>> B u r n e d I n W a t e r <<
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Heaven's in your eyes
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Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich vermutet das ich jetzt verkohlt auf der Erde liegen würde, anstatt wie wild geworden mit einer Blechhaube davon zu rasen.
Ich merkte noch immer die Hitze hinter mir lodern, traute mich aber nicht mich umzusehen.
Stadessen fummelte ich mein Handy aus der Jackentasche und wählte Crowley's Nummer.
Wenn mir jetzt jemand helfen konnte, dann ein weiterer Dämon. Ihn machten die Flammen nichts aus...
Und vielleicht konnte er mir aus dieser Lage helfen...
Voller Panik versuchte ich gleichzeitig auf der Straße und auf das Handy zu achten, was gar nicht so leicht war.
I
nzwischen war ich schon von dem Geländer runter, und als ich mich dann doch traute mich umzudrehen, schien das Werkhäuschen von Jason ganz weit weg zu sein.
Ich presste mir das Handy ans Ohr.
Schon nach ein paar Sekunden hörte ich Crowley's Stimme.
"Aline, was ist-"
"Crowley! Ein Dämon ist hinter mir her, du musst mir helfen"!
Rief ich und drehte mich um.
Inzwischen saß der Dämon ebenfalls auf einen Gefährt, seines war jedoch ein Quad.
"Was? Wo bist du"?
Fragte Crowley.
Ich riss den Kopf herum und suchte angestrengt nach einen Straßenschild, doch hier gab es nichts außer Leere und einen großen Platz.
Stadessen sagte ich ihn einfach die Adresse von Jason's Werkstatt.
"Versuch da zu bleiben wo du bist- ich bin gleich da"!
Mit diesen Worten legte er auf.
Wie zur Hölle sollte ich dort bleiben wo ich war, wenn er mich verfolgte?!
Ich streckte das Handy wieder ein und dachte nach.
Meine Vorteile waren eigendlich gar nichts, außer einen großen Platz.
Und den musste ich nutzen.
Ich riss die Lenker abrupt nach links, und fuhr in einem großen Bogen um ihn herum.
Der Dämon schaute dumm, und wäre die Situation nicht so ernst, hätte ich gelacht.
"Na? Willst du schon aufgeben, Agathokakological"?
Höhnte der Dämon laut.
Ich biss mir auf die Lippen und versuchte seine Sticheleien zu ignorieren.
Ich fuhr mit ihn im Kreis - jeder von uns beiden versuchte den jeweils anderen einzuholen.
Ich suchte die Umgebung ab. Viel Platz etwas anderes zu versuchen blieb mir nicht.
Deshalb machte ich so eine scharfe Wende, das ich mich mit dem Fuß auf dem Boden abstützen musste, und fuhr mit quietschenden Reifen und Vollgas wieder zurück zur Werkstatt.
Insgeheim hoffte ich das Crowley so schnell wie möglich irgendetwas unternahm, aber gleichzeitig wollte ich nicht das ihn etwas passierte.
Ich hörte jemanden schreien, und bemerkte das ich es selber war- als erneut ein Feuerstrahl über meinen Kopf hinweg zog.
Da ich keinen Helm trug, konnte eine Verbrennung am Kopf böse enden...
Ich holte die Gesamte Geschwindigkeit aus der rostigen Maschine raus, und konnte beinahe nicht mein Gleichgewicht kontrollieren.
Ich raste an der Werkstatt vorbei, im Augensinkel sah ich Jason draußen stehen.
"Lauf weg"!
Rief ich ihn zu, doch er starrte mich nur verwirrt an.
Als ich schon an ihn vorbei gerast war, sah ich wie der Dämon bereits einen weiteren Feuerschwall in seiner Hand formte. Jason riss die Augen auf und verzog sich so schnell wieder zurück wie er ankam.
Erleichtert das er jetzt in Sicherheit war, fuhr ich scharf in einer Gasse ein, hinter der sich allerlei Frachtcontainer befanden.
Das war meine geringe Chance nicht verbrannt zu werden.
