22. Kapitel
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Ich schluckte, während ich dabei zusah, wie Adrian sich seines Sakkos entledigte und seine Krawatte lockerte.
„Leg dich hin", sagte er zu mir und deutete auf das Sofa. Ich wollte nicht, dass er mich nochmal so quälte wie vorhin, also tat ich, was er von mir verlangte.
Ohne seinen Blick von mir zu lösen, knöpfte er sein Hemd auf und zog es aus, sodass ich einen perfekten Blick auf seinen Oberkörper hatte. Ich konnte nicht widerstehen und musste ihn einfach anstarren. Als ich mich wieder losreißen konnte und Adrian ins Gesicht blickte, sah ich ihn schmunzeln. „Du brauchst dich nicht zu schämen, dass ich dir gefalle."
„Darf ... darf ich dich berühren?", fragte ich schüchtern. Adrian antwortete mir nicht, sondern griff nach meiner Hand und legte sie auf seine Brust. Ich konnte die stählernen Muskeln fühlen, und doch war seine Haut samtig weich. Darunter konnte ich seinen kräftigen Herzschlag spüren.
„Ich habe nicht gelogen. All das, was ich dir gesagt habe, will ich heute mit dir machen. Du hast eine lange Nacht vor dir, meine Kleine", sagte Adrian mit tiefer Stimme.
„Ich weiß nicht ... ob mir das gefällt. Ich bin noch nie so weit mit einem Mann gegangen", erwiderte ich zurückhaltend und auch unsicher.
„Wenn dir irgendetwas nicht gefällt, dann höre ich sofort auf, das schwöre ich dir bei allem was mir heilig ist. Aber lass es mich versuchen. Lass mich dir zeigen, was ich dir alles geben kann." Er sah mich mit vor Verlangen triefenden Augen an und ich nickte. „Okay", hauchte ich.
„Ich möchte, dass du deinen Rock ausziehst", verlangte Adrian und obwohl es mir unangenehm war, tat ich es. Adrian zog mir die Pumps von den Füßen und griff an den Bund meiner schwarzen Strumpfhose, um sie mir auszuziehen. Als ich so auf meinem Sofa lag, nur noch bekleidet mit meinem Slip, überkam mich eine Welle von Unsicherheit.
„Versteck dich nicht vor mir. Ich finde deinen Körper wunderschön. Wenn du mir nicht glaubst, dann frag meinen Schwanz." Erschrocken über seine obszöne Wortwahl starrte ich ihn an.
„Entspann dich, Gianna", sagte Adrian und fuhr mit dem Handrücken meine Wange entlang, während er sich schräg neben mich legte.
„Soll ich dir vorher sagen, was ich mache?", fragte mich Adrian und ich nickte dankbar.
„Ich werde dich jetzt durch den Slip berühren und du wirst das zulassen", sagte er streng. „Probier es aus, bevor du es ablehnst."
Ich zwang mich, still zu liegen und starrte Adrian mit großen Augen an, während seine Hand immer tiefer wanderte. Er berührte meinen Innenschenkel, woraufhin ich zusammenzuckte, da das Gefühl viel zu intensiv war. Auf einmal spürte ich seinen Finger durch meine Unterhose, wie er auf meiner Mitte kreiste. „Ich kann deine Nässe durch deinen Slip spüren. Du läufst ja regelrecht aus."
Mein ganzer Unterleib begann zu ziehen und es fühlte sich verdammt gut an, obwohl es mich auch gleichzeitig unendlich quälte.
„Oh", entfuhr es mir. Beschämt schlug ich mir die Hände vor den Mund.
Adrian schmunzelte und zog meine Hände aus meinem Gesicht. „Nichts muss dir unangenehm sein. Wenn du stöhnen musst, dann lass es raus. Nichts macht mich mehr an als das."
Als Adrian begann, mehr Druck auszuüben entwich mir ein leises Stöhnen und ich presste automatisch meine Beine zusammen.
„Öffne sie." Adrians Hand befand sich immer noch zwischen meinen Beinen, doch er bewegte sie nicht. Ich öffnete meine Beine wieder ein kleines Stück. „Weiter." Ich tat wie mir geheißen und Adrian fuhr mit seiner Tortur fort. Doch urplötzlich stoppte er und ich gab einen protestierenden Laut von mir.
„Ich ziehe dir jetzt deinen Slip aus, Gia", sagte Adrian und keine zwei Sekunden später lag ich komplett nackt auf dem Sofa.
Innerhalb einer Sekunde hatte ich die Beine wieder geschlossen. Auch wenn das Licht gedämmt war, war es mir unangenehm.
„Lass sie gespreizt, Gianna. Ich will mich nicht wiederholen müssen." Die Strenge in seiner Stimme gefiel mir. Ich atmete tief durch und lockerte meine verkrampfte Haltung. Adrian drückte meine Beine bis zum Anschlag auseinander und sah mir dunkel in die Augen. „Wenn du sie einen Millimeter bewegst, höre ich sofort auf."
„Ja, Sir", gab ich scherzhaft von mir, doch Adrians Augen wurden schwarz.
