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Erzähler Sicht:

In jener Nacht starb Sakumo Hatake durch seine eigene Hand, nachdem er von der Versammlung zurückgekehrt war. Er hatte es nicht länger ertragen diesen Blicken ausgesetzt zu sein und hatte sich daher das Leben genommen, dabei auch an seinen Sohn deckend, der ebenso wie er von der Shinobiwelt verachtet werden würde, hätte er schlussendlich nicht selbst sein Leben beendet. So würde nur der Name Hatake eine Bürde sein, den Kakashi wieder reinwaschen konnte und nicht die Person die diesen Namen trug.

Nadine's Sicht:

Bereits am nächsten Tag, hatte sie von den grauenerregenden Ereignissen auf dem Markt gehört. Ohne Reue und pietätlos, klatschten und tratschten die Männer und Frauen über den Selbstmord einer der ihrigen. Wobei sie die Schwächen des Sakumo Hatake aufzählten und seine vorbildliche Tat seine Kameraden über die Mission zu stellen herabwürdigten. Nadine, die es nicht ertrug so etwas zu hören, ließ ihre Einkäufe einfach bei einem Händler stehen und lief los. Sie lief so schnell wie ihre Beine sie trugen, wohl bewusst, wie es für die Anbu-Einheit, die sie überwachen sollte aussehen mag.

Bereits außer Atem, kam sie bei dem kleinen Haus an, von dem sie wusste, dass Sakumo und Kakashi Hatake dort lebten oder zumindest gelebt haben. Ohne zu klopfen, trat sie durch die Tür, die immer noch leicht angelehnt war und fing an jedes Zimmer zu durchsuchen, bis sie den zusammengerollten Kakashi, auf dem Bett seines Vaters vorfand, wo er dessen Kissen umarmte. So leise wie möglich ging sie zum Bett und ließ sich darauf, hinter Kakashi nieder.

Kakashi's Sicht:

Es war jemand im Raum, doch er rührte sich nicht. Die Matratze neigte sich und er spürte wie sich zwei Arme um ihn legen wollten. Nur kurz hob er schwächlich seinen Kopf an um sich kurz darauf, auf den Arm der ungekannten Person zu betten, den er nun als Kopfkissen verwendete. Kraftlos, müde und mit immer noch verschleiertem Blick, kuschelte er sich etwas enger an die neue Wärmequelle, bevor er ein weiteres Mal die Augen schloss und einfach weiter weinte, bis er endlich einschlief, dabei das Kissen seines Vaters, an dem immer noch sein Geruch haftete nicht loslassend.

Nadine's Sicht:

Sie spürte seine Tränen, die auf ihren Oberarm fielen und war froh, als das schluchzen immer leiser wurde. Endlich schien Kakashi eingeschlafen, doch sie wusste, dass es nicht lange so bleiben würde. Schon bald würden sicherlich die ersten Alpträume nahen, doch sie würde nicht von seiner Seite weichen, egal wie oft er sie auch versuchen würde wegzustoßen, sie würde zu ihrem Kakashi immer zurück finden, aus dem Grund war sie sicherlich auch hier und nicht in ihrer Welt, weil ihr Herz längst ihr wahres zuhause gefunden hatte und zwar an seiner Seite.

Zeitsprung:

Die Tage und Wochen vergingen, in dem Nadine den kleinen Kakashi wieder aufbaute und ihm ein neues Ziel, eine Wegrichtung für die Zukunft vorgab. Wie die Bindung zwischen Mutter und Kind versuchte auch Nadine zu Kakashi eine solche Verbindung aufzubauen. Und nach langen hin und her hatte auch er eingesehen, dass er sie nicht loswerden würde, egal wie oft er ihr Gemeinheiten an den Kopf warf oder sich versteckte, weil er alleine seien wollte. Sie schien immer und überall zu sein und so langsam konnte auch er sich wieder öffnen.

Also während Nadine weiterhin versuchte eine mütterliche Bindung aufzubauen, war sie für Kakashi eher, eine enge Freundin und Vertraute geworden, die er nie wieder missen wollte.

Sicht Hokage:

Sein Misstrauen dieser Frau gegenüber wuchs immer weiter, mittlerweile schaltete sich sogar die NE ein, so dass er bald gezwungen sein würde Maßnahmen einzuleiten.

Er war gezwungen zu handeln, denn auch wenn sie für den kleinen Kakashi da war, schien sie mehr als nur eine verirrte Seele zu sein, die es bis nach Konoha geschafft hatte.

Er würde wohl besser noch einmal mit ihr reden, mit Hilfe eines seiner fähigsten Verhörspezialisten, zumindest schien ihm diese Art des Gespräches zumindest im Moment am vielversprechendsten. Also schickte er zwei Boten los.

Nadine's Sicht:

Kakashi war gerade zur Akademie aufgebrochen, nach langer Zeit, hatte sie ihn dazu gebracht, an seinen Traum ein guter Ninja zu werden festzuhalten. Als sie jedoch gerade die Unordnung in der Küche beseitigen wollte, wurde ihr auf einmal schwarz vor Augen und fiel zu Boden. Bevor sie jedoch ganz das Bewusstsein verlor, vernahm sie eine gedämpfte Stimme, die zu jemand sprach „wir müssen sie schnell hier wegbringen, der Bote des Hokage ist bereits hierher unterwegs."

.....

.....

Sie wusste nicht wie lange sie weggewesen war, sondern nur, dass sie in einem Fensterlosen Raum sitzen musste, den sie selbst konnte nicht einmal die Hand vor Augen erkennen, wobei die Seile, die um ihren Körper gebunden waren, sowieso verhindert hätten, ihre Hand zu ihren Augen oder sonst wohin zu führen. Kopfschmerzten plagten sie und sie musste mit der Übelkeit kämpfen.

Licht flackerte im Raum auf einmal auf und zwei Gestalten, die sich im Schatten verborgen hielten, waren schemenhaft zu erkennen. Als jedoch diese Nasale Stimme, die ihr einen Schauer über den Rücken jagte anfing mit ihr zu sprechen, wusste sie wo sie war und die Angst stand ihr geradezu ins Gesicht geschrieben.

„Wir haben nur einige Fragen, danach werden wir sie gehen lassen, zumindest, wenn wir beurteilen, dass sie keine Gefahr für das Dorf darstellen natürlich." Kam es von der Schattengestalt, dessen Stimme sie eindeutig erkannte.

„Danzo" hauchte sie, wohl wissend, dass der schlechteste Schachzug gewesen ist, den sie hätte machen können. Doch ihre Angst hatte ihren Verstand völlig gelähmt und ihre Kopfschmerzen machten es ihr auch nicht leichter, vernünftig zu denken.

„Interessant, sie wissen also wer ich bin!" stellte er kalt fest und trat etwas näher, so dass das Licht auf ihn fiel.

„Ja, ich weiß wer sie sind und vor allem was sie noch tun werden." Brachte sie kraftlos hervor und hatte sich damit endgültig verraten.

„Du weißt was ich noch tun werde? Sag, bist du etwa ein Medium? Sprich" Befahl er schroff.

Ein schiefes Lächeln brachte sie gerade noch so hervor, als sie ihm eine kurze und Antwort zurückgab. „Vielleicht!" Sie wusste was jetzt kommen würde und Danzo und seine Anhänger würden nicht so freundlich wie Ibiki sein.


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