Ich fuhr im Slalom durch die einzelnen Container, und als ich den Dämon nicht mehr sah- wurde ich langsamer.
Am ende rollte ich nur noch bedacht , und eng an den Containern herbei- lugte um Ecken um mich zu vergewissern das er ja nicht irgendwo aus der Ecke sprang.
Ich wusste nicht wie viel Zeit schon verflogen war, seitdem ich Crowley anrief, aber es kam mir wie eine Ewigkeit vor.
Ich blickte zum Himmel, der sich jetzt mit grauen Wolken bedeckte, und merkte die stechenden Regentropfen im Nacken.
Ich blieb zum ersten mal stehen, und schaute um einen der roten Metallwand.
Ich erschrak, und zog mich sofort wieder zurück.
Der Dämon stand ebenfalls dort, nicht weit von mir entfernt, und sah sich um.
Doch als ob er es geahnt hätte als das ich ihn bemerkt hatte, hörte ich schon die Reifen quietschen.
Ich beeilte mich zwar selber von dort abzuhauen, aber da war der wiederlich stinkende Typ schneller als ich, denn er packte mich am Ärmel und zerrte mich von der Maschine.
"Meine Fresse langsam bist du mir echt auf dem Sack gegangen"!
Beschwerte er sich, und zog mich dicht an ihn heran.
"Lass mich los, du verdammtes Miststück"!
Rief ich und zerrte mich los von ihn.
Doch er lachte.
"Bist du sicher das du nicht doch ein Dämon bist? Fluchen kannst du schon ganz gut"!
Ich lief davon, durch das Labyrinth der Container- mit der festen Entschlossenheit gleich nicht mehr am Leben zu sein.
Crowley würde nicht rechtzeitig kommen- wenn er mich nicht sogar absichtlich im Stich ließ...
Ich lief immer weiter, hinaus aus dem Wirrwarr, und drehte mich währenddessen um, um nachzusehen ob er mich noch verfolgte.
Als ich ein schrilles quietschen hörte, stieß ich prompt gegen ein Auto, und landete zur Hälfte auf der Haube.
Mit beiden Händen hielt ich mich noch fest, und riss den Kopf nach oben.
Durch der Windschutzscheibe erkannte ich ein bekanntes Gesicht, und sofort merkte ich eine Welle der Erleichterung in mir Aufsteigen.
"Crowley"!
Rief ich erleichtert.
Selbst Crowley sah man seine Nervösheit an, als er sich beeilte auszusteigen.
"Aline! Geht's dir gut"?
Fragte er sofort.
"Ja...aber er ist immer noch hinter mir-"
Ich stoppte als ich erneut das Motorrad von ihn hörte.
Ich drehte mich um, und krallte mich instinktiv an seinem Arm fest.
"Lass mich machen. Der fässt dich nicht so schnell wieder an."
Er ging voran, mit seiner steifen Haltung und hob die Hand.
"Heeeyy du kleiner Drecksack, schön dich auch wieder zu treffen."
Sagte er in seinen Sarkastichen Ton und blieb nicht stehen.
Stadessen holte er wie aus dem nichts aus und verpasste den Dämon eine ins Gesicht.
Der Dämon drehte sich um und grinste höhnisch.
"Oh Crowley...was ist nur aus dir geworden? Du warst schon immer mehr Menschlich als alles andere, aber das du auch noch deine eigene Art doppelt verrätst ist echt das allerletzte, sogar für einen Dämon"!
Sagte der schwarzhaarige abstoßend.
"Erst der Engel, jetzt ein Agathokakological Weib"!
Er holte aus und traf Crowley ebenfalls ins Gesicht.
Er taumelte ein paar Schritte zurück, und wischte sich über der Wange. Seine Fingerspitzen zeigten dunkelrotes Blut.
Doch Crowley fing zu lachen an, anstatt sauer zu sein.
"Okay weißt du was du Fehlerschaffung? Wenn du noch einmal dieses "Weib" anfässt dann verbannen ich dich zu Ligur"!
Obwohl ich keine Ahnung hatte wer dieser 'Ligur' war, musste es wohl derjenige sein der durch das Weihwasser vernichtet worden war.
