Kapitel 3

Während unseres Gespräches verriet mir Julien seinen Spitznamen, Ju!
Nach dem Essen verabschiedeten wir uns, gingen aber noch gemeinsam zur Tür. "Ok, dann Macht's gut, ihr beiden." Verabschiedete Ju sich. Dann murmelte Anna: "Sag mal, weißt du noch, wo wir her kamen?" Geschockt sah ich sie an. Oh Nein! "Äh... " Stammelte ich. Na toll, jetzt hatten wir uns auch noch verlaufen... und das in Köln.
Wir hielten Ju schon für fort, dabei stand er die ganze Zeit neben uns, weshalb er plötzlich seine Hilfe anbot. "Ihr seid wohl noch nicht lange in Köln? Wo wohnt ihr denn? Vielleicht kenne ich die Straße..." Wir erzählten ihm von unserer Wohnung und sagten den Straßennamen und tatsächlich kannte Julien sie. Zusammen spazierten wir dann das Rhein-Ufer entlang.
Es schneite ein wenig, also zog ich meinen Mantel noch fester um meinen Körper. Ich begann trotzdem zu frösteln und lief dann wie ein Eiswürfel auf zwei Beinen neben Ju und Anna her. Julien bemerkte es schnell und fragte dann: "So kalt?" Ich nickte nur und er bot mir seine etwas dünnere Jacke an, die er unter dem Wintermantel trug. "Nein. Das kann ich nicht annehmen, dann frierst du doch nur..." wehrte ich ab, doch Julien ließ nicht locker und legte mir dann einfach, ohne weiter zu fragen, die Jacke um die Schultern. Die Wärme umhüllte mich und ich zitterte auch schon nicht mehr so. Jus Jacke war mir etwas zu groß, aber sie wärmte. Wie warm musste ihm sein, damit er so eine Körperwärme ausstrahlen konnte?
Wir gingen weiter und
kamen schnell an unserer Wohnung an, für meinen Geschmack etwas zu schnell...
Vor der Haustür sagte Julien noch etwas überraschendes: "Wollen wir vielleicht Handy- Nummern austauschen?" Er meinte noch, wir könnten ihn dann immer erreichen. Wir tippten also gegenseitig die Nummern in unsere Handys ein und dann sah ich nochmal in Jus dunkle Augen und starrte sie, wie hypnotisiert, an. Sie funkelten so wunderschön und strahlten Wärme, Vertrauen, aber auch ein wunderbares Geheimnis aus. Es kam mir wie Minuten vor, wie ich Ju so anschaute, Aber es waren keine gewesen. Nur ein paar Sekunden. Leider.

Am Ende scherzte Ju noch: "Wenn ihr euch noch einmal Verlauft, wisst ihr ja, wen ihr fragen könnt!" Mit den Worten ging er davon und dieser Wunderbare Tag nahm allmählich sein Ende....

Ja, ich weiß, dieses Kapitel ist wirklich etwas kitschig... Sorry?

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