„Bist du ein Stalker oder so?!", schrie sie mich an bevor sie den Koffer von sich hievte.
„Ja mir gehts gut. Danke fürs fragen Ashley. Und wie läufts so?", ich stand auf und wischte mir imaginären Staub von meiner Hose.
„Was? Was machst du hier Lina?", fragte sie wieder.
„Ich gehe hier auf die Schule", erwiderte ich.
„Was?! Das darf doch nicht wahr sein! Ich dachte ich sei dich los! Stalkst du mich etwa?", sie sah mich misstrauisch an.
„Ja klar. Ich bin total interessiert in dein ach so tolles Leben. Jetzt mal im ernst Ashley. Wir waren zusammen in der Grundschule nicht in einem Haus. Also beruhig dich wieder", ich verdrehte die Augen.
Sie sah mich an.
„Es ist trotzdem schräg dich hier zu sehen. Vor allem bist du total anders geworden. Was soll diese Wimperntusche? Die betont deine Wimpern noch nicht mal", meckerte sie.
Ich verdrehte die Augen.
„Ich trage keine Schminke Ashley. Das sind meine Natur Wimpern. Und du hast dich natürlich gar nicht verändert oder? I mean, was sollen diese Tonnen Schminke in deinem Gesicht? Du siehst aus wie Barbie nach einer missglückten Schönheits Operation", bemerkte ich.
Sie schob die Unterlippe vor.
„Weißt du wo das Sekretariat ist?", fragte ich sie.
„Links, rechts, rechts und dann wieder links", erklärte sie.
Ich nickte ihr kurz zu bevor ich meinen Koffer schnappte und ihrer Wegweisung folgte. Nach einer Weile sah ich das Sekretariat. Die Schüler waren in ihre Räume verschwunden.
Ich klopfte und wartete auf ein „Herein" bevor ich eintrat. Eine junge Frau saß hinter dem Tisch und lächelte mich freundlich an.
„Du bist wohl Angelina Summer stimmts?", fragte sie.
„Ja die bin ich", ich lächelte auch.
„Okay... willkommen an unserer Schule erstmal. Also, hier ist dein Stundenplan und dann noch deine Schlüssel. Für deinen Spind und deinem Zimmer", sie überreichte mir alles.
„Und meine Bücher?", verwirrt sah ich sie an.
„Sind alle schon im Spind", antwortete sie.
„Okay danke. Und wie komme ich zu meinem Zimmer?", fragte ich noch.
Sie hob den Zeigefinger bevor sie unter dem Tisch verschwand. Als sie wieder hochkam hielt sie ein Blattpapier in der Hand, das sie mir überreichte.
Ich sah auf meinen Schlüssel.
Zimmer 416
Der Plan war eine Karte dieser Schule. Das Sekretariat war mit einem roten Punkt markiert. Links waren die Jungs Räume und rechts die der Mädchen. Ich suchte im Mädchentrakt nach meinem Zimmer doch dort fingen alle Zimmernummern mit einer drei an.
Verwirrt sah ich zu dem Jungstrakt. Hier fingen alle Zimmernummern mit vier an. Irritiert sah ich zur Sekretärin.
„Ich glaube da ist ein Fehler. Ich habe einen Schlüssel zum Jungstrakt bekommen", sagte ich.
Die Sekretärin lachte nervös.
„Der Schlüssel ist schon richtig, aber wir haben leider keine Zimmer mehr im Mädchentrakt. Deshalb musst du erstmal vorübergehend zu den Jungs. Aber nicht für immer. Nur solange bis ein Zimmer frei wird", erklärte sie.
Verständnislos sah ich sie an.
„Ich soll mit einem Jungen in einem Zimmer?!", fragte ich fassungslos.
Sie nickte. Ich wollte gerade etwas erwidern da ging die Tür auf und jemand trat herein. Die Sekretärin fing an mit dieser Person zu reden.
Empört schnappte ich meinen Koffer und stapfte aus dem Raum.
Mit Hilfe der Karte kam ich ohne Umwege in den Jungstrakt.
Ich stieg die Treppen hoch und hievte den Koffer hoch bevor ich mein Zimmer suchte. Ich fand es schließlich auch, es war am ende des Ganges. Ich kramte den Schlüssel hervor und schloss auf. Stickige Luft wehte mir entgegen.
Fakt eins: Mein Mitbewohner hatte anscheinend nichts vom lüften gehört.
Klang doch mal toll. Ich rannte zu den Fenstern und riss sie auf bevor ich seufzte. Zumindest sah das Zimmer nicht so schlimm aus. Bis auf paar Klamotten, die auf dem Boden lagen, war es sauber. Ein Bett war ungemacht. Was wohl hieß das dies das Bett meines Mitbewohners war.
Ich holte meinen Koffer ins Zimmer und stellte es vor das gemachte Bett bevor ich mich aufs Bett fallen ließ und den Stundenplan inspizierte.
Montags hatte ich als erstes Mathe dann Englisch und danach Physik. Ich hasste den Montag jetzt schon. Am Dienstag hatte ich dann eine Stunde Sport, eine Stunde Französisch, doppelstunde Deutsch und Mathe. Auch scheiße. Mittwoch gabs dann wieder Französisch, Geschichte und Sport. Donnerstag war da etwas besser mit Deutsch, Ethik und Politik. Die Fächer waren okay. Zuletzt der Freitag, Englisch, Musik und Chemie.
Chemie klang gut.
Ich legte den Stundenplan neben mich und holte mein Handy raus. Es war Zeit meiner Familie Bescheid zu geben das ich lebend hier angekommen war. Ich wählte unsere Festnetznummer und wartete.
„Hallo?"
„Das ist unfair! Ich war dran mit Telefon abheben!", ertönte im Hintergrund Aarons Stimme.
„Ich war aber schneller", erwiderte Luke.
„Hey Jungs", sagte ich lächelnd.
„Lina!", schrie Luke und auch Aaron schrie meinen Namen.
„Wie geht es dir?"
„Bist du gut angekommen?"
„Ist es schön dort?"
„Hattest du schon Unterricht?"
„Wir vermissen dich soooo sehr!"
„Ja! Ohne dich ist es so langweilig!", redeten die Zwillinge durcheinander.
Ich lachte.
„Mir geht es gut und euch? Ja ich bin gut angekommen. Ich hatte noch keine Zeit mir das Internat ganz anzuschauen. Nein ich hatte zum Glück noch kein Unterricht. Ich vermisse euch auch sehr!", beantwortete ich alle Fragen.
Wir redeten noch eine ganze Weile bevor ich auflegte. Ich schmiss mich bäuchlings aufs Bett nachdem ich nur mit baumelnden Beinen dagelegen hatte. Ich bemerkte erst jetzt wie erschöpft ich war. Meine Augen taten weh.
Ich zog meine Schuhe aus und schmiss sie nebens Bett bevor ich langsam ins Land der Träume abdriftete. Das letzte was ich hörte war Stimmen. Stimmen die von draußen kamen.
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New Chapter❤️
Was denkt ihr über Ashley?
Mit wem wird sie wohl das Zimmer teilen müssen?😏
Hat euch das Kapitel gefallen?
Helloo💗Omg wir haben die 1K geknackt wtf😱😍Dabei sind doch nur zwei Kapitel dieses Buches draußen! Ihr seit unglaublich!😍Love you❤️❤️
~Irfah
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