"Oh komm, das war eine einmalige Ssche. Oder hast du was von diesen Zeug vorrätig"?
Lachte der Dämon.
"Wer weiß"?
Erneut holte Crowley aus, und bald endete alles in einem Wirrwarr von fliegenden Fäusten und Tritten.
Crowley's Sonnenbrille landete auf dem Boden und zerbrach, und ich stand hilflos daneben.
Ich merkte plötzlich ein Pulsiren auf der Brust, und als ich herab blickte sah ich es leuchten unter meinen Shirt.
Ich holte meine Kette hervor. Das Kreuz fing zu leuchten an.
Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf.
Ich sah zu den beiden Dämonen, die jetzt endlich voneinander abfließen um sich zu sammeln.
"Du Dreckstück. Warte ab bis ich mit dir fertig bin du kleines mieses Stück"!
Crowley leckte sich die Lippen, und seine goldenen Schlangen Augen schienen plötzlich zu glühen, als sie den anderen Dämon musterten.
Ich musste etwas tun, jetzt.
Ansonsten geschah gleich etwas was ich nicht wollte.
Ich hörte wie die Glühbirnen der Straßenlaternen plötzlich zu Bruch gingen.
Ich hatte Crowley noch nie so gesehen. Erst jetzt wurde mir bewusst das er ebend immer noch ein Dämon war, ein Wesen was eigendlich dazu bestimmt war elend Schmerz und Trauer zu bringen. Doch obwohl er sich gearde in seiner Dämonischen Gestalt befand, so war er doch nicht wie alle anderen. Nicht wie der Dämon der mich auf einem Motorrad verfolgt- und ein Feuerinferno auf mich zu hetzten versuchte. Nein, er war anders. Ein wundervolles anderes Wesen was einfach in einer Schublade geschmissen wurde, wegen wessen Grund auch immer.
Und jetzt musste ich lächeln als ich meine Kette abnahm und sie musterte.
Ich war Christin. Hatte Angst vor Dämonen, habe sie immer verflucht- mich geweigert auch nur ihre betitelung in den Mund zu nehmen- und jetzt? Jetzt verteidigte ich einen, vor seiner eigenen Art. Meine Mutter wäre angewidert wenn sie wüsste das ich einen 'Teufelsanhänger' wie sie es immer sagt, beistehe. Das er mein Freund war, und dass ich um weiß Gott welchen Grund ihn genauso wenig aus meinen Gedanken verbannen konnte wie einen Engel.
Ich fing an zu laufen, und als ich nah genug war, umschloss ich meine Hand fest um der Kette.
Der Anhänger schien förmlich zu glühen, und plötzlich kam mir alles wie in Zeitlupe vor.
Er holte gearde für einen Schlag aus der für Crowley gedacht war, als ich ihn die Kette mitten zwischen die Augen schlug.
Gleichzeitig merkte ich einen Stechenden Schmerz an meiner Handfläche.
Ich schrie gleichzeitig mit den Dämon auf, nur mit dem unterschied das er sich an der Stirn packte und zu taumeln begann.
Er fiel auf dem Boden und atmete schwer.
Währenddessen umschloss ich meine gerötete Hand, die brannte wie Hölle. Buchstäblich.
"Aline! Bist du wahnsinnig"?!
Fragte Crowley mich, und ließ sich neben mir nieder.
Als ich ihn in die Augen sah, erkannte ich das seine Pupillen nur noch dünne Schlitze waren.
Die Goldene Iris wollte nicht zu leuchten aufhören, und für ein paar Sekunden fühlte ich mich wie in einem Bann gezogen.
Erst als Crowley den Blick abwandte, hörte die Trance auf.
Noch vollkommen verwirrt, starrte ich wieder auf den Dämon der sich jetzt aufrappelte, heftig blinzelte. Seine Augen tränten, aber es waren keine Tränen- sondern viel mehr so etwas als wenn man Pfefferspeay in die Augen bekam.
