dem dauerlächeln Muskerkater kriegen! Als ich dann endlich fertig bin gehe ich raus und fühle mich, als hätte man mich nach drei Jahren Gefängnis endlich entlassen. "Du bist fertig?", Gally kommt auf mich zu und scheint dann Newt, der neben mir steht, zu bemerken. "Was der mit dir da drin?" "Ja war er und er hat auch einen Namen, weißt du? Wie auch immer, wir gehen jetzt!" Newt grinst breit und kaum sind wir aus der Hörweite meines Bruders, fängt er wieder mal an zu lachen. "Was ist denn jetzt wieder so lustig?", frage ich ihn mit hochgezogener Braue. "Hast du seinen Blick gesehen?!" Sofort fängt er wieder an zu prusten. "Du bist echt kindisch und ein Idiot dazu!" "Aber dein Idiot!" "Hm... ok, stimmt. Mein Idiot!" Er lächelt mich warm an und zieht mich dann in eine Umarmung. Komm, gehen wir ein bisschen auf den Feldern helfen!" "Nein, du hast heute schon genug gearbeitet!" "Wenn du meinst!" "Ja und jetzt komm. Ich will dir etwas zeigen!" Er zieht mich mit und steigt dann auf einen Aussichtsturm. "Ich weiß nicht, ob das so schlau ist..." "Hast du etwa Höhenangst?" "Ähm... eventuell?" "Komm schon, ich bin doch dabei! Dir kann nichts passieren!" Missmutig steige ich die Leitern rauf. Nicht runter schauen, nicht runterschauen! Newt streckt mir seine Hand entgegen, als ich oben angekommen bin. Ängstlich greife ich danach und lasse mich von ihm auf die Plattform ziehen, an dessen Geländer ich mich festklammere, als wäre es mein einziger Weg dem Tod zu entfliehen. "Greif nach meiner Hand, du musst keine Angst haben." Er zieht eine sanft von Geländer weg und legt sie in seine, danach die andere. Er führt mich nach vorne, direkt an die Kante. Ich stehe verkrampft da und senke dann langsam den Blick, bis jetzt hab ich mir den strahlend blauen Himmel angeschaut. Vor mir liegt die ganze Lichtung, man kann alles überblicken! "Na, ist es tatsächlich so schlimm?" "Nein, es ist wunderschön!" Er drückt sich von hinten an mich und legt seinen Kopf an meinem Hals ab, wo er sanfte Küsse hinterlässt. "Willst du wieder runter?" Ich schüttel den Kopf und lehne mich dann ein wenig zurück, mein Körper an seinen gepresst.
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Tatarata! Neues Kapi! Hoffe es gefällt euch, würde mich über Verbesserungsvorschläge und Votes freuen,
Eure Moon

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