„Spiel nicht mit dem Feuer, Kleines. Sonst verbrennst du dich daran."
Ich wollte gerade auflachen, da berührten mich seine Finger an meiner intimsten Stelle und ich bäumte ich auf. Mit diesem Gefühl hatte ich nicht gerechnet. Als er seine Finger in meiner Spalte auf und ab bewegte, hörte ich auf einmal ein schmatzendes Geräusch und ich wurde dunkelrot. Verdammt, war das unangenehm. Adrian empfand das offensichtlich anders. „Du bist so nass für mich, Gianna. Weißt du, wie sehr mich das anmacht?"
Als er seinen Daumen auf meiner Klitoris kreisen ließ, konnte ich mich nicht mehr halten. Ich krallte mich in seinen Arm und stöhnte seinen Namen, während mein Kopf kraftlos nach hinten sackte. Doch Adrian wurde nur noch schneller und trieb mich bis an den Rand des Wahnsinns.
Ich stöhnte erneut auf und spürte meinen Orgasmus sich bereits anbahnen, als Adrian plötzlich aufhörte.
„Nein", jammerte ich kläglich. „Bitte nicht."
„Setz dich hin", sagte Adrian und ich setzte mich so ruckartig auf, dass mir kurz schwarz vor Augen wurde. „Ich will, dass du meine Hand reitest. Es wird nicht lange dauern, ich sehe doch, wie geschwollen du bist", knurrte er und sah mich auffordernd an.
„Ich glaub ich kann das nicht", murmelte ich, während ich auf dem Sofa kniete.
Adrian hob mich auf seinen Schoß und schob eine Hand zwischen meine Beine. „Halt dich an meinen Schultern fest", befahl er mir und mir wurde erneut heiß bei seinem Befehlston. Ich ließ mich leicht auf seine Hand sinken und spürte, wie er mich mit einem Finger sanft streichelte. Ich wimmerte auf. „Wenn du Erlösung möchtest, dann musst du meine Hand reiten, Gia."
Innerlich verfluchte ich ihn, da er ganz genau wusste, wie er mich in die Ecke treiben konnte.
Zögerlich begann ich mich auf seiner Hand zu bewegen und es fühlte sich so gut an, dass mir direkt ein Seufzer entwich. Ich sah Adrian an und auch er keuchte, während er mich beobachtete.
Nach wenigen Bewegungen verlor ich meine Hemmungen und begann mich heftig auf und ab zu bewegen. Vergessen war die Schüchternheit, ich war einfach nur besessen von dem fantastischen Gefühl.
„Sieh mich an, wenn du kommst", knurrte Adrian plötzlich und drehte mein Kinn zu sich. Während er mir in die Augen sah, führte er seine Hand zu meiner Brust und zwirbelte eine Brustwarze zwischen zwei Fingern. Da war es um mich geschehen. So einen Höhepunkt kannte ich bis jetzt nicht. Ich brauchte einige Zeit, um mich davon zu erholen.
„Ich denke, das reicht für heute", sagte Adrian bestimmend. Ich war zu erschöpft, um ihm zu antworten.
„Gia? Bist du noch wach?", fragte mich Adrian. Ich nickte schläfrig, woraufhin er auflachte.
„Soll ich hierbleiben oder wieder fahren?", fragte er mich dann. Auf einmal war ich wieder wach.
„Wenn du magst kannst du gerne bleiben, aber wir haben kein Gästezimmer. Und ich glaube Elli würde mich lynchen, wenn sie erfahren würde, dass du in ihrem Bett geschlafen hättest", kicherte ich, obwohl ich die Vorstellung eigentlich ganz lustig fand.
„Hast du Lust, morgen nach der Arbeit mit zu mir zu kommen?", fragte mich Adrian und überrascht sah ich ihn an.
„Eigentlich gern, aber ich bin morgen schon verabredet", antwortete ich, als mir das Treffen mit Melissa wieder in den Sinn kam.
„Mit wem denn?", fragte er stirnrunzelnd und verdrehte auf meine Antwort hin die Augen. „Das gibt doch nur einen Lästerabend."
„Den brauch jeder mal", sagte ich schulterzuckend.
„Na gut. Dann sehen wir uns Samstagabend auf dem Event. Ich werde dir ein Kleid zukommen lassen", sagte Adrian, während er sich wieder anzog. Etwas enttäuscht war ich schon, dass er nicht blieb, aber andererseits hätte es sehr komisch ausgesehen, wenn ich morgen zusammen mit dem Chef aufgekreuzt wäre. Ich schüttelte den Gedanken ab und zog mir provisorisch die Bluse über, die mir etwas über den Hintern ging.
Ich begleitete Adrian noch bis zur Tür.
„Gute Nacht. Fahr vorsichtig", bat ich ihn. Dann tat Adrian etwas, womit ich nie im Leben gerechnet hätte. Er zog mich an sich und legte seine Lippen auf meine Stirn. „Gute Nacht, Gia. Träum was schönes."
Mit den Worten verschwand er in die Nacht hinaus und ließ mich vollkommen perplex und mit einem mir unbekannten Gefühl im Magen zurück.
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