Auf seiner Stirn zeigte sich ein eingebranntes Kreuz, aus dem noch eine leichte Rauchfahne aufstieg.
Plötzlich war die Situation umgekehrt.
Dieses mal hatte er Angst vor mir.
Ich nutze die Situation und stand auf, hielt die Kette erneut hoch.
Damit schreckte er wie eine verängstigte Katze zurück.
"Nur damit das klar ist..."
Fing ich an.
"Legst du dich noch einmal mit meinen Freunden oder mir an, rammen ich dir das hier nich an ganz andere Stellen."
Drohte ich ihn, und plötzlich merkte ich wie sich meine Stimme veränderte.
Ich klang nicht mehr wie ich selbst, sondern eher wie eine düstere Kopie von mir selbst.
Der Dämon sagte nichts mehr, sondern stand auf und sakte plötzlich zurück in den Erdboden ein.
Somit hörte auch das Leuchten meiner Kette auf, und ich hing sie mir wieder um.
"Geht es dir gut"?
Sofort drehte ich mich um, und berührte Crowley an der Schulter.
Seine roten Haare standen ihn zu Berge, und einige Strähnen hingen ihn in die Augen, die er gesenkt hielt.
Er zog zurück.
"Das hättest du nicht tun sollen Aline... das war Höllenfeuer was er da angewendet hat. Mir hätte es nichts ausgemacht, aber bei dir ist es schlimmer. Ich kann es nicht heilen..."
Sagte er und sah mich immer noch nicht an.
"Das ist mir egal, ich konnte nicht zusehen wie er dich zusammenschlägt"!
Sagte ich und kam einen Schritt näher.
Er sah überall hin nur nicht zu mir.
Ich zog eine Augenbraue hoch.
"Hey, wieso siehst du mich nicht an"?
Er antwortete nicht.
"Crowley "!
"Ich kann nicht"!
Ich verstummte.
"Wieso kannst du nicht? Was hat das zu heißen"?
Er seufzte und strich sich mit der Knochigen Fingern durch die Hände.
Die Adern zeichneten sich deutlich auf seinen Handrücken ab.
Sein Wangenknochen blutete , genauso wie seine Stirn.
"Gearde ebend als ich dich angeschaut habe... da-"
Er verstummte.
"Ich hab etwas gespürt... eine Art Hypnose..."
Sagte ich.
"Ganz genau. Ich bin ein Dämon, ich bin dazu erschaffen um Leute zu schlimmen Dingen zu verführen. Das ist es. Meine Augen sind darin Schuld. Es passiert wenn ich starke Emotionen verspüre..."
Erklärte er.
"Oh..."
Ich sah nach unten, und mein Blick fand seine Hand die ich jetzt mit meiner verankerte.
Er zuckte kurz zusammen bei der Berührung, doch ich hielt stand.
"Crowley, es ist okay. Du hast mich vor diesen Dämon beschützt. Ich bin dir mehr als dankbar."
Ich schaute ihn an. Er hatte immer noch den Blick abgewandt.
Ich traute mich und umfasste sein Kinn, und drehte es zu mir.
Er zeigte kein Widerstand.
Ich schaute ihn direkt in die Augen, doch die Hypnotiesiernde Wirkung war verschwunden.
Ich lächelte ihn an.
"'Fehlerschaffung' , echt cooles Wort- muss ich mir merken."
Ich grinste.
Jetzt zog auch er die Mundwinkel nach oben, hatte aber immer noch diesen Ausdruck in den Augen, den ich fast schon als Angst betiteln würde.
Ich strich ihn durch seine Haare, und brachte sie wieder zu einem wuscheligen Durcheinander zum stehen.
"Danke."
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, und gab ihn flüchtig einen Kuss auf der Wange.
"Lass uns von hier weg..."
Sagte ich und ließ seine Hand los.
Ich war froh als ich ihn den Rücken zuwandte, denn so konnte er wenigstens nicht die Röte in meinen Gesicht sehen.
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Wow ist das Kapitel lang geworden XD
Ich hoffe euch hat's gefallen ;)
Bis zum nächsten Kapitel ♡♡♡
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